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«Meine Tochter soll sich von niemandem beeinflussen lassen»

Stil

«Meine Tochter soll sich von niemandem beeinflussen lassen»

  • Redaktion: Cati Soldani, Michèle Boeckmann; Fotos: Nadine Ottawa; Producer & Casting: Monica Pozzi; Interview: Leandra Nef

In unserer aktuellen Ausgabe haben wir uns voll und ganz Müttern und ihren Töchtern gewidmet. Coole Mums und ihre kleinen Prinzessinnen zeigen traumhafte Mode aus den besten Häusern. Dazu die mütterlichen Herzenswünsche an die nächste Frauengeneration.

annabelle: Womit macht Ihre Tochter Sie stolz?
Jennifer Kossow: June ist ein Dickkopf – im positiven Sinn. Sie möchte immer alles unbedingt selber ausprobieren, und zwar so lang, bis sie es kann. Das braucht am Anfang sehr viel Geduld. Zum Beispiel beim Jacke-Anziehen: Das dauert dann gern mal zehn Minuten anstatt eine. Dafür ist sie schon sehr selbstständig, das ist schön.

Wann war Ihnen Ihre Tochter zuletzt peinlich?
Als mein erstes Kind zum ersten Mal in einem Restaurant geweint hat, war mir das noch peinlich. Heute ist es mir egal – auch wenn June im Bus superlaut singt und damit alle unterhält. Ich nerve mich eher über die Erwachsenen, die mich dann vorwurfsvoll ansehen.

Etwas, das Sie sich nie getraut haben, von dem Sie sich aber wünschen, Ihre Tochter würde es irgendwann mal tun?
Als Mitarbeiterin einer Bank habe ich leider nie meine kreative Ader ausgelebt. Ich wünsche June, dass sie im Leben das macht, was sie wirklich möchte. Und zwar ohne sich von der Gesellschaft oder von uns Eltern beeinflussen zu lassen.