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Wir sind Berliner – Schweizer Kreative in Deutschland zeigen Mode

Stil

Wir sind Berliner – Schweizer Kreative in Deutschland zeigen Mode

  • Redaktion: Rhea Leisibach, Sarah Buschor Produktion: Annette Keller Fotos: Roman Goebel

Schweizer Kreative in der deutschen Hauptstadt zeigen die Looks, mit denen uns die Labels heiss auf die kalten Tage machen. Und: Warum sie Berlin lieben, was sie dort schätzen und was sie dort hält.

Schweizer Kreative in der deutschen Hauptstadt zeigen die Looks, mit denen uns die Labels heiss auf die kalten Tage machen.


Annina Herzer

(27), Illustratorin, seit 2011 in Berlin


Wo?
In Mitte, am Rosa-Luxemburg-Platz.
Darum bin ich hier: Berufshalber.
Was mich in Berlin hält: Im Winter gar nichts, im Sommer alles.
Darum liebe ich Berlin: Weil ich mich hier frei fühle, weil es immer Neues zu entdecken gibt und einem nicht alles in den Schoss fällt.
Berlin ist … eine Offenbarung.

 


Anne Haug

(27), Schauspielerin, seit 2005 (mit zweijähriger Heimwehpause) in Berlin


Wo?
In Neukölln.
Warum Berlin? Die Stadt ist mein Arbeits- und Lebensmittelpunkt, da sind wichtige Menschen. Berlin ist der erste Ort, wo ich lange bleiben will.
Darum liebe ich Berlin: Weil es immer in Bewegung ist, wegen der Bars und Cafés, wegen des Sommers.
Berlin ist … wie der Song «Rolling into Deep» von Adele.

 

Sven Hausherr

(34), Betreiber des Grafik-Büros Hausherr, Herausgeber des Newsletters Cee Cee, seit 2006 in Berlin


Wo?
In Mitte.
Warum Berlin? Als ich meine Frau in New York kennen lernte, wollten wir gemeinsam in eine andere Stadt.
Darum liebe ich Berlin: Man hat hier zwar nicht alles, aber vieles, und das zu einem sehr günstigen Preis.
Lieblingsort: Das Café Lois. Klein und unaufgeregt.
Berlin ist … grau im Winter, grün im Sommer.

 

Alice Kuhn und Manuel Schibli

(beide 30), beide Grafiker, seit 2008 in Berlin


Wo?
In Neukölln.
Warum Berlin? Wir wollten einfach weg aus der Schweiz.
Darum lieben wir Berlin: Manuel: Weil es nicht versucht, mich zu ändern. Alice: Alles ist ein wenig unorganisierter hier, etwas weniger perfekt.
Lieblingsorte: Manuel: Der Flughafen Tempelhof, das Café Dolly und Mama Kalo, ein deutsches Restaurant im Schillerkiez. Alice: Die U-Bahn. Sie ist schnell, man ist vor dem Wetter geschützt, und sie hat etwas Grossstädtisches. Man sieht hier die schrägsten Leute und Situationen.

Maira Weidmann

(24), Model, seit 2010 in Berlin


Wo?
In Kreuzberg.
Warum Berlin? Weil alles kam, wie es kommen musste.
Was mich hier hält: Das Gefühl, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.
Darum liebe ich Berlin: Wegen seiner Ehrlichkeit.
Lieblingsort: Am schönsten ist es zuhause – vor allem, wenn viele Freunde zum Essen kommen.
Berlin ist … wie keine andere Stadt.

 

Sophie Reble

(26), Schauspielerin, seit 2007 in Berlin


Wo?
In Neukölln.
Was mich hier hält: Meine Freunde, meine Arbeit, mein Zuhause.
Darum liebe ich Berlin: Wegen des Frühlings.
Lieblingsort: Das Café Zimt & Mehl am Wildenbruchplatz.
Berlin ist … ein liebenswertes Monster.

 

Samuel Perriard

(29), Regisseur, seit 2006 in Berlin


Wo?
In Neukölln.
Was mich hier hält: Das Leben und die vielen Flughäfen.
Darum liebe ich Berlin: Weil es den besten Flughafen der Welt hat, Tegel.
Lieblingsort: Das Tempelhofer Feld, weil es auch mal ein Flughafen war.

