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Beauty Cocooning: Ein Spa für Zuhause

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Beauty Cocooning: Ein Spa für Zuhause

  • Text: Ursula Borer; Foto: Unsplash

Keine Chance für den Winterblues: Mit unseren drei Cocooning-Ritualen stellen wir auch unser Pflegeprogramm auf Winterzeit um. Wir sagen, was es dafür braucht, und haben Tipps für kleine, luxuriöse Beauty-Timeouts.

Der Winter steht vor der Tür. Der richtige Moment also, um seine Pflegeroutine umzustellen. Denn Kälte, Trockenheit und der fortschreitende Lichtmangel schlagen sowohl auf die Psyche wie auch auf unser körperliches Wohlbefinden. Für ein jahreszeitgerechtes Wellbeing sorgt Cocooning. Der englische Begriff bezeichnet eigentlich die Verpuppung von Insekten im Übergangsstadium von der Larve zum Kokon. Erstmals wurde er in den 1980er-Jahren von der Trendforscherin Faith Popcorn verwendet und steht für den Rückzug in die Privatsphäre. Auf Neudeutsch bedeutet dies: FOMOs (Fear of missing out) werden zu JOMOs (Joy of missing out). Denn für ein sinnvolles Cocooning ist Abschalten absolut zwingend. Das besagt übrigens auch eine Achtsamkeitsstudie des Zukunftsinstitut Frankfurt. Darum lässt man die «Angst, etwas zu verpassen» los und taucht in die «Freude, nicht mitzumachen» ein. Sonst schlüpft aus dem Kokon am Ende kein strahlender Schmetterling, sondern eine abgekämpfte, verknitterte Raupe. Deshalb hier gleich der wichtigste Cocooning-Tipp: Handy auf Flugmodus schalten!

Beim sogenannten Beauty-Cocooning geht es nicht nur um ein schnelles Resultat, sondern darum, sich ganzheitlich zu erneuern und zu pflegen. Wir haben drei Rituale für Sie zusammengestellt, die man je nach Zeit, Budget und Bedürfnis anwenden kann. Wichtig ist es, alle «Zutaten» sorgsam bereitzustellen. Am besten kuschelt man sich dazu in einen flauschigen Bademantel. Bevor man beginnt, sollte man in einer Ruheposition kurz innehalten – sei es liegend auf dem Sofa oder im Yogi-Sitz – und ein paar Minuten ganz bewusst ein- und ausatmen, um die Lungen mit Sauerstoff zu füllen. Für die richtige Atmosphäre sorgen je nach Geschmack Entspannungsmusik und Raumdüfte.

Energie am Morgen

Zuerst das Gesicht gründlich reinigen. Wer Zeit hat, verwendet ein Peeling und trägt dann eine nährende Maske auf. Dann folgt eine zehnminütige Wechseldusche – zuerst warm bis heiss, dann kalt. Während einer warmen Dusche den ganzen Körper mit einem Luffa-Schwamm oder einem Peeling massieren, um abgestorbene Hautschüppchen zu entfernen. So können Wirkstoffe später besser in die Haut gelangen. Danach folgt ein Duschöl, das die Haut verwöhnt und nährt. Jetzt die Beine mit kaltem Wasser abspülen. Beginnen Sie aussen beim rechten Fuss und gehen Sie hinauf bis zur rechten Hüfte und an der Innenseite wieder herunter. Dann alles links wiederholen. Jetzt kommen die Arme dran: Zuerst rechts aussen und innen, dann links aussen und innen. Alles zweimal wiederholen. Dadurch weiten sich die Gefässe und ziehen sich durch das anschliessende Abduschen mit kaltem Wasser reflexartig wieder zusammen. Der Temperaturwechsel trainiert die Gefässe, so dass man weniger schnell friert, stärkt das Bindegewebe, aktiviert den Kreislauf, verbessert die Durchblutung und stärkt das Immunsystem. Tipp für Anfänger: Stöhnen oder Singen hilft, um den Kälteschock zu verdauen! Danach nicht trocken frottieren, sondern das Wasser auf der Haut trocknen lassen. Die Füsse eincrèmen oder sie mit einem Anti-Hornhaut-Spray behandeln. Maske abnehmen und ein nährendes Serum oder einen Intensiv- Booster aufs Gesicht auftragen. Ein Trockenshampoo oder Mousse bringt die Haare wieder in Schwung und lässt sie wie frisch gewaschen erscheinen. Kurz einwirken lassen und gründlich über Kopf ausbürsten. Jetzt noch eine Tasse Tee oder Kaffee und wir sind bereit für die Welt.

