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Entdeckergeist

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Entdeckergeist

  • Text: Dieter Röösli; Foto: Martin Schmitt

Der Subaru Impreza hütet ein grosses Geheimnis. Unser Art Director Dieter Röösli hat es gelüftet und ist von der Probefahrt beeindruckt.

Kennen Sie Google Street View? Bestimmt waren auch Sie beeindruckt, als Sie diesen Service das erste Mal genutzt haben. Vielleicht haben Sie dabei festgestellt, dass die von einer ehemaligen Studienkollegin gepriesene neue Wohnadresse in den USA dann doch nicht so exklusiv ist oder sich der Restaurant-Geheimtipp als miese Spelunke mit von Abfallcontainern und billigen Plastikstühlen zugestelltem Vorplatz entpuppte. Mit der Fotoansicht in Googles Kartenprogrammen ist es plötzlich ganz einfach, sich ein Bild von Strassen und Ortschaften auf bis anhin noch nicht bereisten Kontinenten zu machen. Ich liebe es.

Was ich bisher nicht wusste, mich jedoch beeindruckt, ist, dass unzählige von den mit 360-Grad-Spezialkameras weltweit erfassten Strassen unter anderem mit einem Subaru Impreza abgefahren wurden. Eindruck zu machen scheint dem Impreza zu liegen (englisch impression = Eindruck). So war er schon mehrfacher Rally-Weltmeister in auffälligem Blau mit gelber Verzierung und goldfarbenen Felgen. Jetzt präsentiert der japanische Hersteller Subaru mit der fünften Generation die bisher sportlichste Version des Kompaktwagens. Nicht in Japan, sondern auf Mallorca habe ich die Möglichkeit, den permanent allradangetriebenen und mit Boxermotor ausgestatteten Wagen zu testen.

Optisch überarbeitet, verlängert und im Kofferraum verbreitert, überzeugt mich der Fünfplätzer mit mehr Eigenständigkeit und Charakter. Die Inspiration für die jetzt stärker konturierte Seitenansicht fand man in japanischen Schriftzeichen. Das Cockpit im Wageninnern ist klar gegliedert und aufgeräumt. Alles ist sauber verarbeitet. Die grossen Fensterflächen und das Glasschiebedach schaffen einen hellen Innenraum. Über den Touchscreen in der Mittelkonsole bedient man das Audio- und Navigationssystem, verbindet das Smartphone mit dem Bordcomputer, wählt aus diversen Apps oder lässt sich beim Rückwärtsfahren anhand der Kamerabilder leiten.

Unsere Inseltour führt uns mit 156 PS ins Tramuntana-Gebirge, ideal um auf den kurvigen Strassen die Fahreigenschaften zu prüfen. Die Bodenhaftung ist jederzeit optimal und auch bei überraschenden Ausweichmanövern spürt man die Seitenneigung dank Stabilisatoren nur wenig. Durch stärkere Verbindungen der einzelnen Teile in der Karosserie werden Vibrationen, aber auch Geräusche minimiert.

Nach einem kurzen Stopp auf der grünen Wiese und einem wehmütigen letzten Blick aufs Meer fahren wir zurück ins Hotel. Allmählich dunkelt es ein. Die grellen Scheinwerfer mit dynamischem Kurvenlicht weisen uns den Weg. Dank LED-Technik sehen wir den mallorquinischen Esel auf der Strasse schon von Weitem. Sicher umfahren wir das störrische Langohr. Subaru hat nämlich in aktive und passive Sicherheit investiert. So erfasst das von zwei Kameras gesteuerte Fahrassistenz-System Eyesight andere Verkehrsteilnehmer, auch Velofahrer und Fussgänger, und bremst im Notfall bis zum Stillstand ab.

Auch ich bremse jetzt ab. Eine letzte Kurve und wir sind im Hotel. Es war meine allererste Fahrt mit einem Subaru. So ganz real und bewusst – denn durch Google Street View waren der Impreza und ich irgendwie ja schon längst miteinander verbunden – unbewusst.

Modell: Subaru Impreza Luxury
Motor: 4-Zylinder-Leichtmetall-Subaru-Boxer-Motor (16V)
Fahrleistung: 156 PS, von 0 auf 100 km/h in 9.4 s
Höchstgeschwindigkeit: 205 km/h
Masse: Länge 4.46 m, Breite 1.77 m, Höhe 1.48 m
Leergewicht: 1521 kg
Kofferraumvolumen: 385 l Benzinverbrauch: 7 l/100 km
CO2-Emission: 159 g/km
Energieeffizienz: G
Preis: ab 24 150 Franken (Modell 1.6i Advantage)
Infos: subaru.ch

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