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Patientinnen erzählen: Erfahrungen mit Schönheits-OP’s

Body & Soul

Patientinnen erzählen: Erfahrungen mit Schönheits-OP’s

  • Fotos: Karin Heer, Lukas Lienhard

«Total happy» mit ihrer neuen Körbchengrösse fühlt sich die eine. Die andere trägt ihre Fingerringe wieder mit Freude. Zwei Frauen – zwei Erfahrungen mit schnellen Schönheitsbehandlungen.

Iris H. liess sich mit der neuen Fillermethode die Brüste vergrössern.

Outen möchte sich Iris H. nicht. Sie weiss, sagt sie, dass ihr Problem eigentlich ein «Luxusproblem» ist. Und auch, weil sie gegenüber all jenen Frauen, die sich aus medizinischen Gründen einer rekonstruktiven Brustoperation unterziehen müssen, ein «schlechtes Gewissen» hat. Sie ist knapp über vierzig, im Fashionbusiness tätig und stellte irgendwann fest, dass ab «einem gewissen Alter keine BH-Körbchengrösse mehr richtig sitzt». Von ihrem Gynäkologen erfuhr sie von der neuen Methode, fehlendes Volumen der Brüste mittels Filler zwischen Hautmantel und Drüsen- und Fettgewebe auszugleichen. Für Implantate hätte sich Iris H., wie sie betont, «nie entscheiden können, das ist mir zu künstlich».

Über den Filler mit Hyaluronsäure-Gel informierte sie sich zunächst im Internet. Dass der Stoff sich im Körper langsam und natürlich wieder abbaut, war ihr sympathisch. Auch für die Arztwahl war das Internet hilfreich: «Ich sah mir die entsprechenden Websites an. Ausschlaggebend für meine Wahl waren dann die Gesichter des Praxisteams.» Iris H. fühlte sich beim Termin mit der Schönheitsärztin «sofort wohl, da war nichts Aufgetakeltes, und man wollte mir auch nichts aufschwatzen». Die vorangehende Referenz-Mammografie war ihr wichtig: «Auch meinem Partner zuliebe, der von der Idee des Volumenaufbaus anfänglich nicht sehr begeistert war, aber schliesslich doch zustimmte.» Iris H. sagt, dass sie sich ernsthaft mit den Risiken auseinandergesetzt habe, weil sie eigentlich gar nicht zu den Mutigen gehöre. Trotzdem war sie bis zum Tag der Behandlung nicht sicher, ob sie ihren Entscheid bereuen würde. Das Unterspritzen bezeichnet Iris H. «als unangenehm, aber nicht eigentlich schmerzhaft». Als ebenfalls unangenehm empfand sie die drei folgenden Tage: «Der Brustbereich fühlte sich wie bei einem starken Muskelkater an, die Brüste waren hart und kamen mir zunächst zu gross vor.» Sie gewöhnte sich jedoch schnell an die neue Körbchengrösse. Zehn Tage nach dem Treatment ist Iris H., wie sie sagt, «total happy. Auch meinem Partner gefällt der extrem natürliche Look, und mein Bikinitop sitzt wieder perfekt.»

Rosemarie L. liess ihre Hände mit Hyaluronsäure-Gel unterspritzen.

Rosemarie L. ist eine passionierte Gärtnerin, arbeitet überhaupt gern mit den Händen. Doch «früher», sagt die über 60-Jährige, «hat man nicht daran gedacht, die Hände mit Sonnenschutz einzucrèmen oder Handschuhe zu tragen». Das Resultat waren Hände, von denen sie eines Tages fand, dass sie nicht mehr zu ihrem gepflegten Äusseren passten: Unter der dünnen Haut ihres Handrückens standen die Adern wie Röhrchen hervor, und über den Knöcheln war die Haut faltig und von vielen kleinen Furchen durchzogen. Diese Hände, so Rosemarie L., hätten älter ausgesehen, als sie tatsächlich ist, das habe sie am meisten gestört. Und auch, dass es «keine Möglichkeit gibt, diese Erscheinungen einfach zu überschminken». Selbst ihre erwachsenen Kinder hätten sie auf die «Pfluderi-Hände» angesprochen, was sie «sehr gekränkt» habe. Das war der Anlass, den es noch brauchte, um mit der Dermatologin über ihren «wunden Punkt» zu sprechen.

Die Ärztin schlug ihr eine Unterspritzung mit Hyaluronsäure-Gel vor, Rosemarie L. stimmte zu. Das Resultat komme ihr vor wie der «Unterschied zwischen Tag und Nacht». Die Prozedur empfand sie auch ohne Betäubungscrème als nicht schmerzhaft, «weil nur hauchdünne Nadeln eingesetzt werden». Die zahlreichen Einstiche zwischen den Fingerknöcheln und links und rechts der hervorstehenden Adern liessen sich gut aushalten. Und ihre Bedenken, dass sie tagelang mit Schwellungen und blauen Flecken an den Händen herumlaufen muss, haben sich ebenso wenig bestätigt wie die Bildung von Knötchen oder «Wurstfingern». Rosemarie L. ist glücklich, wieder passende, gepflegte Hände und Freude am Tragen ihrer Ringe zu haben. Damit das Resultat möglichst lange anhält, kommt jetzt der Sonnenschutz fürs Gesicht auch auf die Hände. Und einmal pro Jahr wird sich Frau L. den Luxus einer Aufpolsterung gönnen.