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Rodrigues: Die versteckte Insel zwischen Afrika und Australien

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Rodrigues: Die versteckte Insel zwischen Afrika und Australien

  • Text: Astrid Joosten; Fotos: Bernd Jonkmanns / laif

Auf Rodrigues wird nachts eingekauft und nachmittags getanzt. Der Rhythmus der Insel zwischen Afrika und Australien macht ganz schnell ganz langsam.

Dunkelheit liegt wie ein schwarzes Tuch über Haus und Garten, als Marie Louise ihre Beine aus dem Bett schiebt. Während sie nach ihren Badelatschen tastet und ihr Kleid überstreift, schickt der Hahn ein erstes, vorsichtiges Krähen in die Finsternis. Schnell noch die vier Basttaschen aus der Küche geholt, dann geht es los, durchs Tor und auf die Strasse. Das Asphaltband scheint im Nirgendwo zu verschwinden, die Palmen zeichnen sich nur schemenhaft gegen den Himmel ab. Marie Louise Augustin Roussety läuft in ihren Badeschlappen durch die Nacht. Es ist 3.55 und Zeit, einkaufen zu gehen. Lautes Lachen weht uns entgegen, als wir in Port Mathurin ankommen, Schwatzen und Schnattern. Die halbe Insel scheint bereits auf den Beinen und in der grossen Markthalle der Hauptstadt zu sein. Männer mit Strohhüten und Mamas, schwarz und drall wie Marie Louise, shoppen und palavern zwischen den Ständen unterm Blechdach, zwischen Pyramiden aus Kokosnüssen, Eimern voller Mangos, Bergen von Brotfrüchten.

Ein Mann im Ringel-T-Shirt zieht einen altmodischen karierten Einkaufstrolley an den Ständen vorbei. «Der Minister für Transport und Verkehr», bemerkt Marie Louise. Sie sucht die besten Okraschoten aus, holt sich eine Jackfrucht, einen Sack Chilis, einen Armvoll Bananen, bis nichts mehr in unsere Taschen passt. Als wir wieder zuhause sind und ich den ersten Becher Kaffee in der Hand halte, verjagt die Morgendämmerung die Nacht. Marie Louises Heimat versteckt sich in den Weiten des Indischen Ozeans. Rodrigues ist der letzte, 18 Kilometer breite Flecken Erde zwischen Afrika und dem australischen Kontinent. Von der Mutterinsel Mauritius braucht man noch eineinhalb Flugstunden, um auf dem Eiland zu landen. Ticken deshalb die Uhren hier anders? Marie Louise lacht, während sie ihre Einkäufe in der Küche wegräumt: «Wir fangen den Tag gern früh an, so haben wir es immer gemacht.»

Ein deftiges Frühstück und ungewohnte Namen

Alles auf Rodrigues wirkt ein wenig retro und rührend altmodisch: eine Art Bullerbü in den Tropen. In Port Mathurin stehen rot und blau gestrichene Wellblechhäuser an den Haupteinkaufsstrassen, und die Busse, die an den Läden vorbeirumpeln, sehen aus wie Oldtimer aus den Sechzigerjahren. Es gibt kein Kino und nur eine Kneipe, und die Häuser sind nicht höher als die Kokospalmen. Dafür schmiegen sich einsame Strände an Felsbuchten, leben Unmengen von Fischen und Korallen in einer Lagune, die sich kilometerbreit um die ganze Insel zieht. Wellen sich grüne, fruchtbare Hügel unterm Himmel und kümmern sich Frauen wie Marie Louise um die wenigen Touristen. Die 49-Jährige ist Präsidentin einer Organisation von Kleinunternehmerinnen auf Rodrigues und Besitzerin der Villa Mon Trésor, eines kleinen Gästehauses in Anse aux Anglais. Und natürlich weiss sie, was eine Reporterin aus Europa, die es nicht gewohnt ist, vor den Hühnern aufzustehen, braucht: ein deftiges Frühstück mit Eiern, Toast und noch mehr Kaffee, um den Tag anzugehen.

