
Neumond in den Fischen: Ein Neumond wie kein anderer
Mit dem Neumond am 28. Februar 2025 tauchen wir in eine Woche der Glückseligkeit ein, schreibt Astro-Expertin Alexandra Kruse. Zu beachten gibt es natürlich dennoch das ein oder andere.
- Von: Alexandra Kruse
- Bild: Unsplash
Dieser Neumond ist ein Wunderportal und eine Zeitmaschine – ein Moment, in dem ein Zyklus endet und wir eingeladen sind, uns bewusst zu machen, was wir hinter uns lassen wollen und was wir neu erschaffen möchten.
Nach den letzten Wochen – so ehrlich müssen wir sein – die sich für viele eher angefühlt haben, als würden wir mit schwerem Kopf und Schuhen aus Zement durchs Chaos waten, nix nach vorne, dafür aber viel nach hinten losging, und die sich nur mit mindestens fünf Folgen wahlweise "SATC" oder "The White Lotus" pro Abend emotional verkraften liessen, tauchen wir nun in eine Woche der Glückseligkeit ein. Ihr Höhepunkt? Ein supermagischer Neumond voller Wunder. Der Neumond der Glückseligen, der Meerjungfrauen.
Das letzte Manifestationsportal vor den Eklipsen! Der letzte Neumond vor dem Beginn des neuen astrologischen Jahres (am 20. März, wenn die Sonne in den Widder einzieht)! Und ein Neumond mit allen Planeten direktläufig. Halleluja. Heisst: Wünschen wir uns das, was über unseren eigenen Horizont, unsere eigenen Limitierungen ins Multidimensionale hinausgehen darf. Grösser träumen, weiterfühlen, intensiver manifestieren.
Tiefe, wahrhafte Gefühle
Am Venustag – am Freitag, dem 28. Februar – treffen sich Sonne und Mond im 10. Grad der Fische – ein Neumond für das Transzendieren von Grenzen, für einen Perspektivenwechsel, für den Mut, sich von den Niederungen des Alltags zu lösen, eine höhere Vision zu empfangen. Er hat das Potenzial, unsere Emotionen in alchemistischen Prozessen in tiefe und wahrhafte Gefühle zu verwandeln.
Und um ein bisschen "Truth or Dare" mit dem Universum zu spielen: Der Neumond steht im knatschigen Quadrat zu Jupiter in den Zwillingen. Bedeutet? Nicht jede Information, die uns erreicht, ist auch eine Offenbarung. Wir müssen filtern, was wahr ist und was nur eine schöne Illusion – eine Disziplin, die mit Merkur, Neptun und dem nördlichen Mondknoten dicht beieinander in den Fischen nicht gerade einfacher wird.
Wo sonnt sich die gute alte Wahrheit?
Es ist eine Zeit, in der Inspiration und Täuschung sich gegenseitig die Flossen reichen. Wo schwimmen wir im Aquarium? WO aber im offenen Meer? An welchem Pool liegt und sonnt sich die gute alte Wahrheit? Tipp: Meist liegt sie gut eingecremt im Schatten, in der Stille, in der Intuition, in den sanften Momenten, die nicht im pinken Bikini am lautesten nach Aufmerksamkeit und Margarita schreien.
Und: Dies ist das letzte Fenster mit allen Planeten direktläufig, bevor Venus am 1. März rückläufig wird. Dann folgt eine intensive Mondfinsternis in der Jungfrau am 13. März – und kaum 24 Stunden später geht Kommunikationsboss Merkur auch in den Rückzug. Kurzum: Die Sterne schreiben gerade eine ganz neue, unendliche Geschichte. Und irgendwie brauchen wir alle Ferien. Und ein bisschen Sonne. Ich träume von den Malediven. Tag und Nacht. Von schwerelosen Zuständen unter Wasser und Over-Water-Villas. Von meiner Ruhe. Und davon, dass mein strapaziertes Nervensystem kurz aufhört zu senden.
Wir spüren jede Schwingung
Der Fische-Mond ist ein hochsensibler Regenbogen, ein Nebel aus Emotionen, verzauberter Visionen und Ahnungen. Wer sich öffnet, öffnet sich ganz – für die Liebe, die Träume, aber auch für Illusionen. Während wir nach Perlen tauchen, spüren wir jede noch so kleine Schwingung, werden zur kollektiven Prinzessin auf der Erbse, leiden am Meerjungfrau-Syndrom, vergessen mal wieder, dass Wasser eben nicht Luft ist. Und Träume eben doch keine Realität sind. Oder eben doch?
