annabelle-Chefredaktorin Silvia Binggeli über den neu lancierten Talk – die annabelle-Soirée – und darüber, warum die unperfekte Schönheit doch die perfekte ist.
Die Suche nach Schönheit beginnt zuweilen bei einem Schweizer Apfel namens Uttwiler Spätlauber. Die Frucht schaffte es 2009 auf das Cover der amerikanischen «Vogue» – weil Michelle Obama eine Gesichtscrème mit Stammzellen davon verwendet.
Autorin Marianne Eschbach hat für uns mit dem Forschungsleiter einer grossen Kosmetikmarke gesprochen und dabei noch einiges mehr über Wirkstoffe in der Schönheitsindustrie erfahren, etwa, warum Broccoli zwar gut für die Haut wäre, aber für Crèmes zu stark riecht, oder warum Chili nächste Saison unsere Bikinifigur beflügeln könnte.
In unserem Beauty-Extra zeigen wir, dass hinter Schönheit weit mehr als der Drang nach ewiger Jugend steckt. Schon die alten Ägypter, so ergaben unsere Recherchen, schreckten nicht davor zurück, mit Katzenblut graue Haare abzudecken. Im Schnitt verschlucken Frauen in ihrem Leben 3.5 Kilogramm Lippenstift. Doch wie ist es, wenn ohne die vermeintlich allmächtigen Helfer, zum Beispiel Make-up, der Blick in den Spiegel tatsächlich zur existenziellen Herausforderung wird?
Vier Frauen, die nicht der Norm entsprechen, erzählen, wie Auffälligkeiten, Feuermal, Weissflecken, Haarausfall oder Verbrennungen, ihren Alltag bestimmen. Und warum unperfekte Schönheit letztlich doch die perfekte ist. Wohltuend ist da die Aussage einer zeitlosen Beauty, der mittlerweile 47-jährigen Christy Turlington: «Meinen Beruf als Model konnte ich erst geniessen, als ich merkte, dass er nur ein kleiner Teil meines Lebens ist.»
Wir haben Jugend auch gesellschaftlich erforscht: Kollegin Kerstin Hasse, selber zarte 26, hat sich mit dem Phänomen der allerorts gehypten Millennials beschäftigt, einer Generation, die gleichermassen geliebt wie gehasst wird, weil sie selbstbewusst fordert, ohne wirklich einen Plan zu haben, und die lieber Selfies schiesst, als an Altersvorsorge zu denken.
Die Geister, die wir riefen: Die Haltung der Millennials, die morgen Politik und Wirtschaft bestimmen, betrifft uns alle. Deshalb wollen wir mit Ihnen darüber diskutieren, an unserem neu lancierten Talk, der annabelle-Soirée. Dazu können Sie sich ab sofort anmelden, Infos dazu finden Sie im neuen Heft auf Seite 62. Sie haben doch am 9. November noch nichts vor, oder? Schön!
