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Neumond in der Waage: alles eine Frage der Perspektive

Mondkolumne 

Neumond in der Waage: alles eine Frage der Perspektive

Was dürfen wir ernten, was darf sich verabschieden? Der Neumond in der Waage lädt zur ehrlichen Bestandsaufnahme ein, schreibt unsere Astrofee Alexandra Kruse.

Hello AGAIN. Leider ist die Autorin dieser Zeilen so müde, dass sie sich fragt, wie sie es schaffen soll, diesen Beitrag zu Ende zu schreiben, ohne mit dem Kopf auf der Tastatur zu landen. Müde von allem. Müde von den Nachrichten bzw. Nicht-Nachrichten aus Feed und Radio. Müde von den rückläufigen Planeten. Müde von einer unglaublichen Erlebnisdichte. Müde vom Übergang vom Sommer in den Herbst. Und müde vom freiwilligen Koffeinentzug.

Zweimal im Jahr lädt uns das Universum ein, uns komplett neu auszurichten – zur Zeit der Spring Equinox, des offiziellen Frühjahrsbeginns und des astrologischen Neujahrs. Und dann jetzt mit dem Beginn der Waage-Sonne und des Herbsts. Es geht jeweils darum, Ausgleich zu finden, das Equilibrium und unsere Energien anzupassen an die neue Jahreszeit. Das Jupiterjahr ist zur Hälfte vergangen und es ist ein guter Moment, zu schauen, was zu viel ist. Eine ehrliche Bestandsaufnahme.

So richtig über die Bücher gehen

Das Timing: Am 25. September 2022 um 23.54 Uhr knutschen Sonne und Mond in der Waage – aber natürlich auch schon vorher und nachher. Alles im Leben ist zyklisch und so lädt uns diese Zeit (mit ganzen sechs rückläufigen Planeten) jetzt ein, so richtig über die Bücher zu gehen und genau zu schauen, was wir ernten dürfen, was Bestand hat und was sich jetzt – in Liebe natürlich – verabschieden darf!

Die Waage scheint jetzt aus der Sonne. Halt. Umkehrt! Die Sonne scheint aus der Waage. Waagen, so steht es nun in Texten wie diesen, sind oft unentschieden, haben die Tendenz zum Overthinking und zum Glück auch zum Overdressing, es geht um Balance, Schönheit und sonst um wenig. Wie schön, wenn es so einfach wäre. Waage ist ein Luftzeichen, vieles fliegt jetzt hin und her, rauf und runter, von links nach rechts, von Schwarz nach Weiss – die Waage ist das Zeichen, das sehr schnell zwischen verschiedenen Ansichten und Perspektiven herumspringen kann.

Waage-Energie: Was ist fair, gerecht und wahr?

Warum? Um rauszufinden, was richtig und was falsch ist. Die höhere Oktave der Waage ist die ultimative Suche nach Wahrhaftigkeit, ein heiliger Visionquest. Waage-Energie versucht konstant herauszufinden, was fair, gerecht und wahr ist.

Die alten Ägypter:innen sahen in dieser Suche nach Balance die heilige Waage von Ma’at – die hochkomplexe Göttin des Gleichgewichts, der Gerechtigkeit, der Wahrheit und der Ordnung. Sie hatte viele Aufgaben, zum Beispiel: Wenn eine Person starb, wurde ihr Herz auf ihre Waage gelegt – auf der anderen Seite eine Feder, um festzustellen, ob dieser Mensch in Harmonie mit den natürlichen Gesetzen gelebt hatte – und nur dann in das nächste Reich übertreten konnte. Zu schwere Seelen wurden sogleich von Dämonen gefressen. Karma is a bitch, baby.

Sie war es, die das Universum vor dem Abdriften ins Chaos bewahrte. Scheint, als hätten wir jetzt nichts so dringend nötig, wie GENAU diese Goddess Vibes. Um so zarte, empfindsame Dinge wie Herzen und Seele zu wiegen, braucht es natürlich eine Extraportion Supersensibilität, ein geschultes Bewusstsein und einen wirklich guten Geschmack. Um stilsicher die wahre Natur einer Sache zu erspüren. Und unser Gegenüber.

Den Gesundheitsstatus unserer Beziehung prüfen

So ist Waage ein Beziehungszeichen, das immer wieder den Austausch sucht und eine krasse Sehnsucht nach Symbiose hat. Die Regentin der Waage ist übrigens Venus höchstpersönlich, die gerade in der Jungfrau zu Gast ist – ein weiteres Signal dafür, dass wir jetzt wahrlich herzlich eingeladen sind, den Gesundheitsstatus unserer Beziehung zu prüfen. Bei aller Liebe zum Frieden.

All diese Themen bewegen jetzt bewusst oder unbewusst unsere Herzen. Mit all den rückläufigen Planeten herrscht jede Menge Durcheinander – zu viele Gedanken, zu viel Hin und Her. Und vielleicht auch einfach nur eine riesengrosse Lust, uns einfach nur auszuruhen. Over and out!

Der Song zu diesem Neumond:

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Die To-dos von diesem Neumond:

1.

1.

Die Perspektive wechseln, die Meinung der anderen gelten lassen, raus aus der Bewertung – her mit dem Flammenwerfer der Wahrheit.

2.

2.

Voller Aufrichtigkeit allen Mut zusammennehmen und DAS Gespräch führen, vor dem man sich seit Monaten fürchtet. Und sich von Projektionen verabschieden.

3.

3.

Spazieren gehen, atmen und die Schönheit des Herbsts würdigen, Kastanien-Männchen und -Frauchen basteln und vielleicht sogar schon eine Kürbissuppe kochen.

4.

4.

NEW LOOK – der Neumond ist eine Einladung, den Kleiderschrank mal so richtig zu entrümpeln, verloren geglaubte Schätze wiederzufinden und Dinge weiterzugeben.

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Mona

Wow. Ist das wirklich Eurer Ernst?

laura

Was meinst du?