Erholung über Nacht

Wer sich nachhaltig verwöhnen will, nimmt sich auch vor dem Zu-Bett- Gehen reichlich Zeit. Um den Alltagsstress abzuschütteln, mit einer längeren Meditations- und Yogaphase beginnen. Dann eine kurze, warme Dusche nehmen (oder einfach nur das Gesicht gründlich reinigen). Anschliessend eine regenerierende Gesichtsmaske auftragen, und Körper und Haare grosszügig mit Öl massieren. Tipp: Socken anziehen und immer das Handtuch auf den Schultern lassen. Danach mit einem Buch und einer Tasse Tee aufs Sofa. Nach einer halben Stunde die Maske entfernen. Jetzt ein nährendes Gesichtsöl auftragen und fünf bis zehn Minuten mit einem Edelsteinroller das ganze Gesicht und die Lymphen am Hals massieren. Je nach Hautbedürfnis den passenden Stein auswählen: Rosenquarz beruhigt, kühlt und strafft, Amethyst reinigt und hemmt Entzündungen und Jade wirkt abschwellend und gleicht den Säure-Base-Haushalt der Haut aus. Die Bewegung sollte immer von innen nach aussen gehen. Damit aktiviert man einerseits das Lymphsystem, andererseits werden die Faszien gelöst und entspannt. So wirkt die Mimik danach viel jünger und die Haut erstrahlt in einem schönen Glow. Um den Körper von innen zu entgiften, zehn Minuten mit Speiseöl gurgeln und die Zähne putzen. Mit einem Zungenschaber sanft den Belag entfernen. Danach Pyjama anziehen und ab ins Bett.

Zeit für Genuss

Am besten mehrere Stunden Zeit einrechnen, um die Auszeit von Kopf bis Fuss so richtig geniessen zu können – also den Termin auf das Wochenende legen, nachdem alle Verpflichtungen erledigt worden sind. Zuerst das Gesicht reinigen. Ein warmes Aroma-Bad einlassen und eine Gesichts- und Haarmaske auftragen. Tipp: Zwei Esslöffel natives Olivenöl im Badwassers sorgen für den Extra-Wellnessfaktor. Für die richtige Spa-Atmosphäre sorgen Kerzen und klassische Musik. So kann man richtig Abschalten und die Seele baumeln lassen. Wenn die Haut zu schrumpeln beginnt, ist es höchste Zeit, aus der Wanne zu steigen und die Gesichts- und Haarmaske abzuwaschen. Mit einem Handtuch trocken rubbeln, um die Durchblutung anzuregen. Dann mit einem Öl den Körper von unten nach oben einmassieren – von den Waden, übers Décolleté bis zum Gesicht und zur Kopfhaut. Dazu auf ein Handtuch sitzen und sich Zeit lassen! Berührungen sind gesund, reduzieren Stress und helfen gegen Depressionen. Werden wir berührt, schüttet der Körper das Kuschelhormon Oxytocin aus, produziert verstärkt körpereigene Opiate und reduziert das Stresshormon Cortisol. Zum Schluss Hände und Füsse eincrèmen und Baumwollsocken anziehen. Danach eine heisse Schokolade trinken und in Serotonin schwelgen. Denn im Kakao ist die Aminosäure Tryptophan reich enthalten und aktiviert das Glückshormon. Divas greifen zum Glas Champagner. Eine Studie hat entdeckt, dass Perlwein ein sehr hohes Mass an Pholyphenolen besitzt. Diese sekundären Pflanzenstoffe wirken stark antioxidativ, entgiften also die Haut und senken den Blutdruck, zudem ebnet Weinsäure den Teint – und ein Glas enthält nur achtzig Kalorien. À votre santé!

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