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So spricht Charlize Theron mit ihren Schwarzen Töchtern über Rassismus

Leben

So spricht Charlize Theron mit ihren Schwarzen Töchtern über Rassismus

  • Text: Vanja Kadic; Bild: Getty Images

Muss mein fünfjähriges Kind wissen, was Polizeigewalt ist und wer George Floyd war? Charlize Theron, Mutter von zwei Schwarzen Töchtern, findet Ja – und erklärt in einem TV-Interview, warum sie ihren Kindern gegenüber immer ehrlich sein will. Auch wenn dies schwierig ist. 

Ab welchem Alter will, soll, muss man seine Kinder mit den hässlichen Seiten des Lebens konfrontieren? Es ist eine Frage, die sich alle Eltern früher oder später stellen. Das ist auch bei Stars nicht anders: Charlize Theron erzählte gestern in «The Tonight Show» von Jimmy Fallon, wie sie ihre Kleinen über Polizeigewalt aufklärte.

Die weisse Schauspielerin ist alleinerziehende Mutter der beiden Schwarzen Adoptivtöchter Jackson (8) und August (5). Für Theron ist klar, dass sie ihren Kids gegenüber stets ehrlich sein will – auch wenn dies nicht einfach ist. «Am Tag, an dem ich Mutter wurde, habe ich mir geschworen, dass ich ihnen immer die Wahrheit sagen werde. Auf eine Art, mit der sie umgehen können», sagte der Hollywood-Star im Gespräch mit Fallon.

Bei der «Black Lives Matter»-Bewegung  macht Theron keine Ausnahme. Sie erklärte ihren Töchtern, wer der Afroamerikaner George Floyd (†46) war und warum er und andere Schwarze Menschen Opfer von Polizeigewalt wurden. «Ich wollte, dass sie verstehen, wie unfair und wie ungerecht das ist», sagte sie. Das Gespräch über Polizeibrutalität mit ihren Kindern war der Schauspielerin wichtig – obwohl sie fürchtete, dass es die beiden Mädchen «schneller erwachsen werden» lassen könnte. Doch: «Der Moment ist zu wichtig, um nicht komplett transparent zu sein.»  

«Sie sind daran gewachsen und zu kleinen Kriegerinnen geworden»

Das aufklärende Gespräch mit ihren Töchtern sei «zunächst herzzerbrechend» gewesen, erzählte Theron sichtlich berührt in der Talkshow. Die Kinder hätten aber «auf die bestmögliche Art» reagiert – und wollen nun aktiv gegen Rassismus und Diskriminierung protestieren. «Sie sind daran gewachsen und zu kleinen Kriegerinnen geworden», so die südafrikanische Schauspielerin.