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Schön schweizerisch: Sarina Arnold zeigt Frühlings-Trends

Stil

Schön schweizerisch: Sarina Arnold zeigt Frühlings-Trends

  • Text: Barbara Loop, Redaktion: Daniella Gurtner, Fotos: Nadia Neuhaus

Warum Model und Schmuckdesignerin Sarina Arnold (33) auch 17 Jahre nach ihrem Karrierestart zu den begehrtesten Werbebotschafterinnen im Land gehört.

Man sollte weniger über die grossen Stars schreiben, sie sind für mich keine Idole», sagt Sarina Arnold gleich vorweg. Sie sitzt in einem Zürcher Industrie-Loft, die Stylistin arbeitet an ihren Haaren, die Moderedaktorin kontrolliert die Outfits. Assistentinnen bügeln Kleider, notieren Labels und gehen zur Hand, wo sie können. Im Nebenraum baut das Fototeam das Set für das annabelle-Shooting «Machen Sie halblang» auf. Sarina Arnold wird vor der Kamera den aktuellen Midi-Trend präsentieren, alle Augen werden auf sie gerichtet sein. Doch die Urnerin gibt wenig auf Glamour. Stars, sagt sie, seien auch nur Menschen. «Ich bewundere ganz normale Frauen. Solche, die sich keine Nannys leisten können, sondern nach der Geburt ihrer Kinder gleich wieder anpacken müssen – Bäuerinnen zum Beispiel.»

Sarina Arnold war auf dem Cover der spanischen «Vogue» und der «Elle» in Deutschland, sie war früh erfolgreich mit einer weltweiten Mercedes-Benz-Kampagne, warb für Armani, Stefanel und Nina Ricci und wurde für zahlreiche Kataloge als Model gebucht. Heute ist die 33-Jährige das Gesicht der Schweizer Kosmetikmarke Louis Widmer und eine der Protagonistinnen der annabelle-Kampagne – und sie warb mit TV-Spots und in Printmedien für Die Butter. Das ist zwar über zehn Jahre her, doch Sarina Arnold wird noch heute das Buttermeitli genannt. «Mich stört das überhaupt nicht», sagt sie und lacht, «dann werbe ich halt noch immer für Die Butter, ohne dass dazu eine neue Kampagne nötig wäre. Schliesslich habe ich selbst auch immer Butter im Kühlschrank.»

Aufgewachsen ist Sarina Arnold in Attinghausen, einem Urner Dorf mit etwas über 1500 Einwohnern. Als Teenager liebte sie Take That und träumte davon, eine Familie zu gründen und als Coiffeuse zu arbeiten, wie ihre Mutter. «Von Models hatte ich keine Ahnung, ich wusste grad noch so knapp, wer Claudia Schiffer ist», sagt sie. Es war ihre Mutter, die sie mit 16 Jahren zum Elite-Model-Look-Wettbewerb angemeldet hatte. Heute, sagt sie, sei sie froh darüber. All die Erfahrungen, die vielen Reisen. Doch damals sei es erst mal schwierig für sie gewesen: Bei ihrer ersten Reise nach New York brach sie in Tränen aus, weil sie kaum Englisch sprach und ihr die Grossstadt zu viel war. Die Modeschauen gab sie schnell auf, viel zu stressig waren die Wochen in den Modemetropolen, zu unbarmherzig das Business. Das Glamourleben der Models, die Partys und die Drogen – all das hat sie nie interessiert. «Ich wollte einfach schuften, Geld verdienen und danach Mutter sein.»

Eine Familie hat Sarina Arnold inzwischen gegründet. Ihre Tochter Felice Alyssa kam vor sechs Jahren zur Welt. Mit einer Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte. Sarina Arnold engagiert sich seither in der Stiftung «Zuversicht für Kinder» für kleine Patienten in Kirgistan, die das Schicksal ihrer Tochter teilen. Und sie arbeitet noch immer erfolgreich als Fotomodell. Von Stylistinnen und Moderedaktorinnen wird sie geschätzt, weil sie schön, aber auch professionell und diszipliniert ist. Und sie wird gebucht, weil sie Charakter und Ausstrahlung hat.

Schönheit, gepaart mit Engagement, Persönlichkeit und Bodenhaftung: Das ist es auch, was wir an Sarina Arnold so attraktiv finden, dass wir seit vielen Jahren immer wieder gern mit ihr zusammenarbeiten – sei es für die aktuelle annabelle-Werbekampagne, sei es für Modeshootings. Das Model aus der Innerschweiz verkörpert den sympathischen Typ Frau, die wir gern als Freundin haben. Eine Frau, die das Zeug zum Star hat und dennoch stets geerdet bleibt – das Buttermeitli eben.

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Jeanshemd ca. 85 Fr. von Le Temps des Cerises. Vintage-Jeans 501 von Levi’s 45 Fr. bei Barbar. Midimantel ca. 215 Fr. von COS. Pumps ca. 1090 Fr. von Dior. Alle Goldkettchen von Jewels for you by Sarina Arnold ab je 880 Fr. bei Kurz Schmuck und Uhren

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Blazer ca. 6420 Fr. und schmale 7⁄8-Hose ca. 2580 Fr., beides von Chanel. Tasche Vivienne ca. 3420 Fr. von Louis Vuitton. Sneakers von Adidas Originals 229.90 Fr. bei Titolo. Socken von Nike