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New-York-Tipps von Chefredaktorin Silvia Binggeli

Stil

New-York-Tipps von Chefredaktorin Silvia Binggeli

  • Foto: iStock

Schlemmen, entdecken und sich verzaubern lassen: Chefredaktorin Silvia Binggeli kann von New York nie genug bekommen. Hier verrät sie ihre persönlichen Tipps, die auf einer Reise in die Metropole nicht fehlen dürfen. 

Hotel

Arthouse Hotel
Ich bin (auch!) in Bezug auf Hotels treu, in New York nächtige ich seit über zehn Jahren im selben. Es hat schon dreimal den Namen geändert: von «On the Ave», zu «NYLO» und nun «Arthouse New York». Die Crew ist aber über all die Zeit geblieben und empfängt mich immer herzlich. Ausserdem ist die Lage toll (entspannt, arty, nähe Central Park) – ich bin ein Upper West Side Girl.

arthousehotelnyc.com; Zimmer ab etwa 160 Franken (eins in den oberen Stockwerken mit Blick auf den Broadway buchen)

The Empire Hotel
Das Empire wurde bekannt durch die Serie «Gossip Girl» – und wurde damit auch recht touristisch. Allerdings ist die Lage gut, das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, es gibt eine Rooftop-Bar mit Blick über die Upper West Side und auf das Lincoln Center mit der berühmten Met-Oper. 

empirehotelnyc.com; Zimmer ab etwa 180 Franken

The Jane
Süsses kleines stylishes Hotel im südlichen Meatpacking District, mit Geschichte: 1908 als Zuhause für Seeleute eröffnet, wurde es 2008, renoviert, wieder eröffnet; die Zimmer sind von Schiffskabinen inspiert. Hat sehr viel Charme und liegt in der Nähe des Whitney-Museums.

thejanenyc.com; Zimmer ab etwa 125 Franken

Essen

11 Madison Park
Man muss früh buchen, um einen Tisch zu ergattern, mittags stehen die Chancen meist besser als abends. Das Planen lohnt sich, schliesslich gilt er als einer der besten Köche der Welt: der Schweizer Daniel Humm. Seine Küche ist nicht günstig, aber ein Erlebnis, im wahrsten Sinne. Einige Gänge muss man selber anrichten, die Zutaten stammen von Bauern aus der Umgebung, geschmackliche Kreativität und Überraschungseffekt gehören zum Genussmoment.

elevenmadisonpark.com

Serafina
Mein Lieblingsrestaurant der Kette liegt direkt bei meinem Hotel, am Broadway Ecke 77. Strasse. Es gibt aber in ganz New York Ableger. Ehrliche feine italienische Küche mit amerikanischem Touch. Mein Favourite: Spaghetti Al Pacino (scharf, mit Knoblauch und Peperoncini). Angeblich nach dem Namensgeber benannt, weil er öfters dort isst. Ich wills glauben und halte jeweils Ausschau nach ihm.

serafinarestaurants.com

Loeb Boat House
Ein Klassiker (auch bekannt aus «Sex and the City»; Big und Carrie sind da gemeinsam in den Teich gefallen): Das «Loeb Boat House» steht in vielen Touristenführern und ist entsprechend üppig besucht. Aber dennoch lohnt sich ein Stopp, um eine heisse Schokolade zu trinken nach einem winterlichen Spaziergang durch den Central Park (vielleicht ab Eingang auf der Höhe 72., wo John Lennons Dakota-Gebäude steht.

thecentralparkboathouse.com

Katz Delicatessen
Hier geschah der wohl berühmteste öffentliche Orgasmus – gespielt von Meg Ryan in «Harry und Sally»: Katz Delicatessen ist ein einfaches, klassisches traditionelles Restaurant in der Lower East Side, mit hervorragenden Pastrami-Sandwiches.

katzdelicatessen.com

Drinks

The Pierre
Und auch hier liegt sein Geist in der Luft: Al Pacino hat im Fünfsterne-Hotel The Pierre, beim Central Park, in seiner Rolle als erblindeter Ex-Militär Frank Slade in «Scent of a Woman» mit Donna (Gabrielle Anwar) seinen berühmten Tango getanzt. Im Ballsaal des Fünfsterne-Hotels, nicht in der Bar. Aber wenn man schon mal da ist …. kann man ja in der Bar einen Drink zu sich nehmen. Die Bar hat diesen Hauch von opulenter Eleganz aus vergangenen Tagen.