Palmen, deren Blätter abstehen wie die Haare von Voodoo-Tänzern, leuchten auf, als die Sonne ihre ersten Strahlen über die Häuser von Anse aux Anglais schickt. Ein Bus kommt um die Kurve. Muss ich winken? Nein, er hält und nimmt mich mit. Gleich neben dem Fahrer ist ein Platz frei, ein abgerockter Sitz mit Panoramablick, gut für eine Inseltour. Der Fahrer hat es sich hübsch gemacht hinterm Steuerrad, mit Kunstblumen, Goldgirlanden, einem Jesuskreuz und einem Foto von Wayne Rooney. Ächzend kriecht der Highway Express, wie er sich auf einem Schild über der Frontscheibe nennt, weiter. Alle zwei Minuten hält er an. Ein Mann reicht dem Fahrer einen Schirm, er übergibt ihn drei Stationen weiter einem kleinen Mädchen. Ein Glas Honig fährt von einem Dorf zum andern, ein Sack Maismehl – Fedex und Co. sind auf der Retro-Insel überflüssig. Fast so luftig wie in einem Cabrio ist die Fahrt, die Türen bleiben offen, weil auf den Strassen kaum etwas los ist. Ungewohnte Namen haben die Orte entlang der Landstrasse, Papaya heissen sie, Pfeffer oder Kartoffel. Selbst Flüsse werden nach Essbarem benannt, wie Rivière Pistache, Rivière du Sel und Rivière Banane.

Am Strassenrand laufen Schulkinder in weiss-blauen Uniformen, eine Frau mit Lockenwicklern auf dem Kopf, ein Mann mit einem Schwein an der Leine. Im Vorgarten eines Hauses liegen zwei Kühe, Wäsche trocknet auf den Büschen statt auf einer Leine. Immer wieder taucht eine «Boutik» auf, eine Hütte, in der eine Kleinunternehmerin selbst zubereitete Kuchen und Chutneys aus Chilis oder Limes verkauft. Ein weit verbreitetes Business auf der Insel. Wo ist eigentlich Marie Louise? Alle Türen stehen offen, als ich durchgerüttelt und verstaubt wieder vor ihrer Villa stehe. Niemand da, nicht in der Küche, nicht im Wohnzimmer mit seinen roten Plüschsesseln und Spitzendeckchen. Nicht in den Schlafzimmern im zweiten Stock des lila, orange und gelb gestrichenen Hauses. «Keiner schliesst die Türen ab, wenn er ausgeht», wird mir meine Gastgeberin später erklären, «Diebe gibt es bei uns nicht.» Als ich nach dem Duschen die Treppe herunterkomme, sitzt sie auf der Terrasse mit einem kleinen Mann. Er lüpft seinen Strohhut: Tino Samoisy. Pöstler, aber auch der berühmteste Musiker auf Rodrigues.Er soll auf Marie Louises Silvesterparty spielen.

Sega ist seine Musik, der schnelle Beat der Maskarenen-Inseln im Indischen Ozean, eine Mischung aus afrikanischen und europäischen Rhythmen. Während auf Mauritius und La Réunion heute vor allem mit Schlagzeug, Gitarre und Synthesizer Sega-Musik gemacht wird, benutzen Tino und seine Freunde noch die alten Instrumente. Auf Trommeln, mit Ziegenfell bespannt, das kurz vor der Aufführung am Holzkohlefeuer angewärmt werden muss, mit Triangel und manchmal mit Akkordeon spielen sie ihre traditionellen Stücke. Oder improvisieren, um die Lebensfreude rauszuschreien und sich manchmal den Frust von der Seele zu singen. Wie sich das anhört? Tino fängt an zu schmettern, mit einer tiefen und gleichzeitig warmen Stimme, die klingt, als hätte sie die Sonne Afrikas in sich aufgenommen. Er singt und trommelt in rasendem Tempo mit den Händen auf dem Holztisch herum, dass die Katzen des Hauses im Garten verschwinden. Es ist heiss auf Rodrigues, gefühlte Temperatur: 35 Grad. Ein Thermometer hat die Villa Mon Trésor nicht. Nachdem Tino gegangen ist, schnetzelt Marie Louise auf der Terrasse Gemüse fürs Abendessen. Ab und an blitzt ihre Zahnlücke auf, wenn sie lächelnd ein paar widerspenstige Strähnen zurück in den Knoten am Hinterkopf steckt.

Die Mango auf dem Blechdach

Im Garten vor der Terrasse wächst ein Vacoa-Baum, aus seinen Blättern werden Strohhüte geflochten. Mit dem dünnen, hellen Stamm erinnert er an die mitteleuropäische Retro-Wohnzimmerpflanze schlechthin: die Yucca-Palme. Es donnert, eine Mango fällt aufs Blechdach. Vögel singen in den Avocado- und Cherimoya-Bäumen, als das Telefon klingelt. Marie Louise reicht mir den Hörer. «Hier ist Hedley», sagt eine tiefe Stimme. «Ich habe gehört, Sie wollen mit zum Tintenfischstechen?» «Ja», sage ich. – «Okay, an der Anse Mourouk. Morgen früh um sechs.» Puh, diese Insel. Als ich bei der Bucht aus dem Bus steige, hockt bereits eine Gruppe Frauen und Männer auf einem Felsen und wartet. Tintenfischstecher. Einer kommt auf mich zu, Shorts, blondierte Kraushaare, Sonnenbrille auf einem ausgeblichenen Cap. «Hallo», Hedley Naiken winkt mir kurz zu und watet zu seinem Boot, das neben einigen anderen auf dem Wasser dümpelt. Das Meer schimmert im Morgenlicht in allen nur erdenklichen Blau- und Türkistönen, kilometerweit zieht sich die Lagune Richtung Horizont.

