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Essen und shoppen in Paris

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Essen und shoppen in Paris

  • Redaktion: Miriam Suter; Foto: Freeimages.com / Ernani Oliveira (1), iStockPhoto.com (1)

Sie planen einen Städtetrip in die Stadt der Liebe? Oh là là, Junior Online Editor Miriam Suter hat für Sie ihre liebsten Restaurants, Bars und Shoppingtipps zusammengefasst.

Ich muss zugeben, als ich zum ersten Mal nach Paris kam, haben mich vor allem die Klischeebilder, die ich von der Stadt im Kopf hatte, angelockt: Romantische Spaziergänge unter dem Eiffelturm, Macarons zum Frühstück, überall gut gekleidete Menschen mit Baguettes unter dem Arm und im Hintergrund läuft der Song «La vie en rose». Ganz so ist es natürlich nicht. 

Geblieben beziehungsweise immer wieder zurückgekehrt bin ich, weil die Stadt mich in ihren Bann gezogen hat. Paris bedeutet nicht nur wunderschöne Backsteinhäuser, stinkende Metroschächte und überfüllte Touristenviertel. Die Stadt der Liebe hat ihren ganz eigenen Zauber – und das Licht ist hier wirklich schöner. Paris ist aber auch arrogant und laut, dreckig und oft nicht sehr glamourös. Und wahrscheinlich genau deshalb so inspirierend, sodass ich nun seit acht Jahren regelmässig gern zurückkehre.

Auch nach den Terroranschlägen im November 2015 bleibt Paris meine Lieblingsstadt. Ich war am Abend der Anschläge in der Stadt, und die Liebe und der Zusammenhalt unter den Bewohnerinnen und Bewohnern, die in den Tagen darauf zu spüren waren, hat mich darin bestätigt: Paris, mein Herz gehört dir! Meine Tipps für Essen, Trinken und Shoppen in der französischen Hauptstadt habe ich für Sie in einer Slideshow zusammengestellt.

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1.

Mitten im 11. Arrondissement liegt das Restaurant L’Autre Café. Hier trifft man sich zum Mittagessen (nie ohne Weinflasche auf dem Tisch). Die Preise sind sehr human, einen Teller Wokgemüse bekommt man für umgerechnet 12 Franken, der teuerste «plat» – mit Rumpsteak – kostet etwa 21 Franken.

Den Kaffee zum Abschluss gibts für 2 Franken, den trinkt man bevorzugt an einem der kleinen Tische an den raumhohen Fenstern. Viele Cafés haben hier solche Fenster, im Sommer immer geöffnet. Für ein bisschen Balkonfeeling auf Pariser Gassen.
– 62, rue Jean-Pierre Timbaud, lautrecafe.com

2.

Dieses Eckcafé, ebenfalls mit Fenstertischen, lädt zum Verweilen ein. Hier sieht man tagsüber immer wieder schreibende Leute, abends trifft man sich an der Bar auf ein Bier. Es ist zwar immer ziemlich voll, allerdings nicht so «hip» wie andere Bars hier im Viertel. Hier gibt es leckeren Minztee für 4 Franken die Kanne.
– 76, rue Jean-Pierre Timbaud, auchatnoir.fr

3.

Direkt gegenüber einem kleinen Park, in der Nähe des bekannten Marché des Enfants Rouge liegt das Restaurant Le Sancerre. Hier kann man wunderbar Tapas essen (ein Teller kostet im Schnitt 7 Franken), Leute beobachten und Sangria trinken – die Karaffe mit einem halben Liter bekommt man für etwa 11 Franken.
– 87, rue des Archives, Le Sancerre auf Tripadvisor

4.

Hier bekommt man über Mittag und am Abend etwas zu essen. Zum Beispiel eine riesige Schüssel mit Blattsalat, gebratenen Kartoffelscheiben, einem Spiegelei und einem Stück Chèvre an einer superfeinen hausgemachten Sauce. Ausserdem gibt es Sangria, das Glas für 3 Franken. Und wie in vielen Cafés in Paris gibt es auch Gratis-WLAN!
– 61, rue Jean-Pierre Timbaud, Les Fabricants auf Tripadvisor

5.

In diesem Restaurant gibt es eine der besten Pizzas in Paris (das ist zwar nicht schwierig, weil es hier viel mehr schlechte als gute Pizzas gibt, aber hey!). Die Pasta ist al dente, und die Portionen sind monströs. Für Penne all’arrabbiata bezahlt man 12 Franken, dazu gibt es roten Hauswein in der Halbliterflasche für etwa gleich viel Geld. Wer danach noch kann, bestellt das hausgemachte Tiramisu und rollt dann satt und glücklich die Hügel des Montmartre hinunter nachhause.
– 20, rue la Vieuville, pomodoro-paris.com

6.