 

 

Meret Kaufmann

(23), Model, seit 2009 in Berlin


Wo?
In Neukölln.
Was mich hier hält: Studium, Galerien- und Modeljobs, das Stadtleben.
Darum liebe ich Berlin: Es ist eine Stadt voller Leerstellen – grosszügig, ohne grossspurig zu sein.
Lieblingsort: Treffpunkt Ankerklause (Kreuzung Maybachufer und Kottbusser Brücke) mit Blick auf das Treiben am Kreuz-Köllner-Schmelztigel.

 

Anatole Taubmann

(41), Schauspieler, seit 1998 in Berlin


Wo?
In Charlottenburg.
Warum Berlin? Ursprünglich wegen der Liebe.
Was mich hier hält: Meine Familie.
Darum liebe ich Berlin: Es ist jung, modern, rastlos, es pulsiert, ist voller Gegensätze – von sehr spiessig bis neo-bohemian.
Lieblingsorte: Der Lietzensee, das Café am Neuen See und der Schwarze Grund.

 

Lena Amuat

(35), Fotografin, seit 2001 in Berlin


Wo?
In Wedding.
Was mich hier hält: Das werden wir sehen.
Darum liebe ich Berlin: Wegen des eiskalten, dunklen Berliner Winters.
Lieblingsort: Immer gerade der, an dem ich gestern war. Heute: das Kino International an der Karl-Marx-Allee.
Berlin … dein Gesicht hat Sommersprossen, und dein Mund ist viel zu gross.

Tutuia Schaad

(30), Modedesignerin, seit 2005 in Berlin


Wo?
In Mitte.
Was mich hier hält: Mein Label Perret Schaad.
Darum liebe ich Berlin: Wegen des «Cocolo», eines kleinen japanischen Restaurants, wegen Clärchens Ballhaus, wegen Shops wie Ulf Haines und Andreas Murkudis. Und wegen der Kunst: bei Boros Bunker, in der Neuen Nationalgalerie und am Hamburger Bahnhof.

 

Sara Gmuer

(31), Schauspielerin/Autorin, seit 2007 in Berlin


Wo?
In Friedrichshain.
Warum? Weil ich hier inzwischen die ganze Strasse kenne. Als ich meinen Roman schrieb, gab es Wochen, da verliess ich die Strasse kein einziges Mal.
Darum liebe ich Berlin: In Berlin brauchst du kein Geld, um was zu schaffen. Gute Freunde und gute Ideen reichen.
Lieblingsort: Ich liebe guten Wein und gutes Essen. Am liebsten im Restaurant Auszeit in Friedrichshain oder in Kreuzberg in der Helvetia Röschti-Bar.

 

Iris Boss

(34), Schauspielerin, seit 1999 in Berlin


Wo? In Kreuzberg.
Was mich hier hält: Liebe, Freunde, Arbeit, Bequemlichkeit.
Darum liebe ich Berlin: Weil es Metropole, viele unterschiedliche Städte und Dorf zugleich ist. Weil es mir Input gibt und Output ermöglicht.
Lieblingsorte: Tempelhoferfeld und Treptower Park – wegen der Weite. Clärchens Ballhaus und Kotti Café –wegen der Enge.
Berlin ist … ein Roadmovie, in dem man die Stadt nie verlässt.

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1.

Stella McCartney: Die Britin zelebriert den sportlichen Look mit Appreturen, die Stoff steif wie Neopren aussehen lassen. Kleid von Stella McCartney, Preis auf Anfrage. Ohrringe ca. 390 Fr. und Fingerring ca. 350 Fr., beides von Ina Beissner

2.

Gucci: «Visconti-Grunge» nennt Designerin Frida Giannini ihren Gentleman’s Look mit viel Samt und Seide in dunklen Braun- und Bordeauxtönen. Cardigan ca. 2150 Fr., Foulard ca. 250 Fr., Samtblazer ca. 2150 Fr., Samthose ca. 925 Fr. und Gürtel, Preis auf Anfrage, alles von Gucci

3.

