Werbung
Die perfekte Morgenroutine

Leben

Die perfekte Morgenroutine

  • Text: Miriam Suter; Foto: iStock 

Unsere Junior Editor Miriam Suter wollte endlich zur Frühaufsteherin werden. Mit diesen Tipps trickst sie sich ab sofort selbst aus.

Mir fällt es seit jeher schwer, früh aufzustehen. Das war schon immer so, und seit mich mein Mami morgens nicht mehr aus den Federn scheucht – also seit ungefähr 18 Jahren – ist es noch schlimmer geworden. Mittlerweile bin ich so weit, dass bei mir morgens zwischen aus-dem-Bett-Rollen und aus-der-Tür-Hetzen an faulen Tagen nur eine Viertelstunde liegt.

Das führt nicht nur dazu, dass ich bereits im Bus zum Bahnhof gestresst und hungrig – für das Frühstück bleibt nämlich auch nie Zeit – bin, sondern auch, dass ich mich den ganzen Tag irgendwie unausgeglichen fühle. Das sollte sich also ändern, habe ich mir für dieses Jahr vorgenommen. Und ich habe im Zuge meines Experiments einige Tricks entdeckt, die ich gern mit Ihnen teile.

Abends besser einschlafen

Damit ich am Morgen besser aufstehen kann, muss ich genug und vor allem gut schlafen. Mein Problem: Ich hänge vor dem Einschlafen zu viel an meinem Smartphone. Das Blaulicht des Bildschirms soll nervös machen, weil dem Gehirn vorgegaukelt wird, es sei Tag. Das trifft bei mir vollends zu.

Mit dem neuen Update auf das Betriebssystem iOS 9 wird mein iPhone einen Blaulichtfilter erthalten. Bis es so weit ist, oder für alle mit älterem Gerät, gibt es eine Alternative: die Browser-App «Koala». Funktioniert genauso wie Safari, passt aber je nach Tageszeit den Bildschirm automatisch an. Abends werden die Blautöne heruntergefahren, der Bildschirm ist dann rot und ich tatsächlich ruhiger. Funktioniert leider nur beim Surfen und nicht auf Instagram, Facebook oder anderen Zeiträubern. Aber immerhin!
Kostenlos, via iTunes. Die Alternative für Android-User heisst UC Broswer, kostenlos via Google Playstore

Sich einlullen lassen

Besser ist natürlich, vor dem Einschlafen komplett auf das Smartphone zu verzichten. Und auch auf den Laptop. Und ja, auch auf die Folge der Lieblingsserie, die «jetzt aber wirklich die letzte» ist. Ob ich vor dem Einschlafen auf einen Bildschirm starre oder ein Buch lese, macht bei mir einen massiven Unterschied: Ich entspanne mich beim Lesen viel besser, der Körper fährt runter, die Augen werden schneller müde und ich habe das Gefühl, dass ich dann besser durchschlafen kann. Ich weiss, das lesen wir sowieso schon überall, aber es stimmt wirklich, probieren Sie es aus. Inspiration für den nächsten Schinken auf dem Nachttisch finden Sie bei den annabelle-Buch-Tipps.

Schneller aufstehen

Die App «Habit Clock» ist Wecker und To-Do-List in einem. Zuerst wird eine Liste angelegt mit Punkten, die man jeden Morgen erledigen will. Das kann auch ganz trivial sein. Bei mir zum Beispiel: Strecken, aufstehen, Wasser kochen für Kaffee, Badezimmer, Kaffee aufkochen und so weiter. Nachdem man den Wecker ausstellt, erscheint die Liste Punkt für Punkt auf dem Bildschirm und muss abgearbeitet werden. Perfekt für mein morgendliches Matsch-Hirn, das noch nicht nachdenken mag. Funktioniert!
Kostenlos, via iTunes erhältlich

Ausgeglichen in den Tag starten

Ab und zu kommt es also seit neustem vor, dass ich morgens noch ein paar Extraminuten für mich habe. Die nutze ich gern zum Meditieren, die App «Headspace» ist super dafür geeignet. In zehn Lektionen à zehn Minuten wird man ins Meditieren eingeführt, danach wird die App kostenpflichtig.
Kostenlos via iTunes, kostenlos via Google Play Store

Lichtblicke schaffen

Wenn ich mich auf etwas freue, fällt mir das Aufstehen leichter. Ich baue mir also immer wieder kleine Goodies ein, die mich motivieren. Das kann beispielsweise ein besonders fein riechendes Duschgel sein oder ein leckeres Frühstück, das schon auf mich wartet. Was uns zum nächsten Punkt bringt.

Endlich anständig frühstücken

In meiner Traumvorstellung vom perfekten Morgen habe ich genug Zeit, um ausgiebig zu frühstücken. Momentan reicht die Zeit gerade so für den Kaffee. Mein Trick: Das Frühstück schon am Abend vorbereiten, einpacken und am nächsten Morgen im Zug essen. Sehr gut eignet sich zum Beispiel dieser Power-Haferbrei von unseren annabelle-Gourmistas. Dauert am Abend auch nicht lange zum Vorbereiten und ist auf jeden Fall besser als die traurigen Gipfeli vom Take Away! 

Im Bad Zeit sparen

Auch meine kurzen, pflegeleichten Haare werden irgendwann fettig. Um am Morgen Zeit zu sparen, wasche ich meine Haare am Abend zuvor. Oder ich benutze morgens Trockenshampoo. Mein absoluter Favorit ist von der UK-Marke Batiste, annabelle-Beautybloggerin Karin Roth zeigt ihre Lieblinge hier. Da ich mich persönlich nur selten aufwendig schminke, brauche ich dafür ebenfalls sehr wenig Zeit. Wenn ich aber mal besonders fahl aussehe, benutze ich eine CC-Cream. Die deckt Rötungen ab, gleicht den Hautton aus und sorgt dafür, dass ich nicht so müde aussehe, wie ich mich fühle. 

Im Voraus planen

Das ist ein Tipp, den man überall liest. Aber mir hilft es wirklich sehr, meine Kleider für den nächsten Tag schon am Abend auszuwählen. Wenn ich das nicht mache, verbringe ich morgens zu viel Zeit vor meiner Kleiderstange, unfähig, mich für irgendetwas zu entscheiden. Am Abend vorher kann ich mir aber Zeit nehmen dafür und greife dann am nächsten Morgen nicht umnachtet zu dieser einen Hose, die immer ein bisschen zwickt und mich den ganzen Tag über nervt. 

Mein Fazit:

Der Selbstversuch dauert jetzt etwas über einen Monat und ich habe in dieser Zeit vielleicht dreimal zuhause gefrühstückt. Der Erfolg lässt also noch etwas auf sich warten. Aber: Es gelingt mir jetzt öfter, früher aufzustehen als vorher und bis man eine neue Routine etabliert hat, dauert es ja bekanntlich ein Weilchen. Und ich bin zuversichtlich, dass ich dieses Mal nicht 18 Jahre dafür brauche.