«Tag für Tag» von Saskia Luka
Drei starke, eigensinnige Frauen leben plötzlich unter einem Dach: Maria, die vor Kurzem ihren Mann verloren hat, ihre siebzehnjährige Tochter Anna, die nach ihren Wurzeln forscht und Marias Mutter Lucia, die, ohne es so recht zu wollen, von Maria aus ihrem kleinen Dorf in Kroatien nach Bayern umgesiedelt wurde. Eine herausfordernde Konstellation. Zudem lässt Maria eine grundlegende Frage nicht los: Wenn einem mit dem Tod der grossen Liebe die einzige Heimat genommen wurde, wo fängt man an, nach einer neuen zu suchen?
Verlag Kein + Aber, 304 Seiten, ca. 29 Franken
«Der Zopf meiner Grossmutter» von Alina Bronsky
Wenn Max’ Grossmutter im Flüchtlingswohnheim nicht gerade gegen das deutsche Schulsystem, die deutschen Süssigkeiten oder ihre Mitmenschen und deren Religionen wettert, beschützt sie ihren einzigen Enkel vor dem schädlichen Einfluss der neuen Welt. So bekommt sie es erst als Letzte mit, dass ihr Mann sich verliebt hat. Was für andere Familien das Ende wäre, wird zum Anfang einer Geschichte darüber, wie Patchwork gelingen kann, selbst wenn die Protagonisten von so einem seltsamen Wort noch nie gehört haben.
Verlag Kiepenheuer & Witsch, 224 Seiten, ca. 29 Franken
«Aller Anfang» von J. Courtney Sullivan
Celia, Bree, Sally und April beginnen gemeinsam ihr erstes Jahr am College. Doch sonst könnten die jungen Frauen kaum unterschiedlicher sein. Celia, streng katholisch erzogen, hat eine Flasche Wodka im Koffer; Bree, eine echte Schönheit, denkt nur an ihren Verlobten; Sally, zwanghaft ordentlich, leidet unter dem Tod ihrer Mutter, und die rothaarige April, eine radikale Feministin, möchte bloss eines: sofort in ein anderes Zimmer umziehen. Vier ungleiche Freundinnen, die sich streiten, wild verlieben, angestrengt versuchen, ihre Träume zu verwirklichen und auch Jahre nach ihrem Abschluss gemeinsam durchs Leben gehen.
Verlag Zsolnay, 432 Seiten, ca. 34 Franken
«Das schöne Leben der Toten» von Milena Moser
In der mexikanischen Kultur ist der Tod immer präsent, kein Tabu, ganz im Unterschied zur europäischen Kultur. Man freut sich auf den Tag der Toten, wenn die Verstorbenen zu Gast sind, um ein rauschendes Familienfest mit Torten und Tequila, Geschenken und Gelagen zu feiern. Die Schweizer Autorin Milena Moser hat eine sehr persönliche Geschichte über den Día de los Muertos geschrieben: Ihr Partner Victor-Mario Zaballa ist selbst schwer krank. Doch er sieht seinem Ende ohne Furcht entgegen, denn er weiss: Den Toten geht es blendend.
Verlag Kein + Aber, 176 Seiten, ca. 28 Franken
«Sag ihr, ich war bei den Sternen» von Dani Atkins
Maddie geht an der Seite ihrer grossen Liebe durchs Leben. Die Hochzeit steht an, das gemeinsame Kind wächst im Bauch, alleine der Gedanke an ihre Zukunft, lässt ihr Herz überlaufen vor Glück. Doch dann: ein unachtsamer Schritt. Ein abgelenkter Autofahrer. Ein schrecklicher Unfall. Maddie fällt in einen tiefen Schlaf. Und während sie schläft, geht das Leben einfach weiter. Wenn sie erwacht, wird nichts mehr so sein wie zuvor.
Verlag Knaur Taschenbuch, 432 Seiten, ca. 16 Franken