Bottega Veneta: Die Silhouette der Vierzigerjahre ist da – mit kantiger Schulterpartie, Schösschen und wadenlangen Jupes. Strickpullover ca. 1450 Fr., Jupe mit Schösschen und Paillettenapplikation ca. 7300 Fr., Ankleboots ca. 1140 Fr. und Collier ca. 5100 Fr., alles von Bottega Veneta

4.

Emilio Pucci: Designer Peter Dundas schickt den Pyjamalook mit wilden Prints und gewagten Schnitten in eine neue Runde. Wickelbluse und Seidenhose ca. 1790 Fr., Mantelcape ca. 2390 Fr. und Pumps ca. 835 Fr., alles von Emilio Pucci

5.

Kenzo – Eine Hommage an Steve Jobs: Mit Graphic Design lässt Kenzo den IT-Boom der Neunziger aufleben. Sven Hausherr: Pullover und Hose, beides von Kenzo, Preise auf Anfrage. Sohn Riu (4): Hemd ca. 80 Fr., Blazer ca. 180 Fr., Hose ca. 105 Fr., alles von Kenzo. Schuhe privat. Sohn Seo (8 Mte): Jumpsuit ca. 140 Fr. von Tartine et Chocolat, Cardigan mit Kapuze ca. 100 Fr. von Junior Gaultier

6.

Fendi – Strick zu Strick! Grob- und Feinmaschiges in Kombination – damit wärmt Silvia Fendi den Mann für den Winter auf. Manuel Schibli: Rollkragenpullover ca. 460 Fr., Jerseyhemd ca. 745 Fr., Cardigan ca. 1140 Fr., Hose, Preis auf Anfrage, alles von Fendi. Schuhe von Jil Sander, Preis auf Anfrage // Marni – Ganz im Stil der Sechziger spielt Consuelo Castiglioni mit plakativen Prints auf knielangen Langarmkleidern. Alice Kuhn: Kleid ca. 1790 Fr. und Pumps, Preis auf Anfrage, beides von Marni

7.

Calvin Klein Collection: Hemd und Pullunder, dazu ein klassischer 3/4-Mantel: Ganz schön preppy, Mann! Samuel Perriard: Hemd ca. 180 Fr., Pullunder ca. 470 Fr., Hose ca. 360 Fr. und Wollmantel ca. 975 Fr., alles von Calvin Klein Collection // Miu Miu: Op-Art-Muster, lange, spitze Hemdkragen und breite Krawatten führen uns zurück in die Siebziger. Sophie Reble: Jacke 1790 Fr., Weste 1310 Fr., Hemd 910 Fr., Jupe 610 Fr., Lätzchen 250 Fr., Krawatte 210 Fr., alles von Miu Miu

8.

Jil Sander: Soft Power heisst hier das Stichwort – zarte Farben stehen in einem raffinierten Kontrast zu voluminösen Mänteln. Strickkleid mit Seideneinsätzen ca. 2000 Fr. und Mantel ca. 7500 Fr., beides von Jil Sander

9.

Lanvin – Alber Elbaz’ grosses Herbstthema heisst Embellishment: Seine Kreationen verziert er mit Schmucksteinen. Lena Amuat: Seidentop mit Steinen besetzt, Seidenjupe und Mantel, alles von Lanvin, Preise auf Anfrage, Tochter Greta (5): Kleid ca. 35 Fr. von COS, Ballerinas privat

10.

Perret Schaad – Wallende Stoffe, Streetstyle und dezente Grautöne: Designerin Tutia Schaad propagiert für den Herbst eine romantische Urbanität. Pullover ca. 450 Fr., Jupe ca. 440 Fr., beides von Perret Schaad. Stiefel ca. 600 Fr. von Perret Schaad für Görtz

11.

Hermès – Genderness auf die sanfte Tour: So feminin war maskulin lang nicht mehr. Bluse ca. 1200 Fr., Hose ca. 1680 Fr. und Mantel ca. 3600 Fr., alles von Hermès. Seidenkrawatte von Bottega Veneta, Preis auf Anfrage