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Früh übt sich: Schlafphasenwecker aXbo im Test

Leben

Früh übt sich: Schlafphasenwecker aXbo im Test

  • Text: Julia Heim

Aus den Federn zu kommen, ist nicht immer ganz einfach. Online-Redaktorin und Langschläferin Julia Heim hat einen angeblich sanften Wecker ausprobiert.

Mein Unterbewusstsein spielt mir beim Aufwachen regelmässig einen Streich: Während mir das Aufstehen in der Woche ziemlich schwer fällt, erwache ich am Wochenende bereits in den frühen Morgenstunden. Deshalb kommt der Schlafphasenwecker aXbo gerade recht. Das Gerät überträgt mit Hilfe eines Sensors, den ich während des Schlafens am Handgelenk trage, meine Schlafphasen an den Wecker und ermittelt so, anhand meiner Körperbewegungen, die geeignete Weckzeit, damit ich möglichst schonend erwache und direkt aufstehen kann. Das direkte Aufstehen bereit mir im Vorhinein am meisten Sorgen, da das morgendliche Drücken auf die Schlummer-Taste zu einem festen Ritual geworden ist und ich so rund 30 Minuten im Bett döse, bevor ich es verlasse.

Cooles Design, komplizierte Bedienung

Die Inbetriebnahme des Weckers ist nicht so simpel wie erwartet. Die verschiedenen Lautstärken, Wecktöne und Uhrzeiten müssen festgelegt werden, dank einer Anleitung lassen sich diese Schritte aber gut vornehmen. Ein Minus erhält das Gerät für seine mangelnde Benutzerfreundlichkeit. Immer wieder drehe ich zu weit am seitlich platzierten Rad und wühle mich durch die vielen Optionen, die der Wecker bietet. Ein Plus gibt es hingegen für das Design: Der Wecker ist modern und in Weiss oder Schwarz erhältlich.

Wecker im Praxistest

Der erste Morgen nach dem Weckerstellen ist ernüchternd: Ich wache noch vor dem Läuten auf. Dafür bin ich wenigstens hellwach. Also schon einmal ein Teilerfolg, dass die Schlummer-Taste nicht zum Einsatz kommt. So bleibt es dann leider auch für den Rest der Woche. Jeden Morgen wache ich vor dem Alarmton auf und bedanke mich bei meinem Unterbewusstsein für den Misserfolg in der Testphase. In Woche zwei wache ich dann tatsächlich vom Wecker auf, jedoch von einem ziemlich schrillen Weckton, der nicht zu meiner Auswahl vom Vorabend passt. Entweder ich habe meine optimale Schlafphase einfach ignoriert und der Wecker hat nach seinem ersten, sanften Versuch zu rabiateren Methoden gegriffen, oder mein Sensor hat nachts die Verbindung zum Wecker verloren. Überprüfen Sie deshalb immer am Abend, ob das Signal zum Wecker aktiviert ist. Dazu das Armband mit Sensor schütteln und nachschauen, ob auf dem Weckerdisplay ein Zeichen erscheint.

Meine Testphase war leider nicht so erfolgreich wie gewünscht, trotzdem ist die Idee hinter dem Produkt ziemlich gut. Ob diese allerdings 190 Franken wert ist, hängt vor allem von Ihnen und Ihrem Schlafverhalten ab. Der Wecker kann auch mit zwei Sensoren geliefert werden. Damit kann ein Gerät zwei Personen zu unterschiedlichen Zeiten wecken, dieser kostet dann mehr.

Der getestete Axbo-Schlafphasenwecker kann für 189 Franken bei www.digitec.ch gekauft werden.

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