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Florina Schwander testet den Mini Cooper D: Grünes Fahrvergnügen

Leben

Florina Schwander testet den Mini Cooper D: Grünes Fahrvergnügen

  • Text: Florina Schwnader; Foto: Joan Minder

Warum ausgerechnet der Mini das Familienauto ist. (Und wer sonst noch Freude daran hat.)

Die Fahrt von der Säuglingsstation nachhause erlebte ich in Mamas silbernem Mini. Damals war noch nichts mit Maxicosi, und ich wurde einfach in der Tragtasche auf den Rücksitz gelegt.

Auch wenn der kleine Brite irgendwann einem grösseren Familiengefährt weichen musste, die grosse Mini-Faszination blieb in der Familie. Und so leistete sich meine Mama in späteren Jahren wieder einen, diesmal in British Racing Green. Dieses kleine Kutschli ist bis heute unser aller Schatz, und damit im Sommer mit offenen Fenstern durch Bern an die Aare zu brausen, das höchste aller Gefühle.

Im selben Racing-Grün erstrahlt auch der neue Mini, den ich als eine der Ersten in der Schweiz fahren durfte. Doch damit hatte es sich bereits mit den Gemeinsamkeiten, denn innen drin ist der Neue das reinste Raumschiff Enterprise. Gestartet wird per Knopfdruck. Auch das Navi weckt Nerdgefühle, und ich muss – natürlich! – sofort die Handschrifterkennung ausprobieren. Doch zu früh gefreut: Das Mini-Navi mag meine Schweinsklaue nicht. Item. Kaum den Startknopf gedrückt, fährt zwischen Steuerrad und Windschutzscheibe das sogenannte Head-up-Display hinauf, gibt mir die Richtung vor und zeigt an, wie schnell ich fahre. Superpraktisch!

Sehr sympathisch ist auch der abgetrennte Kofferraum: Ich kann meine Reisetasche entweder einfach hineinstellen oder aber den Bodendeckel hinaufklappen und meine Sachen ein Stockwerk tiefer verstauen. Freude habe ich zudem an einem anderen Grün, nämlich der grünen Fahrweise. Der neue Mini hat drei Gangarten: Sport, Green und Standard Mid. Sie alle beeinflussen Fahrfeeling und Verbrauch. Etwas jedoch irritiert mich bis zum Ende des Tests: die Discobeleuchtung rund um das zentrale Instrument im Armaturenbrett. Obwohl ich bei jeder Fahrt neue Gadgets und neue Möglichkeiten entdecke, das Ausschalten dieser ungewollten Farbtherapie schaffe ich nicht.

Dafür finde ich nach und nach weitere Gemeinsamkeiten mit dem alten Mini meiner Mama: Die Sicht ist bei beiden eingeschränkt. Stehe ich etwa vor einem roten Lichtsignal, muss ich mich etwas unelegant nach vorn beugen, um die Grünphase nicht zu verpassen: beim alten, weil er halt einfach grundsätzlich zu klein und zu bodesurrig daherkommt, beim neuen, weil die Windschutzscheibe gar klein ausgefallen ist. Ein positiver Nebeneffekt, der mir bei beiden Minis passiert: Die Leute auf der Strasse freuen sich! Regelmässig winkt einem eine wildfremde Person zu, zeigt den Daumen hoch. Und dies bezieht sich dann bestimmt nicht auf meine Fahrweise oder das passend zum Auto ausgesuchte grüne Mänteli, nein, diese Freude gebührt ganz allein den Minis, egal ob neu oder alt.
— Florina Schwander war in der Produktionsstätte in Oxford, als der neue Mini vorgestellt wurde. Probe fahren durfte sie ihn aber erst in der Schweiz (Linksverkehr!).

Modell: Mini Cooper D
Motor: Dreizylinder-Dieselmotor
Fahrleistung: 116 PS, von 0 auf 100 km/h in 9.2 s
Höchstgeschwindigkeit: 205 km/h
Masse: Länge 3.82 m, Breite 1.72 m, Höhe 1.41 m
Leergewicht: 1135 kg
Kofferraumvolumen: 211 Liter
CO2-Emission: 92 bis 95 g/km
Energieeffizienzklasse: A+
Preis: 42 660 Franken, Basismodell ab ca. 23 500 Franken
Infos: www.mini.ch

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1.

«To the Marrige of True Minds» oder eben Motoren, wie hier zu sehen: Die Produktionslinie in der Mini-Fabrik Plant Oxford.

2.

Ab Ende November 2013 werden in der BMW-Produktionsstätte die neuen Minis gebaut. Insgesamt verliessen in Oxford schon über 2,4 Millionen Minis die Hallen.

3.

Die Autos werden den Arbeitern auf ergonomisch sinnvoller Höhe geliefert.

4.

Da sieht man schon, was hier zusammengebaut wird: Die typische Karosserie des Minis kommt ums Eck gefahren.

5.

Einige Arbeiten werden von Robotern ausgeführt im Mini-Werk, so zum Beispiel …

6.

… das Einsetzen der Windschutzscheibe. Sechs Roboter werden für die Präzisionsarbeit insgesamt benutzt.

7.

Jetzt sind die Minis schon fast fertig gebaut (hier übrigens noch die «alten» Modelle im Bild). Jeder Mini, der von einem Arbeiter vom Band gefahren wird, lässt kurz ein Hupen ertönen.

8.

Im Ausstellungsraum der Produktionsstätte darf natürlich das ursprüngliche Mini-Modell nicht fehlen.

9.

Auf diesem Auto-Laufsteg wird den Journalisten Mitte November 2013 der neue Mini vorgefahren.

10.

Und auch er hat einen wichtigen Auftritt: Bulldogge Spike, bekannt aus der TV-Werbung für das neue Auto.

11.

Auch die Verköstigung: Very british, very original – wie eben auch der neue Mini.
 

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