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Neumond im Widder: Genug gezweifelt und gewartet – komm in Bewegung!

Neumond im Widder: Genug gezweifelt und gewartet – komm in Bewegung!

Dieser Neumond ist ein Geburtsmoment, ja ein lautes Aufwachen, schreibt unsere Astro-Fee Alexandra Kruse. Was uns mit dem Neumond im Widder am 29. März 2025 erwarten könnte, lest ihr hier.

Es beginnt. Nicht irgendwann. Nicht später. Nicht nach dem nächsten Retreat, dem nächsten Diplom, dem nächsten klärenden Gespräch oder der nächsten Krise auf den kalten Fliesen im Badezimmer. Sondern jetzt – an einem Samstagvormittag, 11.55 Uhr, um genau zu sein. Der erste Neumond des astrologischen Venusjahres trifft uns nicht leise, sondern mit einer Art Donnerschlag. Und wie immer, wenn der Mond sich neu gebiert, kehren wir zurück zum Anfang.

Doch diesmal ist alles anders. Denn dieser Neumond findet im allerersten Zeichen des Tierkreises statt – dem Widder. Und nicht nur das: Es ist auch eine Sonnenfinsternis, wenn auch nur eine teilweise sichtbare. Der Mond wandert zwischen Erde und Sonne hindurch und wirft seinen Schatten auf unser Licht. Und wir erinnern uns: Auch das ist Teil des Spiels – das Licht, das fehlt. Der ultimative Neubeginn.

Das unausgesprochene Ja zum Leben

Widder ist kein Vielleicht. Widder ist ein Jetzt. Er ist die erste Bewegung nach dem kosmischen Herzstillstand, das unausgesprochene Ja zum Leben. Widder überlegt nicht, ob es passt. Widder macht. Widder rennt mit dem Kopf durch die Wand – und fragt später nach, ob das überhaupt seine war. Er trägt keine Schutzkleidung, hat keine Strategie und auch keinen Plan B. Dafür hat er Feuer im Blut, Glut in den Augen und das Herz einer Amazone.

Widder sagt nicht: "Ich muss noch eine Nacht darüber schlafen", sondern: "Ich bin schon unterwegs." Wenn wir diesen Archetyp betreten, dann nicht zögerlich – sondern mit der vollen Wucht unseres ungezähmten Selbst. Die Sonnenfinsternis ist dabei keine Unterbrechung, sondern eine Erhebung. Ein Moment ausserhalb der Zeit. Die Sonne – Symbol unseres Bewusstseins – wird kurz verdunkelt, damit wir klarer sehen. Was verborgen war, tritt nach vorn. Was sich hinter Masken versteckt hat, verliert an Bedeutung.

Neu erfinden und etwas aufgeben

Wer sich fragt, was dieser Tag mit uns macht, darf sich fragen, worauf er schon viel zu lange gewartet hat. Denn Widder wartet nicht. Widder drängt, bricht auf, stösst an, rennt los. Widder ist das "Ich bin", noch bevor wir wissen, was das überhaupt heissen soll. Dieser Neumond ist ein Geburtsmoment. Kein leises Einschlafen, sondern ein lautes Aufwachen. Und mit der Finsternis zeigt uns das Universum: Bevor du dich neu erfinden kannst, musst du etwas aufgeben. Die alte Haut, das alte Skript, den alten Schmerz.

Das astrologische Bühnenbild ist eindrucksvoll und so wie der Rest der Welt in Bewegung. Merkur – frisch im Wassermann gelandet, stilecht in einem kleinen Raumschiff – trifft gleich am Tag zuvor auf Pluto. Das bedeutet: unsere Gedanken brennen. Unser Bewusstsein zoomt in die Tiefe. Worte werden zu Werkzeugen, Gespräche zu Seelenspiegeln. Es ist keine Zeit für Small Talk, sondern für Wahrheiten, die wir zu lange mit uns herumgetragen haben.

In derselben Konstellation sitzt Chiron, der verletzte Heiler, direkt neben Sonne und Mond. Wir spüren es genau – was wehtut, wo wir zögern, was wir glauben, nicht verdient zu haben. Aber genau hier, im Schmerzpunkt, liegt der Schatz: Der Ort, an dem wir uns selbst begegnen können. Nicht als Idee, sondern als Feuer.

Ein kollektiver Frequenzwechsel

Und als wäre das nicht schon genug, steht der Wechsel von Neptun in den Widder bevor, nur einen Tag später. Ein kollektiver Frequenzwechsel. Nach 14 Jahren im Zeichen der Fische, wo sich alles auflöste, verflüchtigte, entgrenzte – Spiritualität, Gender, Wahrheit, Zeit – tritt Neptun nun in das Zeichen der radikalen Selbstwerdung ein. Das ist kein sanfter Übergang. Es ist ein inneres Beben. Und es beginnt genau jetzt.

Wir spüren: Dieser Neumond ist eine Einladung. Oder besser gesagt: ein Aufruf. Kein spirituelles Postkartenmotiv mit goldenen Chakren, Salbeibündeln und Neue-Welt-Gelaber. Sondern eine archaische Kraft, die sagt: Genug gezweifelt. Genug gewartet. Genug analysiert. Komm in Bewegung. Nicht perfekt, nicht vorbereitet – aber mach.

Natürlich ist das nicht einfach. Wir haben Wunden. Alte. Tiefe. Manche sind vernarbt, manche noch offen. Mars im Krebs steht im Spannungsaspekt zu Chiron – Emotionen schlagen Wellen, der Körper erinnert sich an Dinge, die wir längst vergessen wollten. Und doch: Der Moment ist reif. Für Vergebung. Für Entscheidung. Für einen ersten Schritt. Wir machen ihn gemeinsam. Und wir machen ihn bewusst. Let’s go.

Der Song zur Mondphase: 

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Die To-dos von diesem Neumond:

Wir nehmen ein weisses Blatt Papier, schreiben unseren Namen darauf – nicht den alten, nicht den offiziellen, sondern den, den wir uns geben würden, wenn niemand zuschaut. Vielleicht ist es ein Spitzname, vielleicht ein Codewort, vielleicht ein Mantra. Wir legen das Papier unter unser Kopfkissen oder verbrennen es feierlich.

Wir gehen spazieren. Allein. Ohne Handy, ohne Plan. Nur mit einem Satz im Kopf: Was will jetzt durch mich entstehen? Wir lassen die Antwort offen. Der Wind, ein Vogel, eine Pfütze wird uns erinnern.

Wir ziehen etwas Rotes an – nicht, weil es Mut beweist, sondern weil es unser inneres Feuer nach aussen bringt. Ein Lippenstift, ein Pullover, ein alter Schal. Widder liebt sichtbare Energie. Und wir auch.

Wir schreiben auf, wofür wir bereit sind, ein Risiko einzugehen. Auch wenn es unbequem ist. Auch wenn es schiefgehen könnte. Auch wenn es niemand versteht. Die Wahrheit ist: Alles, was zählt, entsteht jenseits der berühmten Komfortzone.

Wir vergeben uns. Für all die Male, in denen wir uns selbst nicht geglaubt haben. Für jedes Ja, das eigentlich ein Nein war. Für jedes Zögern, jedes Anpassen, jedes Warten. Es reicht. Wir dürfen losgehen – genau so, wie wir sind.

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Marvin Blake

Frau Kruse, das ist ein wirklich sehr beeindruckender Text. Herzlichen Dank,