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Mode-Kreationen: Die Looks der Labels zu den Top-Trends 2013

Stil

Mode-Kreationen: Die Looks der Labels zu den Top-Trends 2013

  • Redaktion: Daniella Gurtner; Fotos: Gregory Derkenne

Mit diesen zehn Label-Looks sehen Sie auf einen Blick, was die Mode für Frühling/Sommer 2013 zu bieten hat.

1 Givenchy by Riccardo Tisci

Sakral
Schwarz, Engelweiss und Himmelblau: Die Farbpalette bei Givenchy verweist auf die katholischen Wurzeln des Designers Riccardo Tisci. Doch nicht nur die Farben: Die hochgeschlossenen und elegante Kollektion wirkt klerikal und ist nur sehr reduziert ausgeschmückt. Volants erinnern an Flügel und Metallhalsmanschetten an die Ästhetik sakraler Priestergewänder.
 

2 Chanel

Neoklassisch
Wie jede Saison zeigte Karl Lagerfeld seine Entwürfe für Chanel im Pariser Grand Palais. Seine Shows spielen stets mit Superlativen: etwa originalgetreu rekonstruierten Eiswelten oder der Gartenarchitektur von Versailles. Diesmal stand die erneuerbare Energie im Mittelpunkt. Windräder und Solarpanels säumten den Laufsteg. Die Kollektion besteht aus einem Potpourri aus bekannten Chanel-Klassikern: die kleine schwarze Jacke, Deuxpièces, Perlen, Tweedstoffe und eine perfekte Balance von Schwarz-Weiss-Kombinationen. Eine neue Taschen-Ikone, der Hula-Hoop-Bag, als Showteil lanciert, wurde schnell zum Instagram- und Bloggerliebling.
 

3 Stella McCartney

Funktional
Gegensätze ziehen sich an. So auch bei Stella McCartney. Ihr maskuliner Stil enthält immer auch weibliche Elemente – eine starke Linie wird durch Fragilität gebrochen. Stella McCartney steht für einen lockeren Look mit einer Prise Sportlichkeit. Übergrosse Sommeranzüge, überweit geschnittene Hosen in transparenten Chiffonlagen getragen oder aus Lochstickerei machen Lust auf einen sorglosen Sommer.
 

4 Louis Vuitton

Geometrisch
Daniel Burens Arbeit «Les deux plateaux», die im Pariser Palais Royal installiert ist, inspirierte Marc Jacobs zu seiner neusten Kollektion für Louis Vuitton. Die Rolltreppeninstallation an der Show, ebenfalls vom Künstler Daniel Buren gestaltet, sorgte für ein reduziertes visuelles Ambiente und diente den Models als Laufsteg-Auf- und -Abgang. In Zwillingspaaren rollten die Models die Rolltreppe runter – mit hochtoupierten Beehives in Louis Vuittons Kreationen und alle mit typischem Damier-Motiv, das aus aneinandergeschobenen Quadraten besteht. Ein radikaler Schnitt zur ultraromantischen Herbst/Winter-Kollektion, die vom 19. Jahrhundert inspiriert war.
 

5 Prada

Fernöstlich
Miuccia Prada gelingt jede Saison das Unvorstellbare: Sie schafft es, mit ihrer Kollektion zu überraschen und Ungewohntes zu kreieren. Diesmal dominieren Volumen, kastige traditionelle japanische Kimonoschnitte und Verarbeitungstechniken die Kollektion. Übergrosse Blumenmotive auf Pelzmänteln, mit Blumen verzierte Ledertäschchen und Zehenschuhe sorgen für eine romantische Ausschmückung, die diesem streng-ästhetischen Look die Ernsthaftigkeit nimmt. Alles bereit für das Kirschblütenfest!
 

6 Dior

Harmonisch
Ein neuer Look für Dior: Auf die erste Prêt-à-porter-Kollektion von Raf Simons für Dior wartete tout Paris und wurde nicht enttäuscht. Die Kreationen spielen geschickt mit Reverenzen an das Dior-Archiv, zeigen aber gleichzeitig die moderne, sachliche Handschrift des belgischen Designers.
 

