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Miss Sunshine: Interview mit L’Oreal-Markenbotschafterin Naomi Watts

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Miss Sunshine: Interview mit L’Oreal-Markenbotschafterin Naomi Watts

  • Interview: Olivia Goricanec; Fotos: Getty Images

Mit ihrer Schönheit verdreht Schauspielerin Naomi Watts den Männern seit vielen Jahren den Kopf. Nun hat die attraktive Britin auch L’Oréal Paris verzaubert.

Blondes Haar, blaue Augen und ein verschmitztes Lächeln. Mit australischem Akzent und zierlicher als erwartet, begrüsst mich Naomi Watts zum Interview sehr natürlich und ohne Starallüren. Ihren Durchbruch hatte die in England geborene und in Australien aufgewachsene Schauspielerin 2001 in David Lynchs «Mulholland Drive». Seither glänzte sie in Filmen wie «The Ring», «King Kong» oder «The International» und ist Dauergast in den jährlichen Hot-Beauty-Listen. Ende Februar erhielt die Komödie «Birdman», in der sie eine Hauptrolle spielt, den Oscar für den besten Film. Die 46-jährige Mutter zweier Söhne – der Vater ist Partner und Berufskollege Liev Schreiber – lebt mit ihrer Familie in New York.

annabelle: Naomi Watts, Glückwunsch! Sie sind Markenbotschafterin von L’Oréal Paris. Wie Jane Fonda oder Julianne Moore dürfen Sie nun auch offiziell sagen: «Weil wir es uns wert sind.»
Naomi Watts: Ich fühle mich sehr geschmeichelt, in ihre Fussstapfen zu treten und Botschafterin für L’Oréal Paris zu sein. Die Marke hat es geschafft, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln, sich immer wieder neu zu erfinden und Beautyprodukte mit aussergewöhnlichen Formeln herzustellen.

Welche Rolle spielt Schönheit in Ihrem Leben?
Wenn ich mit meinen Kindern lachend auf dem Fussboden spiele, denke ich überhaupt nicht ans Aussehen. Würde mich aber jemand beobachten, würde er vielleicht sagen, dass ich dann am schönsten bin.

Wie sieht Ihre tägliche Gesichtspflege aus?
Eine intensive Reinigung, besonders am Abend, ist sehr wichtig. Ich verwende die Clarisonic-Bürste, aber höchstens einmal die Woche. Meine Haut ist sehr sensibel. Nebst einer guten Feuchtigkeitscrème verwende ich Vitamin D, Viviscal, Fischöl und Omega-3-Fettsäuren für meine Haut und mein Haar. Und Sonnencrème natürlich.

Geht Naomi Watts auch ohne Make-up aus dem Haus?
Klar, wenn ich morgens meine Jungs in die Schule bringe. Es warten zwar zehn Fotografen vor meiner Haustür, aber das ist mir egal. Meinen Kindern gefalle ich ungeschminkt ohnehin besser. Sobald ich etwas Make-up trage, fragen sie «Mummy, wohin gehst du?» und denken, ich würde mich gleich verabschieden.

Welches ist das schönste Kompliment, das man Ihnen jemals gemacht hat?
Oh, das weiss ich nicht. Machen Sie mir doch eins!

Kommen Sie, viele Männer würden Sie doch auf Händen tragen!
Es war zwar kein eigentliches Kompliment, aber kürzlich haben mir meine beiden Jungs sehr geschmeichelt, als ich krank war. Sie haben mir das Frühstück ans Bett gebracht, offensichtlich mit etwas Unterstützung vom Papa.

Krank sein kann auch schöne Seiten haben …
Obwohl es mir wirklich schlecht ging, war dies einer der schönsten Tage meines Lebens. Drei der wichtigsten Menschen haben sich so rührend um mich gekümmert. Kai, mein Sechsjähriger, hatte mir ausserdem einen Brief geschenkt. (Naomi Watts nimmt ihr Handy und zeigt mir ein Bild. Ich bin jedoch etwas verunsichert, weil ich Dinge wie Oliven und Salat auf dem Display lesen kann.) Oh falsch, das ist meine Einkaufsliste, die ich abfotografiert habe! (lacht laut heraus) – Hier der Brief: «Love you mummy, I hope you feeling better today. Do not sneeze, pease. Oh I had left the l for peace. Hatschouuu.»Sie haben schon in ganz vielen unterschiedlichen Filmen gespielt. Was muss eine Rolle haben, um Sie zu überzeugen?
Beim Scriptlesen muss es gleich klick machen. Rollen, die sich von meiner eigenen Persönlichkeit stark unterscheiden, wecken mein Interesse. Der Regisseur, die weitere Besetzung und der Drehort sind mir ebenfalls wichtig.

Wie weit würden Sie sich für eine Rolle verwandeln?
Es gibt kaum etwas, was ich nicht tun würde. Genau diese Transformation reizt mich. Ich will aus mir ausbrechen, mich von mir selbst lösen (lächelt etwas verlegen).

Sind Sie nach all den Jahren vor grossen Anlässen wie zum Beispiel den Oscars noch nervös?
Immer! Es ist ja keine natürliche Situation, auf dem roten Teppich vor einer Fotografenschar zu stehen. Mir ist nie wohl dabei.

Welches sind Ihre aktuellen Projekte?
In diesem Jahr kommen «The Sea of Trees» von Gus van Sant, «While We’re Young» von Noah Baumbach und «Demolition» von Jean-Marc Vallée in die Kinos. Ich freue mich sehr! Sie sind der lebendige Beweis, dass Frauen über vierzig immer noch sehr attraktiv sind und sich um ein Karriereende im Showbusiness nicht sorgen müssen.

Was sagen Sie denjenigen, die noch an dieses Klischee glauben?
Dass wir in einer neuen Zeit leben. Wissen Sie, in meinen Dreissigern musste ich mir dauernd anhören, dass meine Karriere mit vierzig zu Ende sein würde. Das machte mich schon etwas unsicher. Dabei lassen sich doch in jedem Alter Geschichten von Frauen erzählen! Und oftmals sind genau diese besonders spannend. Ein Leben wird mit dem Erlebten interessanter. Früher hiess es, Frauen in den Dreissigern hätten den Zenit erreicht und sollten sich lieber verstecken, bis sie Grossmütter sind. Das ist doch total absurd!

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