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Fashion Week New York: Schlusslichter Ralph Lauren und Calvin Klein

Stil

Fashion Week New York: Schlusslichter Ralph Lauren und Calvin Klein

  • Text: Silvia BinggeliFotos: Image.net/Getty Images/Photography/FirstView and Post/shootdigital

Letzter Tag der Fashion Week New York: Die amerikanischen Designergrössen Ralph Lauren und Calvin Klein zeigen starke Kollektionen.

Ralph Lauren

Collection Schnittfrische Rosen im Eingangsbereich, Kronleuchter, Billie Holidays Stimme aus dem Lautsprecher, ein Laufsteg aus Riemenparkett: Ralph Laurens Welt ist auf eine so entspannte Art schick, dass man sofort darin leben will. Der Designer, der 1939 in den Bronx geboren wurde, begann seine Karriere mit Polomode – der Polospieler ist als Logo bis heute geblieben. Längst gibt es unzählige Linien von Ralph Lauren, neben Jeans, Sportswear und Accessoires auch Interior Design. Die Laufsteglinie, Collection kreiert Ralph Lauren seit 1971. In seiner neusten Kollektion zeigte der Designer einmal mehr perfekt geschnittene Karoblazer, klassische Trenchcoats in sandbraun und weite Wollhosen im Mod-Stil. Seine Models umwehte ein Hauch Garçonne: sie trugen Krawatten, Schiebermützen, Taschenuhren an goldenen Ketten, führten Zylinder und Gehstock spazieren. Als Eyecatcher gabs neben vielen Erdtönen hie und da Rot und Animalprints. Und zum Schluss präsentierte Ralph Lauren seine viel gerühmte Abendmode, neben klassischen langen Red-Carpet-Träumen – in gold, schwarz und fuchsia – gabs auch hier maskuline Elementen wie hochgestellte Kragen an blütenweisen Hemden. Lässiger kann Eleganz kaum daherkommen.

Calvin Klein Collection

Während Francisco Costa, der Chefdesigner von Calvin Klein Collection seine Models in der letzten Saison noch leger viel Bein zeigen liess, steckte er sie diesmal in kastige Kleider. Die Models trugen glänzendes perfekt zurückgegeltes Haar. Auch die Kreationen in Koralle, Rot und Crème, die nach viel Kohlenschwarz folgten, änderten nichts daran. Costa präsentierte einen strengen Look. Aber auch einen coolen, der an den Bauhaus-Stil erinnerte.

Ein Hingucker waren die gehämmerten Silbergürtel, es folgten Kleider in der neuen Länge, die bis knapp über das Knie, reicht, und mit Lederapplikationen. Francisco Costa verwendete spezielle Materialien, zeigte etwa geprägtes Leder und wirkte dabei sehr modern.

Über die Show twitterte übrigens Model und Neu-Bloggerin Hanneli Mustaparte im Auftrag von Calvin Klein.

Insidertalk:

Kurzer Schrecken in der Szene: Bill Cunningham, der Vater aller Streetstyle-Fotografen (seit dreissig Jahren hält er für die New York Times modische Momente fest), wurde bei der Arbeit von einem Geländewagen angefahren. Zum Glück ist nichts passiert: Bill stand auf und knipste einfach weiter. Unverwüstlich der über 80-Jährige.

Um gegen Billigkopien von Design anzukämpfen, führt der amerikanische Modeverband CFDA, seine Aktion «You can’t fake fashion» weiter. Designer wie Tommy Hilfiger, Tory Burch, Thom Browne, Narciso Rodriguez oder Prabal Gurung haben Totes entworfen. Verkauft werden sie ab März auf eBay. Der Erlös kommt der Sache zugute.

Memo nach den Showen: Leder, neue Länge bei Kleidern: Knapp über dem Knie, Eleganz statt Sexyness, natürliches Make-up, üppige Rollkragen, Taille, Pelz, Lackledermantel, Oversize, Garçonne-Look

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