Hedleys Boot ist eine Piroge, ein Einbaum mit Planken erhöht, das Segel um eine Bambusstange gewickelt, der Anker ein Stein. Zu elft sitzen wir schliesslich in seinem Kahn, es riecht nach Schweiss und nach Arbeit. Der Captain wirft den Aussenborder an, und wir tuckern los. Als die Truppe am Korallenriff aus dem Boot steigt, sieht sie aus, als würde sie in einen archaischen Kampf ziehen. Ihre Waffen: lange Speere, an der Spitze einen Zweizack aus Metall. Das Wasser schmatzt unter den Stiefeln der Fischer. Zwischen den Steinen wabbeln Seegurken in der Strömung, so lang wie Schlangen. Mit ihren Speeren stochern die Fischer in den Felsspalten, in denen die Tintenfische sich gern verstecken. Wer Glück hat, fängt in stundenlanger Suche zwei Tintenfische und schleppt sie, an ein Tau gebunden, hinter sich her zum Boot. Wer Pech hat, kehrt mit leeren Händen zurück. Ein bisschen fischen, ein bisschen Mais und Maniok, Zwiebeln und Bohnen anbauen, davon leben die meisten der 40 000 Menschen auf der Insel.

Kreolen, Nachfahren der weissen Siedler aus Frankreich und später aus Grossbritannien sowie deren Sklaven, die sich ab 1725 auf der einsamen Insel niederliessen. Wie eine Aussteigerin fühle ich mich auf ihrem Eiland, je länger ich hier bin. Es gibt keine Museen, keine Shops mit Designerklamotten, keine Events. Weder Cafés, die Latte oder Chai servieren, noch Beachbars, in denen Lounge-Musik läuft. Rodrigues ist Ferien von den Ferien. Während ich mit dem Bus oder zu Fuss über die Insel stromere, vergehen die Tage, als würden Wellen langsam und genüsslich den Strand auf- und abrollen – ganz ohne Getöse und ohne grosses Tamtam. Stattdessen grüssen die Menschen freundlich und quatschen gern eine Runde in ihrem gemächlichen Alltagstrott. Auch wenn es keine tollen Jobs gibt und wenig Gelegenheiten, gutes Geld zu verdienen: Wer kann, bleibt auf Rodrigues. So wie Clife Tolbize. Er schlägt gerade ein Rad im weichen Sand, in einem Hain aus Kasuarinen, die mit ihren fiedrigen Blättern ein bisschen Schatten spenden.

Mit meinem verschwitzten Rücken lehne ich mich gegen einen der Baumstämme und hole meine Wanderkarte heraus. «Brauchst du Hilfe?», fragt Clife. Ja, ich will noch zu den anderen Stränden an der Ostküste, die man nur zu Fuss erreichen kann. Wir fangen an zu palavern, wie es sich auf einer afrikanischen Insel gehört. Wie geht es dir? Wie geht es deiner Familie? Magst du Rodrigues? Was arbeitest du? Er hat auf Mauritius Management studiert. Vor einem Jahr ist er in seine Heimat zurückgekehrt, um sein Examen im Fernstudium zu machen. «Mauritius ist ein Moloch» – Clife (28) verzieht sein freundliches Gesicht, wenn er an die Hochhäuser in der Hauptstadt, die Taschendiebe auf den Märkten, die Rushhour in den Strassen denkt. «Bei uns ist es friedlich.» Nicht manchmal zu friedlich? «Nein, ich hab noch von niemandem gehört, der Rodrigues verlassen will, weil es hier langweilig sei.» Ich schaue den Strand hinunter: nichts los an der Anse Ally, so gar nichts los. Nur ein Käfer krabbelt über den hellen Sand. «Doch, doch, gleich kommen noch drei Freunde von mir. Wir treffen uns immer am Strand, so ist das hier.» Sie werden zusammen breakdancen und vielleicht ein bisschen Moring machen, einen alten Kampftanz der Sklaven, im Rhythmus einer Trommel springen, Räder schlagen, sich drehen und dabei Tritte in die Luft verteilen. Auch an Partys herrscht kein Mangel, an die dreissig Bands spielen bei Dorffesten zum Tanz auf oder in den drei Clubs der Insel.

