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Das sind die Kosten

Kinderwunsch

Das sind die Kosten

  • Text: Anastasia Sorvacheva, Foto: Getty Images

Wer einen unerfüllten Kinderwunsch hat, findet Therapiemöglichkeiten. Doch was kosten diese und wer übernimmt die Kosten? Hier finden Sie die wichtigsten Antworten. 

In der Regel übernimmt die Grundversicherung die Abklärung und eine Hormontherapie (max. 12 Monate) bei ungewollter Kinderlosigkeit. Die Behandlungskosten einer künstlichen Befruchtung (Bsp. IVF oder ICSI) sind von den Krankenkassen allerdings nicht abgedeckt. Es ist daher ratsam, sich vor dem Entscheid eine detaillierte Aufstellung der Kosten und des Behandlungsprozesses geben zu lassen. Eine In-vitro-Fertilisation kann in der Schweiz, je nach Institut, etwa 5000 bis 12000 Franken pro Zyklus kosten. Umfasst ein «Paket» auch das Einfrieren und den Kryotransfer von verbleibenden befruchteten Eizellen, kann ein Zyklus sogar bis 20000 Franken kosten. Kommt noch ICSI dazu, liegen die Kosten wegen des Mehraufwands im Labor sogar zwischen 8000 und 14000 Franken pro Zyklus. Oft sind drei oder mehr Zyklen bis zur Schwangerschaft nötig. Ein Vergleich der Reproduktionskliniken macht also sicherlich Sinn.

Ein Blick über die Grenzen kann sich lohnen

Sofern die Ursache der Kinderlosigkeit nicht mit einer der in der Schweiz erlaubten Methoden zu behandeln oder die finanzielle Belastung für Wunscheltern nicht mehr tragbar ist, kann sich der Blick über die Grenzen lohnen. Beispielsweise ist die Eizellenspende oft die letzte Möglichkeit für das Kinderglück. Sie ist in einigen Ländern seit Jahren erlaubt.
Die Fülle an Behandlungsmöglichkeiten und Kombinationen ist gross und eine tabellarische Darstellung praktisch nicht darstellbar. Die folgende Übersicht beinhaltet daher lediglich Preisindikationen, eine erste länderspezifische Einschätzung. Ohnehin sollte eine konkrete und detaillierte Offerte – gestützt auf die Anamnese und den Untersuchungsbefund – eingeholt werden.