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Farbenprobe: Profitipps und schonende Produkte für die Haare

Stil

Farbenprobe: Profitipps und schonende Produkte für die Haare

  • Redaktion: Niklaus Müller, Yvonne Schäpper Foto: Karin Heer

Was ist zu tun, wenn die neue Haarfarbe nicht gefällt, und wie findet man überhaupt die Färbung, die zu einem passt? annabelle hat bei Niall Wykes, Coiffeur und Inhaber von Niall Wykes Hairdesign in Zürich, nachgefragt.

ANNABELLE: Niall Wykes, wie findet eine Frau ihre perfekte Haarfarbe?
NIALL WYKES: Sie sollte ihre natürliche Haarfarbe nicht zu sehr ändern. Ich färbe beim ersten Mal höchstens zwei Nuancen heller oder dunkler, das reicht schon, um den Look zu verändern. Bei blonden Haaren mische ich etwa drei Farben für ein natürliches Ergebnis. Bei Rot- oder Braunfärbungen reicht schon ein Farbton.

Kommt es vor, dass eine Kundin von Blond auf Schwarz färben will?
Das ist selten. Ich würde es abgesehen davon auch nicht tun. Das Ergebnis wäre verheerend, Schwarz steht den wenigsten Nordeuropäerinnen. Ich rate meinen Kundinnen immer von extremen Veränderungen ab, lieber einige Highlights oder Lowlights setzen, um den Look zu intensivieren.

Worauf sollte der Coiffeur bei einer Farbberatung achten?
Haartyp, Teint und Augenfarbe sind ausschlaggebend. Es kommt auch darauf an, wie viel Zeit jemand fürs Styling investieren will und ob die Kundin alle acht Wochen Zeit zum Nachfärben hat.

Was passiert, wenn die Farbe der Kundin nicht gefällt?
Sie sollte es noch im Salon sagen und den Coiffeur darum bitten, die Farbe zu ändern. Hat man jedoch helle Haare dunkler gefärbt, ist eine Korrektur nicht sofort möglich, ohne die Haare zu beschädigen. Im Notfall würde ich einfach die Haarpartien ums Gesicht korrigieren.

Was, wenn sich der Coiffeur weigert?
Manchmal gewöhnt man sich auch an den neuen Look und muss die Farbe nicht korrigieren. Ansonsten helfen starke Shampoos wie jene von Head & Shoulders oder ein Anti-Chlor-Shampoo. Zweimal täglich zirka fünf Minuten einwirken lassen, und die ungeliebte Farbe verblasst schnell.
www.nwh.ch
 

So kommt Farbe ins Haar
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Permanente Colorationen
Für ein lang anhaltendes Ergebnis wie bei Katy Perry werden Farben verwendet, die ihre Pigmente direkt im Haar einlagern. Farben für hellere Nuancen sind oft mit Aufhellern, sprich Wasserstoffperoxiden versetzt. Die Haare müssen am Ansatz etwa alle acht Wochen nachgefärbt werden. Übrigens: Gesundes Haar nimmt die Farbe besser auf.

Blondieren
Wer seine Haare heller färben möchte, muss sie zuerst mit Wasserstoffperoxid bleichen, das dem Naturton die Farbpigmente entzieht. Danach wird für einen natürlichen Look eine weitere Farbe aufs Haar gegeben.

Highlights und Lowlights
Strähnchen verleihen Colorationen Tiefe und Struktur, egal ob Highlights zur Aufhellung oder Lowlights für dunklere Nuancen. Die Farben werden heute mit der Folientechnik aufgetragen, bei der die mit der Farbpaste bestrichenen Strähnen in Alufolie gewickelt werden. Highlights und Lowlights können auch gemischt aufgetragen werden für einen natürlich strukturierten Look wie bei Sarah Jessica Parker.

Painting, Balayage, Balliage
Die Königsdisziplin unter dem Strähnchenfärben ist das Painting. Die Farbe für Highlights oder Lowlights wird durch Zugabe von Pulver zu einer festeren Paste und kann ohne Folie direkt auf die Haare aufgetragen werden. Der Coiffeur pinselt die passenden Farben also frei Hand auf und kann so subtile Strähnchen färben bis ganz an den Haaransatz. Das Ergebnis sieht dank verschiedenen Nuancen und feinsten Strähnchen sehr natürlich aus. Keira Knightley und Jennifer Aniston schwören schon länger aufs Painting.

Two Tone Hair, Ombre Hair
Drew Barrymore und Rachel Bilson machens vor. Beim Two Tone Hair wird der Haaransatz absichtlich dunkler gefärbt. Nach zirka zehn Zentimetern wechselt die meist dunkelbraune Farbe in ein helles Blondbraun. Die Farbkontraste sollen deutlich sichtbar sein. Ähnlich wie beim Two Tone Hair geht es auch beim Ombre Hair um einen dunklen Ansatz mit hellen Spitzen. Bei der Ombre-Technik sollte der Farbverlauf aber subtiler und natürlicher sein.

Bronde
Die perfekte Mischung aus Blond und Braun – Partien des Deckhaars werden mit zwei verschiedenen Blondtönen aufgehellt, wobei die Ansätze dunkler als die Spitzen gefärbt werden. Diese Technik gibt der Haarfarbe Tiefe und Dimension. Der Kontrast zwischen den dunkleren Ansätzen und den helleren Spitzen sollte nicht zu stark sein. Bestes Beispiel fürs gelungene Bronde: Gisele Bündchen.

Dip Dye Hair
Beim Dip Dye Hair sehen die Haare aus, als hätte man sie in einen Eimer Farbe getunkt. Nur die unteren Spitzen werden gefärbt und verleihen einen kantigen Look, den auch Stars wie Alexa Chung lieben.

 

Model: Jenny Bachmann für Option/Zürich; Haare und Make-up: Nicola Fischer für Style Council Zürich

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