
Vollmond im Widder am 7. Oktober 2025: Feuer braucht Richtung
Dieser Vollmond im Widder brennt wie ein inneres Feuer, schreibt unsere Astro-Fee Alexandra Kruse. Was uns am 7. Oktober 2025 mit dieser feurigen Energie erwartet, lest ihr hier.
- Von: Alexandra Kruse
- Bild: Unsplash
Der Vollmond im Widder am 7. Oktober 2025 fühlt sich an wie eine Erinnerung daran, was und wer wir wirklich sind, wenn wir keine Angst haben. Jene Angst, die uns abhält, kleinhält und dafür sorgt, dass wir Dinge eben leider nicht machen, weil … (hier bitte die 1001 Gründe einfügen, die uns daran hindern, endlich unsere Träume zu leben).
Der Vollmond lädt dazu ein, alte Wunden, emotionale Trigger und persönliche Grenzen klar zu erkennen – und sie in Quellen der Stärke zu verwandeln. Ein kosmisches Feuerdrachen-Portal, das unsere inneren Flammen aus Mut, Leidenschaft und Entschlossenheit entzünden will und uns zugleich auffordert, Altes loszulassen, das uns nicht mehr dient.
Inmitten von Schönheit, Wandel und Transformation lädt uns diese Energie ein, unsere Wunden in Weisheit zu verwandeln, unser Feuer bewusst einzusetzen und als Revolutionärinnen, Aktivistinnen und Kriegerinnen des Lichts mutig in unsere Wahrheit, Kreativität und Kraft hineinzuwachsen – Fackeln im Sturm, sozusagen.
Zwischen Frieden und Feuer
Die Sonne steht leuchtend und golden in der Waage – dem Zeichen der Schönheit, Balance und Diplomatie – und will Frieden. Der Mond im Widder brennt dagegen lichterloh: roh, ehrlich, wild. Zwischen diesen beiden Kräften entfaltet sich die Achse, die wir alle in uns tragen – das Ich und das Wir, der Frieden und der Krieg, die Harmonie und die Handlung. Hier entscheidet sich, ob wir uns verlieren, um zu gefallen, oder uns behaupten, ohne zu verletzen.
Mars, der alte Kriegsgott, steht stark und biestig im Skorpion (was sich etwa alle 25 Monate bemerkbar macht – vor allem im Strassenverkehr. Und bei der passiv-aggressiven «Kollegin»; aber wir urteilen nicht, wir beobachten nur!).
Auch Kommunikationschef Merkur hat gerade das Berghain der Seele, den Skorpion, betreten. Unsere Gedanken und Gespräche werden tief und messerscharf – manchmal etwas giftig, verletzend. Auch die Big Player Uranus, Neptun und Pluto öffnen dieser Tage Darkrooms – Räume voller Inspiration, Intuition und Transformation.
Am Brennpunkt der Veränderung
Was wir jetzt sagen, denken oder tun, kann den Kurs verändern, Richtungen wechseln und wahrhaftigen Einfluss haben. Dieser Vollmond ist ein magisches Portal – ein Brennpunkt zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Die Saat dafür wurde am 8. April 2024 während der letzten Sonnenfinsternis mit Neumond im Widder gelegt. Was damals nur als Impuls flackerte, wird jetzt sichtbar – und brennt nun lichterloh. Es ist Zeit, loszulassen, was seinen Sinn verloren hat, und mutig zu sehen, was und wer wir wirklich sind.
Wir leben in der Gleichzeitigkeit: Schönheit und Umwälzung, Gnade und Transformation. Gefecht und Galadinner.
Das Widder-Feuer zündet eine Art heilige Wut, die uns als Wegweiser dient – reine, ungefilterte Lebensenergie. Wer sie zu zähmen versucht, verbrennt. Wer sie versteht, verwandelt.
Dieser Vollmond will, dass wir unsere Hitze kennenlernen – idealerweise, ohne uns daran zu verbrennen; dass wir unseren Mut spüren, unsere Funken funkeln lassen und die Leuchttürme sind, die jenen Orientierung bieten, die es gerade so gar nicht fühlen.