7 Dries van Noten

Kontrastreich
Dries van Noten, der ungekrönte König des Mix and Match, lässt Kontraste aufeinanderprallen. Feminin und maskulin, Daywear und Nightwear und ja, sogar Kurt Cobain und Courtney Love. Karohemden zu coutureartig bestickten Stoffen – alles scheint möglich und nichts so, wie es scheint. Materialmix und Stilmix ist die Message. Inspiration für die ausgewaschene Farbwahl war ein Bild von Lucian Freud, das der Designer in London bei einer Ausstellung gesehen hatte.
 

8 Bottega Veneta

Kunstvoll
Alles erinnert an die Vierzigerjahre. Und die detailverliebte und feminine Kollektion von Tomas Maier für Bottega Veneta eröffnet bei näherem Betrachten eine weitere Dimension in Schnitt- und Handwerkskunst: Der Designer versteht es, mit Textilien zu zaubern, und erschafft so komplexe Materialkombinationen, die in sehr schlichtem Design verarbeitet werden. Maier sorgt mit seinem eklektischen, guten Geschmack für ultimativen Luxus.
 

09 Valentino

Verträumt
Bei Valentino trifft Romantik auf elegante Reduktion – so wie es die italienischen Stilikonen Anna Magnani und Marella Agnelli vorgemacht haben. Die Chefdesigner Maria Grazia Chiuri und Pier Paolo Piccioli kreieren seit einigen Saisons wieder nach der altbekannten Valentino-DNA: Romantik, Transparenz, Schwarz-Weiss und zarte Pastelltöne, ausgeschmückt mit Stickerei und Spitzenstoffen. Der Erfolg gibt ihnen recht – die Kleider des Duos sind die Must Haves der Saison und die Nieten–Accessoires Bestseller.
 

10 Céline

Reduziert
Klare Strenge bei Phoebe Philo für Céline: reduzierte Schnitte und Pyjamahosen als entspannte Daywear in Schwarz, Weiss und Dunkelblau. Schwere Satinstoffe und Couture-Bouclématerialien dienen als Gegensatz dazu. Phoebe Philos Minimalismus offenbart sich in kunstvoll drapierten Tops und dekonstruierten Trenchcoats mit offenen Saumabschlüssen. Eine einzige Verspieltheit liess die Chefdesignerin von Céline zu und die Herzen der Philo-Philen höherschlagen: die surrealistisch anmutenden Accessoires, etwa Pumps in hyperrealistischer Fussform mit roten Zehennägeln à la Magritte oder Pelz-Highheels, die an die Felltasse von Meret Oppenheim erinnern.

Link-Tipp: Erfahren Sie im Artikel «Trendwende in der Mode: Designer setzen auf Minimalismus statt Opulenz» wie sich die Mode verändert hat.

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1.

Chanel: Kleid aus Wollbouclé, vorne mit langem Gehschlitz, mit weissem Bubikragen und Manschetten, dazu Armbänder

2.

Stella McCartney: Transparentes Kleid aus Organza, Trägerkleid aus plissiertem Synthetikgewebe mit orangem Punktprint und Sweater

3.

Louis Vuitton: Jumpsuit aus Seide mit Dreiviertelärmeln

4.

Prada: Kimono-Oberteil aus Seidentaft, vom breiten Kimonogürtel Obi inspirierter Seidengürtel und Dreiviertelhose

5.

Dior: Kaschmirpullover und weit schwingender Tulpenjupe aus mit changierendem Organza überzogenem Seidentaft

6.

Dries Van Noten: Karohemd, Jupe aus metallbeschichtetem Karostoff, Kimonojacke mit Stoffblüten und Glasperlen bestickt

7.

Bottega Veneta: Shiftkleid in Patchworkoptik gearbeitet, mit Schmucksteinen besetzt

8.

Valentino: Kleid aus feinem Nappaleder mit Stickerei-Einsätzen

9.

Céline: Langes Kleid mit weit schwingendem Jupe aus Boucléstoff mit offenen Saumkanten

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