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Kunst-Tipp: Heimo Zobernig im Kunsthaus Bregenz

Leben

Kunst-Tipp: Heimo Zobernig im Kunsthaus Bregenz

  • Redaktion: Claudia Senn; Text: Dietrich Röschmann

Heimo Zobernig ist Stammkunde im Baumarkt. Dort findet er alles, was er braucht: Pressspanplatten, Wandfarbe und Klebband.

Der Österreicher Heimo Zobernig kreiert wunderbar klare, elegante Settings, die auf den ersten Blick als Denkmäler für die Helden des russischen Konstruktivismus oder der Zürcher Konkreten durchgehen könnten. Bei näherem Hinsehen erweisen sich die Werke, die er aus Pressspanplatten, Wandfarbe und Klebeband schafft, als hohle Kulissen. Die niedrige schwarze Decke etwa, die Zobernig dem österreichischen Pavillon an der jüngsten Venedig-Biennale verpasste, schwebte über den Köpfen der Besucher wie der Monolith aus Stanley Kubricks Scifi-Klassiker «2001. A Space Odyssey» – oder war es die Grabplatte der Minimal Art? In Bregenz steht dem 57-Jährigen jetzt das gesamte Kunsthaus für seine hintersinnigen Updates der Moderne zur Verfügung.

— Heimo Zobernig, Kunsthaus Bregenz, 12. 11. bis 10. 1. 16, www.kunsthaus-bregenz.at

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