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Pflanzenpower aus den Alpen

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Pflanzenpower aus den Alpen

  • Text: Verena Edinger; Foto: NordWood Themes/ Unsplash

Heilpflanzen und Kräuter aus den Schweizer Bergen sind nicht nur praktische Helfer bei einer Erkältung, auch in der Kosmetik können sie unserer Haut Gutes tun. 

Skifahren, Schneeschuhwandern oder Schlitteln – Sport macht in der kalten Jahreszeit besonders viel Spass! Aber die eiskalte Winter- und die trockene Heizungsluft dehydriert unsere Haut und Haare. So sollte man nicht nur seine Flüssigkeitszufuhr erhöhen, sondern auch seinem gesamten Körper eine Extraportion Pflege gönnen – am besten natürlich. Nicht nur Hildegard von Bingen erkannte die Heilkraft von Pflanzen und Kräutern, auch viele Schweizer Unternehmen nutzen die natürlichen Wirkstoffe der Alpen für Naturkosmetik. Denn die grüne Pflege bietet gleich mehrere Vorteile:

  • Behutsame Naturkraft: Vitamine, Mineralien, Antioxidantien, Spurenelemente und sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe, wie Bitterstoffe oder ätherische Öle, werden eigentlich zu Eigenschutz und Selbstheilung der Pflanze gebildet. Sie entfalten ihre Wirkung aber auch im Menschen, sodass die Pflanzenheilkunde als eine besonders sanfte Therapieform gilt. Zudem lösen die natürlichen Wirkstoffe weniger Nebenwirkungen und Allergien aus, was besonders sensibler und trockener Haut gut tut. Auf synthetische Konservierungs- und Duftstoffe wird normalerweise in der Naturkosmetik verzichtet, sodass Reizungen der Kopfhaut oder ein Beschweren des Haars durch Silikone vermieden werden.
     
  • Starkes Aroma: Lavendel beruhigt, Zitronenmelisse weckt auf, und Thymian regt nicht nur unseren Geschmackssinn an. Der Duft von Pflanzen oder Kräutern wirkt sich auch auf das limbische System unseres Gehirns aus. Gepresst als ätherische Öle, haben sie ihren Platz nicht nur in der Aromatherapie gefunden. Auch in Crèmes können sie mit ihrem Duft unser allgemeines Wohlbefinden steigern und zu besserer Stimmung verhelfen.
     
  • Umweltschonender Inhalt: Naturkosmetik kommt vor allem unserer Haut zugute. Sie schützt aber auch unsere Umwelt, denn chemische Inhaltsstoffe werden oft aus Abfallprodukten der Mineralölindustrie hergestellt und sind nicht biologisch abbaubar. Viele Heilpflanzen und -kräuter für die grüne Pflege werden zudem in Bioqualität angebaut.
     
  • Tierfreundliche Herstellung: Obwohl Tierversuche für die Kosmetikherstellung in der EU seit 2013 verboten sind und die meisten Schweizer Unternehmen diese Vorschrift auch beachten, sind die Richtlinien für Naturkosmetika strenger. Hier dürfen auch Rohstoffe aus toten Tieren wie Fischschuppen oder Käferpanzer nicht verwendet werden. Viele natürliche Kosmetikmarken gehen sogar einen Schritt weiter und verzichten für vegane Pflege zudem auf tierische Produkte.
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1.

Der Volksmund sagt, ein Edelweiss bringt dem Finder Glück. Kann vielleicht die weisse Alpenblüte tatsächlich auch unsere Haut glücklicher machen? Starke Antioxidantien und Vitamine sollen das Bindegewebe festigen und Falten so natürlich aufpolstern.

– Edelweiss Serum von Arise, 59 Franken

2.

Jeder hat sich schon mal an ihr verbrannt – dabei ist die Brennnessel eigentlich keine Böse. Die oftmals als Unkraut verunglimpfte Pflanze entgiftet als Tee den Körper von innen, aber auch äusserlich mildert sie Juckreiz. In Shampoos und Haartonic soll Brennnessel zudem Schuppen vorbeugen und die Talgproduktion natürlich regulieren. Zusammen mit Spitzwegerich, Kamillenblüte, Eichenrinde, Tabak und Hauswurz wird zusätzlich die angeschlagene Kopfhaut beruhigt.