taj.tajhotels.com

The Bowery Hotel
Nach einem Besuch von Chinatown lohnt sich ein Stopp im «The Bowery Hotel» an der gleichnamigen Strasse – für einen Drink. In der Lobby, mit Fireplace, gemütlichen Sofas und einer spannenden Mischung von kosmopolitischen Gästen.

theboweryhotel.com

Mitbringsel

Zabar’s
Klar, man muss ihn mögen: Kaffee mit Geschmack. Ich liebe ihn! Haselnuss, Vanille, Zimt – ich kaufe mir vor Ort immer welchen, um daheim das New-York-Feeling weiterzufeiern. Am liebsten von Zabar’s am Broadway, Ecke 80. Strasse. Der traditionelle Laden (der seit den 1930ern existiert) hat neben Essensdelikatessen auch eine sehr schöne Haushaltabteilung, in der man einfach ein bisschen schmökern kann.

zabars.com

Min New York
Duftkerzen – kann ich nie genug haben. Sehr spezielle gibts von Min New York in Soho, einem 2010 eröffneten Haus für feine Düfte; die Produkte sind teuer, keine Frage, (Kerzen circa 70 Franken, Düfte ab circa 150), Aber sie machen nachhaltig glücklich (besonders der Duft Magic Circus).

min.com

Westsider Bookstore
Eine Trouvaille für 1001 Bücher-Trouvaillen: Der Westsider Bookstore ist ein grossartiges Bücherantiquariat, in dem man Zeit und Raum sofort vergisst. Und sicher mit mindestens einer schönen Geschichte rausgeht.

westsiderbooks.com

Entdecken

Beacon
Wenn mir die Stadt dann doch mal zu viel und zu voll wird, gehe ich zum Grand Central Station (ein wunderschöner Bahnhof mit Geschichte), kaufe mir ein Ticket für die Hudson River Line und fahre ins kleine Hippie-Örtchen Beacon, anderthalb Stunden entlang des Hudson River, vorbei am berühmten Sing-Sing-Gefängnis und mit wunderbarem Blick auf schöne Landschaft für freie Gedanken.

The Golf Club at Chelsea Piers und Highline
Okay, ich übe mich seit einem halben Jahr in Golf und bin deshalb nun interessiert. Aber auch für Nichtgolfer ein Blick wert: Die legendäre vierstöckige Driving-Range am Hudson River. Von da ist es ein Katzensprung zur Highline, der ehemaligen Güterzugstrasse, die nun eine 2.3 Kilometer lange Parkanlage für Spaziergänge durch Häuserschluchten hindurch, aber dennoch im Grünen bietet.

chelseapiers.com

Apollo Theater
So viele grosse afroamerikanische Musiker (inklusive Michael Jackson) haben vom legendären Club in Harlem aus ihre Karriere gestartet! Die Amateur Night gibts dort immer noch regelmässig, am besten vorab online Tickets buchen. Und davor ins legendäre Restaurant Sylvia`s feinen Southern Fried Food essen gehen.

apollotheater.org
sylviasrestaurant.com

Theater
New York ohne Broadway-Show? Geht eigentlich nicht. Wobei man nicht unbedingt einen Musical-Kassenschlager besuchen muss. Es gibt auch ganz tolle Theaterstücke mit grossartiger Besetzung. Da ich mir nicht vorab alles verplanen will, entscheide ich meist spontan – am Ticketcorner beim Times Square, wo es ab etwa fünf Uhr abends Tickets für die Shows zum halben Preis gibt (die Schlange vor den Theaterstücken ist nicht halb so lang wie die vor den Musicals).

Shoppen
Empfiehlt sich in New York an jeder Ecke ganz von selbst für jeden Geschmack. Für Designer-Schnäppchen im grossen Stil lohnt sich eine Fahrt nach Woodbury, das Outletdorf, in dem es Läden von Coach, Gucci, Ralph Lauren, Chloé, Ferragamo, aber auch Uggs, J. Crew oder Yankee Candle gibt. Busse dorthin fahren regelmässig ab dem Port Authority Busbahnhof. Es ist eine etwa einstündige schöne Fahrt durch New Jersey, mit atemberaubendem Blick auf Manhatten von der anderen Seite des Hudson.

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