Nutzen wir die Kraft des Feuers weise – sie kann zerstören, aber auch tragen. Die Widder-Mondin ruft uns auf, aktiv zu werden: mit unserer Stimme, unserer Energie, unserer Kreativität und unserem Mut. Diese Energie will nach aussen – als Handlung, als Beitrag, als klares «Ich bin hier» und «So geht es nicht weiter».
Dieser Mond ist alles, aber sicher kein La-La-Land-Vollmond zum liebevollen Reflektieren – es ist ein Mond, der uns entflammen und entzünden will. Damit wir uns an unsere innere Wahrheit erinnern. Und uns endlich trauen.
Wenn unsere Herzen also lauter schlagen – hören wir hin. Wenn etwas brennt – lassen wir es. Es sei denn natürlich, es ist der Topf auf dem Herd. Oder die Gardine. Nicht alles, was in Flammen steht, vergeht. Manches wird einfach nur echt. Also: Lassen wir es brennen – und freuen uns auf fruchtbare Asche.
Fünf feurige To-dos für den Widder-Vollmond
1.
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In Bewegung kommen
In der Astromedizin gehört der Kopf dem Widder. Kopfschmerzen sind an Widdermondtagen häufiger als sonst. Heisse Fussbäder, Coldpacks und ab ins Körbchen! Und: Mütze auf – schonen wir unseren Kopf, der eh schon voll genug ist. Kopf und Herz wohnen im selben Körper. Jetzt hilft Bewegung: tanzen, schwitzen, spazieren, singen – alles, was Energie in Fluss bringt. Wut will zirkulieren, nicht stagnieren. Ziehen wir etwas Rotes an – Lippenstift, Kleid, Socken. Widder liebt Signalfarben.
2.
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Die Seele mit Schönheit füttern
Die Gegenmedizin zum Widder ist die Waage – also her mit den schönen Dingen! Ab ins Kunsthaus, ins Violinenkonzert – von Menschen erschaffene Schönheit wirkt jetzt doppelt beruhigend.
3.
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Dankbarkeit als tägliche Medizin
Nehmen wir uns einen Moment zum Ernten. Der Widder-Vollmond ist ein Harvest Moon – ein kosmischer Schnittpunkt zwischen Feuer und Fülle. Schreiben wir also auf, wofür wir dankbar sind – Menschen, Momente, Erkenntnisse – und lassen wir bewusst los, was zu viel, zu laut, zu eng geworden ist. Dankbarkeit ist eine Superkraft!
4.
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Schreiben, was bleibt – und loslassen, was gehen will
Der Widder-Vollmond will nicht, dass wir nur brennen – er will, dass wir wissen, wofür. Schreiben wir alles auf, was wir loslassen möchten: Wut, Schuld, Scham, Angst. Und alles, was wir behalten wollen: Klarheit, Mut, Freude, Fokus. Papier falten, Kerze anzünden, Hand aufs Herz legen, drei tiefe Atemzüge nehmen – einatmen: Mut. Ausatmen: Kontrolle. Nur das Erste verbrennen!
5.
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Ernten, was wir gesät haben
Dieser Vollmond im Widder ist ein Aufblühen. Vor 18 Monaten – am 8. April 2024 – fand eine totale Sonnenfinsternis im Widder statt. Damals wurde etwas gesät, oft unbewusst: ein Gedanke, ein Traum, ein Entschluss, ein Bruch. Jetzt zeigt sich, was daraus geworden ist. Blättern wir zurück – Tagebuch, Kalender, Fotos, Nachrichten. Was hat uns im Frühling 2024 beschäftigt? Was begann, was endete? Welche Sehnsucht war zu laut, um sie zu überhören? Der Vollmond an jener Himmelsstelle, an der damals die Sonnenfinsternis stattfand, bringt diese Themen jetzt in die Klarheit.