Die Kellner in der Bar Le Pick-Clops mitten im Marais-Viertel sind nett und herzig. Ihre Gäste lassen sie nach Feierabend auch mal ein bisschen länger sitzen und putzen währenddessen die Fensterscheiben und die Küche. Einen Cosmopolitan gibt es – als Drink de la Semaine»– für 8 Franken, inklusive Gummierdbeere und -banane am Spiess.
– 16, rue Vieille du Temple, Le Pick-Clops auf Tripadvisor

7.

Paris ist eine tolle Stadt zum Shopppen, klar. Wer Vintage und Secondhand mag, wird hier fündig. Am besten sollte man einen ganzen Tag einplanen, wenn man alle Läden abklappern möchte. Grundsätzlich gilt: Die Free’P’Star Läden sind meist viel günstiger als die Läden der anderen Secondhandketten. Hier muss man aber eine ganze Menge Zeit zum Wühlen mitbringen – und darf keine empfindliche Nase haben. Dann findet man zwischendurch echte Vintage-Schnäppchen!
freepstar.com

8.

Von diesen Secondhandshops gibt es in Paris mindestens drei. Hier werden, wie der Name schon vermuten lässt, die Kleider und Accessoires nach Gewicht bezahlt. Die Auswahl ist in Ordnung, etwas Zeit zum Wühlen muss man aber auch hier mitbringen. Dann erspäht man vielleicht einen Trenchcoat von Burberry, für den man noch etwa 90 Franken bezahlt. 
kilo-shop.fr

9.

Direkt neben der Kathedrale Notre-Dame liegt der Bücherladen Shakespeare and Company, früher Treffpunkt von Schriftstellern wie Henry Miller und Ernest Hemingway. Im oberen Geschoss ist die Bibliothek mit Büchern aus dem Nachlass der Gründerin mit bequemen Sofas zum Lesen und Pausieren. Das ist je nachdem auch dringend nötig: Am Wochenende drängen sich die Touristen in den kleinen Laden, sodass das Personal jeweils den Türsteher machen muss. Ein Geheimtipp ist Shakespeare and Company also schon lange nicht mehr. Aber der Laden ist Kult, das Personal hat wirklich eine Ahnung von Literatur und hat mich bisher bei jedem Besuch zur vollsten Zufriedenheit beraten.
– 37, rue de la Bûcherie, shakespeareandcompany.com

10.

Kinos gibt es in Paris en masse. Klar, Filmstadt – das Programm lässt aber leider manchmal etwas zu wünschen übrig. Ein etwas spezielleres Kino ist das Studio Galande im Quartier Latin, in der Nähe von Shakespeare and Company. Hier werden neben bekannten Filmen auch Indieproduktionen gezeigt. Der Eintritt kostet regulär knapp 11 Franken, der Saal ist relativ klein und die Sitzreihen eng. Aber die Ledersitze sind bequem und man hat dieses Wohnzimmerfeeling, das ich bei Kinos sehr mag. Besonders cool: Freitags und samstags gibts hier Vorführungen des Kultfilms «The Rocky Horror Picture Show».
– 42, rue Galande, studiogalande.fr

11.

Eine Querstrasse neben der Metrostation Saint-Michel befindet sich die Bar Vénus Noire. Eine Bar, wie ich sie mir wünsche: Schummrig, mit einer kleinen aber feinen Getränkekarte inklusive Käseplättchen für den kleinen Hunger nach dem dritten Glas Wein – den gibts ab 4 Franken pro Glas. Hier, in einer der ältesten Bars in Paris, finden im hauseigenen Keller regelmässig Live-Jazzsessions statt.
– 25, rue de l’Hirondelle, lavenusnoire.net

12.

Wer gern Velo fährt, kann damit auch durch Paris flitzen. Eine nette Abwechslung zu langweiligen Fahrten mit der Metro, und gerade im Sommer ist der Fahrtwind eine willkommene Abkühlung. In der ganzen Stadt gibt es Vélib-Stände, wo man Velos ausleihen und wieder zurückgeben kann. Ein Tagesticket kostet weniger als 2 Franken, für 8 Franken kann man eine Woche lang herumkurven. 
– velib.paris

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