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Minimöbl: Wohnlicher Tipp von den Familianistas

Body & Soul

Minimöbl: Wohnlicher Tipp von den Familianistas

  • Text: Andrea Bornhauser und Nicole Gutschalk

Kleine Möbel, ganz gross: Möbel im Kinderzimmer, eine Gratwanderung. Ein Interview mit den Profis von Minimöbl über – eben – mini Möbel für die Minis.

Einerseits möchten wir keine kindischen Möbel im Zimmer unserer Kinder. Was soll man mit einem Bett in Rennauto- oder Schmetterlingsform, wenn das Kind eines Tages (zu Recht!) plötzlich meint: «Ist mir zu bubig, will ich nicht mehr»? Anderseits sehen edle Sideboards und schwere Designerbetten im Kinderzimmer einfach daneben aus. Deshalb finden wir: Lang leben schöne und praktische Möbel fürs Kinderzimmer. Solche, die mit den Kleinen grosswerden. Zum Beispiel ein Regal, in dem nicht nur die Legokiste, sondern später auch die Tim-und-Struppi-Bücher, die Beautybox und der IPod gut aussehen. Im besten Fall wird das Gestell sogar in die erste eigene Wohnung gezügelt – und macht selbst da eine gute Gattung. So wie zum Beispiel die Betten, Tische und Regale der Schweizer Design-Manufaktur Minimöbl. Wir haben mal bei den Profis nachgefragt.

Familianistas: Was ist für Sie ein sinnvolles Möbelstück?
Nicole Bürgi, Projektleiterin bei Minimöbl: Ein Möbel, das nicht kurzlebig ist und mehr als eine Altersphase überdauert.

Wie ist die Idee zu Minimöbl entstanden?
Wenn Gestalter schwanger werden … Das war vor zehn Jahren. Die Sehnsucht nach schlichtem, schönem, zeitlosem Design im Kinderzimmer hat uns angetrieben.

Weshalb sind Ihre Möbel für Kinder gemacht?
Minimöbl sind kindgerecht aber nicht kindisch. Sie sind je nach Alter und Räumlichkeiten um- und ausbaubar.

Weshalb sind die Möbel auch für Erwachsene gemacht?
Wir arbeiten mit Standardmassen. Das Bett zum Beispiel ist 90 x 200 cm. Pult, Schrank und Regal sind sowohl von den Massen als auch in der Formsprache und Farbgebung absolut altersunabhängig. Und sie funktionieren in jedem Raum.

Worin unterscheidet sich Minimöbl von anderen Kindermöbeln?
Auffällig ist sicherlich, dass die Möbel so reduziert und «erwachsen» daherkommen. Was nicht nur bei den Eltern, sondern auch bei den Kindern gut ankommt, wenn sie sich ihr «grosses» Bett aussuchen dürfen. Uns gefällt besonders, dass die Möbel so vielseitig sind ohne dabei offensichtlich multifunktional auszusehen.

Wie würden Sie das perfekte Kinderzimmer einrichten? Sagen wir für ein zwei und ein sechsjähriges Kind, die sich das Zimmer teilen.
Hochbett und Bett oder Kajütenbett, mittelhoher Schrank worauf das grössere Kind seine Playmobil- und Lego-Kreationen stellen kann, welche das Kleinkind nicht in die Finger bekommen soll. Dazu ein Arbeits- und Spieltisch, an dem die Kinder so richtig werken können. Ansonsten viel Turn-, Spiel- und Kuschelfläche. Kinder lieben Teppiche als Inseln. Altes, Neues, Selbstgebautes gemischt finden wir am schönsten.

Was ist für Sie der Graus im Kinderzimmer?
Eine Einrichtung, die bereits alles vorgibt und keinen Spielraum für eigene Phantasie und eigenes Gestalten lässt.

Welches ist das Möbelstück aus der Minimöbl-Serie, das Ihre Philosophie am besten wiederspiegelt?
Bett wird Hochbett wird Kajütenbett. Schrank ist Kleiderschrank ist Sideboard ist Tafel. Beistellmöbel ist Nachttisch ist Kinderbank ist Regal. Und ganz neu Kinderbett ist Kindertisch ist Pult. Wir können uns einfach nicht entscheiden!

Ihre Möbel haben ihren Preis. Was können Eltern tun, die sich Ihre Möbel nicht leisten können, aber trotzdem eine gescheite und schöne Einrichtung wollen?
Möbel, die in der Schweiz aus Schweizer Holz hergestellt werden, haben ihren Preis. Unser Tipp: Sponsoren suchen. Statt unterm Jahr dem Kind vielen kleinen Krimskrams zu kaufen, sollte man lieber die Grosseltern, Gotte und Götti überzeugen, dem Kind etwas Kleines zu schenken und den grossen Batzen zum Bett beisteuern.

Gibts clevere Alternativen?
Brockenhaus, Erbstücke und Selbstgebautes.

Wenn Sie an ihr eigenes Kinderzimmer denken, und es mit dem ihrer Kinder vergleichen, was fällt auf?
In den letzten zehn bis fünfzehn Jahren ist das Thema Kind und Design immer präsenter geworden. Die Leute kriegen später, wenn sie bereits zu etwas Geld gekommen sind und bewusster Kinder. Das spiegelt sich auch in den Kinderzimmern wider. Da wird Wert auf Qualität und Design gelegt, als früher.

Wie sieht das Kinderzimmer der Zukunft aus?
Nicht sehr viel anders als heute. Höchstens bei den Hightech-Gadgets. Die nächste Generation I-Pads kommt bestimmt.

* Minimöbl, Gertrudstrasse 24, 8003 Zürich, Tel. 043 317 98 09, www.minimoebl.ch

Die beiden Familianistas

Als einstige annabelle-Lifestyleredaktorinnen sind Andrea Bornhauser und Nicole Gutschalk bekennende Fashionistas. Privat sind sie begeisterte Familienfrauen. Beides vereinen sie nun im Onlinemagazin Familianistas.ch, einer Plattform, auf der es nicht nur, aber auch um Kindermode geht. Neu werden Andrea Bornhauser und Nicole Gutschalk einmal in der Woche auf www.annabelle.ch/familianistas über Kindermode, Wohnen, Reisen und anderen Familiengeschichten schreiben.

Mehr über Andrea Bornhauser mit Sohn Teo, links, und Nicole Gutschalk mit Tochter Liv, rechts im Bild, erfahren Sie hier: Kindermode MuKi-Styling: Aus Fashionistas werden Familianistas.