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Diese fünf Filme sollten Sie nicht verpassen

Leben

Diese fünf Filme sollten Sie nicht verpassen

  • Redaktion: Leandra Nef; Fotos: Luststreifen Film Festival Basel

Das Luststreifen-Festival in Basel ist queer und bunt und anders – unsere Junior-Online-Editor Leandra Nef verrät, auf welche Filme sie sich besonders freut. 

Vom 26. bis 30. September findet in Basel das Luststreifen-Festival statt. Es bringt Darsteller auf die Leinwand, deren Geschlechtsidentität von der gesellschaftlich verbreiteten Norm abweichen, und erzählt Geschichten, die in Mainstreamkinos nur selten Platz finden. Die gezeigten Filme sind laut Veranstalter provokant, feministisch, politisch, kinky, widersprüchlich, punkig, revolutionär, trashig, pornografisch, schwul, hetero, trans*, polyamourös, monogam und vieles mehr. Spannend werden die fünf Tage Ende September also auf jedem Fall. Fünf der Filme interessieren annabelle-Junior-Online-Editor Leandra Nef dabei besonders. 

Übrigens: Am Luststreifen-Festival werden nicht nur Filme gezeigt, es finden auch Podiumsgespräche statt. Erwähnenswert ist beispielsweise das Panel zum Thema «Queer Migration». Es findet am Sonntag, 30. September, um 12.15 Uhr im Neuen Kino Basel statt. Moderiert wird die Diskussion von Alan David Sangines, der seit 2010 im Gemeinderat der Stadt Zürich politisiert und sich schon als Teenager für Asylsuchende im Zusammenhang mit LGBTQ-Gewalt einsetzte. Es werden Experten, Filmschaffende und Protagonisten der vorgängig gezeigten Kurzfilme vor Ort sein und über Migration, Flucht und Gewalt sprechen.

Hier nun die Filmtipps:

«Fallen Flowers, thick Leaves»

Inwieweit beeinflussen Gesellschaft, Tradition und Wissenschaft das Sexleben und den Sozialstatus chinesischer Frauen? Dieser Frage geht der Dokumentarfilm «Fallen Flowers, thick Leaves» nach. Er porträtiert die Kundinnen der chinesischen Sexologin Zhen Hongli und spricht mit ihnen über Selbstbefriedigung, Homosexualität und Feminismus.

– Fallen Flowers, thick Leaves, 27. September, 19 Uhr, Neues Kino Basel, Tickets

 

«Genderbende»

«Was bist du? Frau oder Mann?», wird einer der Protagonisten im holländischen Dokumentarfilm gefragt. «Ich bin von beidem ein bisschen», antwortet die Person nach kurzem Überlegen. So wie ihr geht es auch den anderen Protagonisten: «Genderbende» gewährt spannende Einblicke ins Leben derer, die sich weder als Frau noch als Mann verstehen und sich stattdessen irgendwo dazwischen verorten.

– Genderbende, 28. September, 19.45 Uhr, Neues Kino Basel, Tickets

 

«Lunàdigas»

Immer mehr italienische Frauen entscheiden sich bewusst dafür, keine Kinder zu zeugen. Der Dokumentarfilm «Lunàdigas» zeigt ihre Welt, porträtiert anonyme und prominente Frauen, zeigt alte und junge, Singles und Paare. Im Anschluss an den Film findet ein Gespräch mit der Regisseurin und der Projektleiterin des Films statt.

– Lunàdigas, 29. September, 13.15 Uhr, Neues Kino Basel, Tickets

 

«Para Aduma»

Benjis Mutter starb bei der Geburt. Die 16-jährige Halbwaise lebt allein bei ihrem zwar fürsorglichen, aber auch patriarchalischen Vater. Seinem Nationalismus steht sie immer skeptischer gegenüber, nicht zuletzt, weil Benji sexuelle Faszination für eine Frau entwickelt. Der hebräischsprachige Film feiert am Luststreifen-Festival seine Schweizer Premiere.

– Para Aduma, 29. September, 21.15 Uhr, Neues Kino Basel, Tickets

 

«Donna Haraway. Storytelling for earthly Survival»

Ein Filmporträt über die Denkerin Donna Haraway, die 1984 das einflussreiche Essay «A Cyborg Manifesto» schrieb. Das Manifest war ein Versuch, die Strukturen zwischen Frau und Mann, Tier und Mensch, Organismus und Maschine aufzubrechen.

– Donna Haraway. Storytelling for earthly Survival, 30. September, 17.30 Uhr, Neues Kino Basel, Tickets

 

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1.

«Fallen Flowers, thick Leaves» beleuchtet das Sexleben chinesischer Frauen

2.

«Genderbende» begleitet Menschen, die sich weder als Frau noch als Mann verstehen

3.

In «Lunàdigas» erzählen Frauen, warum sie keine Kinder wollen 

4.

«Para Aduma» ist die Geschichte einer verbotenen Liebe

5.

«Donna Haraway. Storytelling for earthly Survival» porträtiert das Leben einer grossen Denkerin