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Familie Rossi Zweifel: Taten statt Worte

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Familie Rossi Zweifel: Taten statt Worte

  • Text: Christina Duss, Yolanda Pantli und Karin Zweidler; Foto: Glenn Glasser

Seit acht Jahren sind Therese Zweifel Rossi und Riccardo Rossi kein Paar mehr – getrennte Wege gehen die zwei trotzdem nicht.

«Die Kinder stehen bei uns im Zentrum, wir sind ja immer noch ihre Eltern», sagt Riccardo Rossi, «und wir wollen ihnen den Kontakt zu Vater und Mutter so einfach wie möglich gestalten.» Und das merkt man. Das Verhältnis der Eltern ist unkompliziert, die Erziehungsaufteilung ziemlich unkonventionell: Es gibt weder fixe Wochenendregelungen noch Konkurrenz untereinander, dafür aber jede Menge Flexibilität.

Seine Jungs Valerio und Loris sieht der Vater zwei bis drei Abende pro Woche und so viele Wochenenden wie möglich: «Immer so, wies grad passt.» Sogar Ferien am gleichen Ort sind für die Familie keine Seltenheit, auf der Insel Elba etwa, wo Riccardo Rossi daheim war, bevor er der Liebe wegen in die Schweiz zog.

Das Geheimnis dieser Gelassenheit? «Nicht zu viel diskutieren.» Die beiden verständigen sich ohne viele Worte. Als Psychologin und Berufsberaterin arbeitet Therese Zweifel Rossi zwar mit den Mitteln von Austausch und Gespräch, privat aber, sagt sie, müsse man nicht immer allzusehr ins Detail gehen: «In Italien habe ich gelernt, dass das gar nicht unbedingt nötig ist. Taten sind wichtig.» Etwa bei der Arbeitsteilung: Die Mama managt die Familie und hat immer ein offenes Ohr. «Beim Sport ist aber Papa der Chef», sagt Sohn Loris. Riccardo Rossi, der selbst als Fotograf und Sportlehrer arbeitet, ist fürs Austoben verantwortlich: Er geht mit den Jungs surfen, Volleyball spielen – und fischen.

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