– Schweizer Kräuter Haartonic von Rausch, ca. 20 Franken

3.

Nicht nur bei Halsweh verschafft Salbeitee Linderung und desinfiziert den Rachenraum, auch bei übermässigem Schwitzen kann sich eine Trinkkur positiv auswirken. Die ätherischen Öle beruhigen das zentrale Nervensystem, welches die Schweissdrüsen steuert. Als Deo kann es zudem seine keim- und bakterienhemmenden Vorteile auch von aussen ausspielen und soll so lästigem Körpergeruch vorbeugen.

– Deo Plus Classic Salbei von Just, ca. 25 Franken

4.

Etwas Sonne wünscht man sich besonders während der langen, dunklen Wintertage. Die Mittsommerpflanze Johanniskraut ist bekannt für ihren stimmungsaufhellenden Duft und kann bei Depressionen, Nervosität oder Angstzuständen helfen. Und auch beanspruchte Gelenke und Muskeln freuen sich nach ausgiebigem Outdoorsport bestimmt über warme Johannisölkompressen.

– Johanniskraut Bio-Pflegeöl von Farfalla, 16 Franken

5.

Die Birke ärgert einige Allergiker im Frühling mit ihren gelben Pollen, ihre Blätter hingegen sorgen für Freude. Als Aufguss helfen sie bei Nieren-Blasen-Beschwerden, da sie stark harntreibend wirken. Die Baumrinde mildert schwere Hautausschläge und kurbelt die Zellerneuerung an, so soll sie Cellulite den Garaus machen.

– Birke Douche-Peeling von Weleda bei Puravita Drogerie, ca. 10 Franken

6.

Dieses Kraut verleiht nicht nur unserem Gemüse ein mediterranes Aroma, sondern tut auch unserem Immunsystem gut. Dank seiner krampf- und schleimlösenden Eigenschaft hilft er sehr gut bei Husten und Erkältungen. Zudem wehrt er Bakterien und Viren von aussen ab und wirkt so auch antiseptisch und regenerierend für unser Immunsystem.

– Zahnpasta Schutz Biologischer Thymian von Kart Laboratoires, 4 Franken

7.

Lavendel, Rosmarin, Salbei Nicht nur rein sollen unsere Hände sein, sondern auch wohl duften. Lavendelduft beruhigt sanft unser Gemüt, während Rosmarin gleichzeitig unsere Nerven stärkt. Zusätzlich ist der Strauch bekannt für seine kreislaufanregende Wirkung und hilft auch bei Unreinheiten. Als drittes Teammitglied befreit Salbei unsere Handflächen von Bakterien und Viren.

– Naturseife von Soeder, ca. 22 Franken

8.

Wer kennt das nicht? Beim Abnehmen von Helm oder Mütze stehen uns die Haare vom Kopf ab. Um eine elektrische Mähne zu vermeiden, sollte man sie besonders gut mit Feuchtigkeit versorgen, denn trockenes oder strapaziertes Haar verstärkt den Reibungseffekt zusätzlich. Das Heilkraut Schachtelhalm enthält besonders viel Kieselsäure und kann so eine schützende Schicht um jedes einzelne Haar bilden.

– Repair Conditioner Bio-Schachtelhalm von Biokosma bei puresense.ch, ca. 14 Franken

9.

Extreme Kälte oder Höhe – die Alpenrose trotzt allen harten Bedingungen der Berge. Ihre Stärke gibt sie auch in Crèmes ab und soll so die Hautbarriere stimulieren, was wiederum die Hautzellen vor umweltbedingten Stressfaktoren wie UV-Strahlung oder Luftverschmutzung schützt. Zusätzlich soll Pinienextrakt die Haut ebenmässiger erscheinen lassen und Altersflecken und Rötungen verringern.

– Cell Protect Eye Concentrate von Jacqueline Piotaz, 90 Franken

10.

Gerade trockene Hände brauchen viel Pflege im Winter, damit sie nicht rissig werden. Handcrème ist somit ein Muss. Wenn sie dank Melissenöl zusätzlich frisch nach Zitrone duftet, hellt sich auch unsere Stimmung auf.

– Handcreme Melisse von Suissessences, ca. 18 Franken

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