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Linsen: Die guten ins Töpfchen

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Linsen: Die guten ins Töpfchen

  • Redaktion: Anna Pearson, Fotos: Daniel Valance

In der Silvesternacht essen die Italiener Linsen. Das soll im neuen Jahr für Geldsegen sorgen. Wir wünschen buona fortuna – mit einem deftigen Eintopf.

Sie sind rot oder grün, gelb oder schwarz, klein oder gross. Entsprechend vielfältig lassen sich Linsen verwenden, und weil sie von allen Hülsenfrüchten am meisten Eiweiss haben, eignen sie sich als hochwertiger Fleischersatz. Andererseits schmecken Linsen gerade mit Fleisch besonders gut, weshalb sie für unser Rezept mit deftigen Tessiner Luganighe serviert werden.

Da Linsen – die etwa in Italien, Tschechien oder den USA als Glücksbringer gelten – die einzigen Hülsenfrüchte sind, die vor dem Kochen nicht eingeweicht werden müssen, können sie auch spontan zum Einsatz kommen. Von den rund siebzig Sorten sind die kleineren besonders delikat, etwa grüne Linsen oder die schwarzen Beluga-Linsen, die sich perfekt machen in einem Salat. Geschälte rote oder gelbe Linsen hingegen zerfallen schnell beim Kochen und eignen sich deshalb besonders gut für Suppen oder ein indisches Dal.

Gut zu wissen

— Werden Linsen mit Getreide oder Kartoffeln kombiniert, erhöht sich die sogenannte Bioverfügbarkeit des enthaltenen Proteins. Kein Wunder, werden Linsen in vielen traditionellen Gerichten entsprechend serviert: etwa im ägyptischen Nationalgericht Koshari, in dem Linsen mit Reis, Kichererbsen und Teigwaren auf den Teller kommen, gewürzt mit Tomatensauce und Röstzwiebeln.
— Auch in der Schweiz werden Linsen angebaut, etwa im Kanton Genf oder im Waadtland.
— (Ungeschälte) Linsen können zum Keimen gebracht und als Sprossen gegessen werden.

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