Der unruhigste Ort der Insel

Klar hat Clife auch eine CD-Sammlung zuhause. Klar gibt es Mobiltelefone und Computer mit Internetanschluss auf Rodrigues. Aber wo sonst schliessen die Geschäfte bereits nachmittags um drei, damit das Leben nach der Arbeit nicht in Hektik ausartet? Wo gibt es so gut wie keine Apartments, weil die Menschen an ihren Häuschen im Grünen festhalten? Wo ist die Hauptstadt so klein und verschlafen, dass in den Strassen Ziegen herumlaufen? Der aufgeregteste und unruhigste Ort auf der Insel ist das Dorf Mont Lubin, weil sich hier drei Strassen kreuzen und sich ab und zu mal zwei Busse begegnen, während in den vier Geschäften im Ort auch nicht gerade das Leben tobt. Eine Verkäuferin in der Boutique Model ordnet weisse Blusen und Plisseekleider. Aus dem Magasin du Peuple kommt ein Mann und stellt Kisten mit Badelatschen und Caps vor die Tür. «Mo content mo fine vini» heisst das Lebensmotto vieler Bewohner auf Kreolisch. «Ich bin zufrieden mit dem, was ich hab.» Ich auch. Aus dem unruhigen 21. Jahrhundert abzuhauen und in einer anderen Zeit zu landen, das passt.

Am Ende bekommt mein Retro-Rodrigues-Bild dann doch noch kleine Risse. Ich habe mir gerade den Kopf an einer Frucht gestossen, hart und gross wie ein Football hängt sie von einem Ast. Der Dschungel in der Réserve Naturelle de Grande Montagne ist dicht und grün. Ich schiebe Blätter beiseite, so lang wie ich selbst, um meinem Guide Alfred Bégué zu folgen. Die Moskitos sirren, der Boden ist bedeckt von Laub. Es riecht nach Moder und Erde. Alfred schnüffelt: «Heute wird es noch regnen. Gut für die Bäume.» Na ja, eigentlich sehen die Urwaldriesen nicht so aus, als hätten sie das nötig. Aber Alfred hat immer ein wachsames Auge auf seine Bäume, erzählt er. Erst vor neun Jahren hat er zusammen mit der Mauritius Wildlife Foundation angefangen, diesen Dschungel zu pflanzen. Hm, also doch kein Urwald. «Um Ackerflächen zu gewinnen, hatten die Kolonisatoren die meisten Wälder abgeholzt.» Der neue Naturpark soll helfen, die einzigartigen Pflanzen auf Rodrigues zu schützen. 37 Arten sind endemisch, auch eine Dinopflanze namens Café marron, ein uralter Kaffeebusch und für den 33-jährigen Alfred «pures Gold».

Pflanzen und Fische, Muscheln, Schnecken, Flughunde, Vögel – von allen leben einzigartige Exemplare auf Rodrigues. Und für Riesenschildkröten, im 18. Jahrhundert von den Siedlern ausgerottet, haben die Inselbewohner ein neues Reservat gebaut und einfach mit Tieren von den Seychellen und aus Madagaskar bevölkert. An Sonntagen fährt Marie Louise gern mal in die Réserve François Leguat, wo sich inzwischen über 2000 Schildkröten in einem ausgedehnten Canyon tummeln. Als sie noch jünger war, ging sie an ihrem freien Tag am liebsten tanzen. Im «Cocotiers», einem der Clubs der Insel, spielt heute eine Band Sega, erzählt Marie Louise. Natürlich schon nachmittags um drei, damit niemand am nächsten Tag zu müde zum Aufstehen ist. «La Flamme du Nord heisst die Band, da musst du hin.» Ich weiss nicht. Thé dansant? Auch wenn ich Sega mag – so retro bin ich noch nicht. Vielleicht das nächste Mal, wenn ich auf Rodrigues Ferien von den Ferien mache.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Reif für die Insel — Tipps rund um Rodrigues

Generelles

Anreise: Es gibt keine Direktflüge, am besten mit Swiss oder Air France und Air Mauritius über Paris und Mauritius nach Rodrigues. Ab 1300 Franken

Klima: Von Mai bis August ist Regenzeit, meistens fallen aber nur kurze Schauer. Nie kühler als 18 Grad.