Wir könnten darüber nachdenken, ob Flucht nicht doch eine Lösung sein könnte. Zuckerwatte in Wolkenkuckucksheim. Doch das Ganze ist leider kein Escape Room. Kein leichter Ausweg, keine spirituelle Umleitung, kein Short Cut. Blöd. Dieser Neumond ist eine Einladung, tiefer zu gehen. Eine Möglichkeit, tief nach innen zu reisen, in eine höhere Dimension der Realität, um Lösungen nicht im Aussen zu suchen, sondern bewusst aus der Quelle unendlicher Möglichkeiten zu schöpfen. Es geht um radikale Eigenverantwortung – um das bewusste Mitschöpfen unseres eigenen Lebens.
Mit allem und allen verbunden
Denn unsere nächsten Schritte machen wir nicht, indem wir in den alltäglichen Ablenkungsdramen verharren, sondern dann, wenn wir den Mut haben, uns darüber zu erheben. Die Fische erinnern uns an die Gleichzeitigkeit und daran, dass wir vollständig mit allem und allen verbunden sind. Und dass uns eine höhere Intelligenz zur Verfügung steht, die zwischen den Welten funkt. Und in der Zeit und Netflix wirklich relativ sind.
Über all das dachte ich nach, als ich mich kürzlich eben nicht auf den Malediven sonnte, sondern in einer wahrlich sehr frostigen Gletscherhöhle im Engadin stand. Um mich herum knarzte und klirrte das eben nicht mehr so ewige Eis. Vergänglichkeit ist das Fundament der Fische-Energie. Alles fliesst, löst sich auf, verändert sich – nichts bleibt für immer. So wie das Wasser, das über Jahrtausende hinweg zu Eis wurde, sich langsam wieder in Flüsse verwandelt. Was wir loslassen, tropft in das grosse Becken des Universums zurück.
Zwischen Gletscherhöhle und Ozean, zwischen starrer Klarheit und fliessender Weichheit, liegt das Geheimnis dieses Neumondes. Wir dürfen lernen, dass Loslassen nicht bedeutet, etwas zu verlieren – sondern, dass es die Tür zu einer neuen Form von Sein öffnet. Amen.
Der Song zur Mondphase:
Die To-dos von diesem Neumond:
1.
1.
Werden wir zur Meerjungfrau: Tauchen wir tief ein – sei es in einem Salzbad, unter der heissen Dusche oder in ein eisiges wildes Gewässer. Wasser ist das Element der Fische und hilft, alte Energien abzuwaschen. Reinheit und Regeneration! Ah, und nichts gegen einen #uglycry
2.
2.
Dream, baby, dream: Unsere Träume sind jetzt wirklich absolut gar keine Zufälle – sie sind Botschaften aus deinem Unterbewusstsein. Legen wir ein Notizbuch ans Bett und schreiben wir die Drehbücher mit, die uns jetzt gezeigt werden. Wiederkehrende Symbole, starke Emotionen oder bestimmte Szenen? Alles Hinweise darauf, was unser Herz wirklich will. Träume sind die Blaupausen unserer Zukunft – also hinhören! Manchmal zeigt sich die Wahrheit erst, wenn wir sie träumen.
3.
3.
Funkstille! In einer Welt, die ständig plappert, piepst, funkt und zischt, kann Stille das heilsamste Geräusch sein. Ziehen wir uns zurück, schalten wir so richtig aus, muten wir Social Media für ein paar Stunden oder Tage. Lauschen wir unserem Innersten. Meditieren wir, gehen wir spazieren oder legen wir uns einfach nur hin. Die besten Antworten kommen nicht aus dem Kopf, sondern aus unserer Seele – aber sie brauchen Raum, um gehört zu werden.
4.
4.
Lügen entlarven: Welche Geschichten erzählen wir uns immer und immer wieder, obwohl sie längst überholt sind? Vielleicht denken wir, wir müssten alles alleine schaffen, oder dass wir nicht gut genug sind. Oder. Oder. Oder. Bullshit! Dieser Neumond will, dass du ehrlich zu dir bist und erkennst, welche alten Muster dich (immer noch) blockieren. Es ist Zeit für eine neue Wahrheit!
5.
5.
An Fische-Mond-Tagen wirkt alles intensiver – auch das Glas Wein, das eigentlich nach Entspannung schmecken sollte. Emotionen verstärken sich, Grenzen verschwimmen, und das Unterbewusstsein öffnet sich weit. Wer Klarheit sucht, bleibt besser nüchtern. Stattdessen: Wasser, Kräutertee, goldene Milch – alles, was erdet und dein Bewusstsein schärft, anstatt es zu vernebeln.