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Naturtalente: Wie bio ist natürliche Kosmetik wirklich?

Body & Soul

Naturtalente: Wie bio ist natürliche Kosmetik wirklich?

  • Text: Tassja Dâmaso Rodrigues; Foto: SXC

Was ist drin? Und was hilfts? Labels sorgen mit strengen Regeln für Klarheit. Wir haben die Zertifizierungen unter die Lupe genommen.

Wie bio ist natürliche Kosmetik wirklich? Labels sorgen mit strengen Regeln für Klarheit.

Naturkosmetik ausschliesslich im Bioladen? Schon lange nicht mehr: Im Supermarkt, der Apotheke, Drogerie oder Parfumerie – überall kann man sie mittlerweile kaufen. Doch wer denkt, wo Naturkosmetik draufsteht, sei ausschliesslich Natur drin, der irrt. Der Begriff Naturkosmetik ist weder geschützt noch besonders aussagekräftig, denn theoretisch kann jeder sein Produkt als natürlich und biologisch verkaufen.

Um ein bisschen mehr Orientierungshilfe und Ordnung zu schaffen, wurden Labels ins Leben gerufen. Diese sollen der Verbraucherin schnell deutlich machen, ob ein Produkt den Ansprüchen von echter Naturkosmetik genügt oder nicht. Das deutsche Label des Bundesverbandes der Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsergänzungsmittel und kosmetische Mittel (BDIH) ist das wohl verbreitetste im deutschsprachigen Raum. Hersteller wie Lavera, Dr. Hauschka und Farfalla tragen das begehrte Siegel. Kürzlich dazugekommen ist die Organisation Natrue mit Sitz in Brüssel. Maximal drei Sterne kann ein Produkt bei Natrue erreichen. Das Kriterium, die das Produkt hierfür erfüllen muss, ist streng: Die Kosmetika haben einen Mindestanteil von 75 Prozent natürlichen Stoffen aufzuweisen. Angesicht des neusten, kostspieligeren Trends auf dem grünen Beautymarkt – Luxus-Naturkosmetik – sollte streng allerdings auch Voraussetzung sein. Als erste Premium-Naturkosmetik will sich die Schweizer Linie Vetia Floris auf dem Markt positionieren. Naturkosmetikpionierin Annemarie Börlind veredelt mit kostbaren Inhaltsstoffen wie weissem Trüffel unter anderem ihre Natu-Royale-Produkte.

Einen kleinen Schönheitsfehler haben die Zertifizierungen: Sie garantieren nicht alle den gleichen Standard. Wer also auf Nummer sicher gehen und genau wissen möchte, wie natürlich denn nun die Natur in der Crème ist, der sollte sich einen Überblick verschaffen, welches die Kriterien des jeweiligen Labels sind.

Was ist drin?

Naturkosmetik: Das versprechen die Labels


BDIH

Siegel des Bundesverbands der Industrie- und Handelsunternehmen (BDIH) zur Schaffung einheitlicher Standards im Bereich der Naturkosmetik.
www.kontrollierte-naturkosmetik.de


ECOCERT

Französische Organisation zur Zertifizierung von Biokosmetik. Sie führt Zertifizierungen in über achtzig Ländern durch und ist somit eine der grössten der Welt.
www.ecocert.com


COSMETIQUE BIO

Um das Siegel Cosmebio von Cosmetique Bio aus Frankreich zu bekommen, müssen mindestens 95 Prozent der Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs sein.
www.cosmebio.org


VEGAN

Produkte mit diesem Zeichen sind garantiert vegan. Sowohl Produkt als auch Produktionsprozess muss tierbestandteil- und tierversuchsfrei sein, um das Siegel zu erhalten.
www.vegansociety.com


NATRUE

Zusammenschluss international führender Naturkosmetikhersteller mit Sitz in Brüssel. Natrue verteilt in drei Kategorien bis zu drei Sterne.
www.natrue.org

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