Unterwegs: Ein Mietwagen lohnt sich nicht. Mit den Bussen kommt man zwischen 5 und 17 Uhr fast überallhin, Tickets 0.60 bis 1.80 Franken. Wer etwas schneller unterwegs sein möchte, mietet sich einen Scooter: 24 Franken pro Tag.
www.rotourco.com

Schlafen

La Villa Mon Trésor:
Hübsches Haus, drei einfache Zimmer am Rand von Anse aux Anglais. Marie Louise hat viel Zeit für ihre Gäste.
37 Franken pro Person, Halbpension.
[email protected]

Le Tropical: Nettes Guesthouse auf dem Land am Mont Bois Noir. Gut für Alleinreisende, abends treffen sich alle zum Essen. Bushaltestelle ganz in der Nähe. 37 Franken pro Person, Halbpension.
www.gite-letropical.com

Domaine de la Paix: Die Franzosen Claudine und Pascal Stern haben nahe Anse aux Anglais ein schickes Refugium geschaffen. Zwei Zimmer, drei Studios, alle mit eigener Terrasse. DZ mit Frühstück ab 93, Studio ab 131 Franken.
www.vacances-rodrigues.com

Mourouk Ebony Hotel: Resort an der Südküste an einem langen, feinsandigen Strand. Besonders schön der grosse Pool und das Beachrestaurant. DZ mit Halbpension ab 250, Suite ab 314 Franken.
www.mouroukebonyhotel.com

Essen und Trinken

Coralie la Diff’rence: Restaurant mit herrlichem Blick übers Meer und guter Küche. Nicht auslassen: Papageienfisch mit Zitronenbutter. Dreigangmenü ab 18 Franken.
— In Contour Oblasse, Port Mathurin

Le Marlin Bleu: Kleines Lokal in Anse aux Anglais. Die Pizza schmeckt prima, von den Korbstühlen vor der Tür geht der Blick aufs Wasser.

Shoppen

La Compagnie des Artisans: Eine Kooperative von Kunsthandwerkern verkauft Taschen, Hüte, Schals und, sehr cool, gehäkelte Ketten.
— Rue François Leguat, Port Mathurin

Care-Co: Hörbehinderte fertigen hier aus Kokosnussschalen die schönsten Dinge: Salatbesteck, Windlichter, Haarspangen, Obstschalen.
— Rue de la Solidarité, Port Mathurin

Ausflüge

Wandern: Zur Orientierung vor Ort die Inselkarte Carte Verte de Rodrigues kaufen. Grossartig die neun Kilometer entlang der Küste von Anse Mourouk zur Pointe Coton.

Bootstouren: Mit dem Fischer Hedley Naiken zu den Tintenfischen und zur Île aux Chats und zur Île Hermitage.
— Tel. 002 30 877 39 74.

Zur Île aux Cocos und der Île Catherine im Westen fährt der Künstler Christophe Meunier in einem traditionellen, hübsch restaurierten Fischerboot, Schnorcheln inklusive.
www.aubergelagonbleu.com

Lesen

Reiseführer: «Mauritius mit Rodrigues», Iwanowski-Verlag.

Roman: Der Literaturnobelpreisträger Jean-Marie Gustave Le Clézio erzählt in «Der Goldsucher» von seinem Urgrossvater, der vor hundert Jahren nach einem Piratenschatz auf Rodrigues suchte.

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1.

Türkis in allen Varianten: Das Meer vor Rodrigues, die Insel zwischen zwei Welten

2.

Retro-Charme: Der Highway Express bringt Menschen und Waren ans Ziel

3.

Stets offene Türen: Marie Louise beherbergt in der Villa Mon Trésor Touristen und Katzen

4.

Die Villa Mon Trésor

5.

Ihr Arbeitsplatz schimmert in allen Blautönen: Hedley und die Tintenfischstecher auf dem Weg zum Riff

6.

Sega-Star: Tino Samoisy ist Pöstler und der berühmteste Musiker der Insel

7.

Unternehmertum: Claudine Emilien verkauft Selbstgemachtes in einer Hütte am Wegrand

8.

Keine Langeweile: Beim Laden in der Hauptstadt Port Mathurin trifft sich die Inseljugend; oft gehen sie gemeinsam zum Strand

9.

Friedlich: Einsame Strände und Einbäume auf der Lagune

10.

Auf der Suche nach Tintenfischen: Die Fischer von Rodrigues

11.

Umgesiedelt: Die Schildkröten auf Rodrigues stammen von anderen Inseln

12.

Tanzen am Nachmittag: Gegen dreissig Bands spielen an Dorffesten und in den drei Clubs der Insel zum Tanz auf

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