Neumond in Zwillinge 2025: Was nährt dich wirklich – und was darf gehen?
Der Neumond am 27. Mai 2025 um 05.02 Uhr im Zeichen Zwillinge lädt dazu ein, den Lärm zu pausieren – um uns selbst und den anderen besser zuzuhören, schreibt Astro-Fee Alexandra Kruse.
- Von: Alexandra Kruse
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Zeit für klare Gedanken, weiche Worte und ein starkes Nervenkostüm: Wem gerade alles zu viel ist – herzlich willkommen. Ich würde auch die kommende Woche, so wie die letzte, gerne in Bettenhausen verbringen, eingewickelt in ein Handtuch aus reinem Desinteresse, in einer Schweigehöhle. Leider war ich da letzte Woche schon, mit einem kleinen, aber grossartigen Ausflug zur «Lilo & Stitch»-Premiere. Stitch, der blaue Ausserirdische, ist das perfekte Zwillinge-Wesen: vom anderen Stern, chaotisch, emotional tief und immer auf der Suche nach einer echten Verbindung – auch wenn vorher erst mal alles auseinanderfliegt.
Die Zwillinge-Zeit will Abwechslung. Jetzt! Gedanken fliegen wie Mücken um die Leselampe, Meinungen ändern sich schneller als die Tabs im Kopf – und irgendwo zwischen Hyperintellekt, Sternzeichen-Superzweifel und «Was wollte ich eigentlich gerade googeln?» macht sich ein leises Flattern im Nervenkostüm bemerkbar.
Inspirierend – und überfordernd
Die Zwillinge, das erste der drei Luftzeichen, sind voller Möglichkeiten: neugierig, blitzschnell, jedoch selten lange bei einer Sache. Sie lieben es, Gedanken zu denken – und weiterzugeben, bevor sie landen. Inspirierend? Ja. Aber eben auch überfordernd. Der Neumond am 27. Mai um 05.02 Uhr lädt ein, mal kurz die Fresse zu halten. Um besser zuzuhören. Uns selbst. Und den anderen.
Es ist kein leiser Impuls, sondern ein erdnaher Supermond – er wirkt näher, klarer, direkter. Fast, als würde der Kosmos das Gedankenradio einmal auf volle Lautstärke stellen, nur damit erkannt wird, was wirklich wichtig ist. Es geht um die Kunst des analogen Gesprächs, um die Magie, die entsteht, wenn ein Satz nicht nur gesendet, sondern auch empfangen wird. Der innere Dialog verdient Aufmerksamkeit. Welche Stimme spricht da ständig – und wer hört zu? In der Zwillinge-Zeit geht es nicht darum, mehr zu wissen, sondern bewusster zu wählen.
Gespräche können jetzt Samen sein
Was nährt wirklich? Und was darf aus dem mentalen Abo gestrichen werden? Und vielleicht zeigt sich diese neue Klarheit nicht im Alleingang, sondern im Gegenüber. Die Zwillinge wissen: 1+1 kann 3 sein. Manche Gedanken entfalten sich erst im Austausch, manche Ideen brauchen Resonanzräume. Gespräche können jetzt Samen sein – für Projekte, Begegnungen, neue Wege.
Dieser Neumond eröffnet einen neuen Zyklus ins Reich der Sprache, der Telepathie, der Erkenntnis und der Kommunikation. Kein anderes Zeichen sendet so viele Impulse pro Minute. Es fühlt sich an wie eine kosmische Push-Nachricht: Beep Beep. Stitch würde diesen Neumond lieben: hyperaktiv, mehrsprachig, unverständlich emotional – aber tief verbunden mit allem, was zählt. Aber: die mentale Ebene steht unter Hochspannung.
Gedankenschleifen und geistiger Lärm
Gespräche, Reize, Nachrichten, alles ist gleichzeitig präsent. Was jetzt zählt, ist Unterscheidungskraft. Denn so verführerisch der geistige Aufbruch auch ist – er kann schnell kippen in Gedankenschleifen, Entscheidungsstress und geistigen Lärm. Der klassische Overload der Zwillinge-Zeit: zu viele Fenster offen, zu wenig Ruhe im System. Kurz: schöner Kopf, aber voll.
Hinzu kommt: Merkur, Herrscher der Zwillinge, ist gerade in sein Heimatzeichen eingetreten. Der kosmische Kurierdienst läuft wieder auf Hochtouren. Doch das wirklich Spannende geschieht im Hintergrund: Kaum angekommen, bildet Merkur zwei feine Sextile – eines zu Saturn, das andere zu Neptun, beide frisch im Widder.
Brücke zwischen Klartext und Vision
Das fühlt sich an, als würde der Verstand plötzlich Brille und Zauberumhang tragen: Saturn bringt Struktur, Ernsthaftigkeit, Richtung. Neptun schenkt Tiefe, Intuition und ein bisschen Magie. Merkur wird zur Brücke zwischen Klartext und Vision. Was jetzt gedacht, formuliert oder verschriftlicht wird, kann die Form für die kommenden Jahre setzen. Worte haben Gewicht. Und Verantwortung. Unter all der geistigen Bewegung liegt eine stillere Einladung: Klarheit. Und das LIEBEN WIR.
Dieser Neumond will eigentlich keine To-dos. Hier kommen trotzdem welche – weil Worte Macht haben. Was jetzt gedacht, besprochen oder entschieden wird, wirkt über diesen Moment hinaus. Am 4. Dezember, beim Vollmond in Zwillinge (ebenfalls ein Supermond), wird vieles sichtbar, was jetzt erst zart beginnt. Also: manifest wisely.
Der Song zur Mondphase:
Die To-dos von diesem Zwillinge-Neumond:
In neue Welten eintauchen
Ab ins Kino! Und zwar ein richtig schönes, gemütliches. Mit Popcorn, Vorfilm, Saallicht. Dem Kopf eine bewusste Auszeit in anderen Welten schenken – als Erinnerung: nicht alles muss selbst gedacht werden. Manchmal genügt es, zu fühlen, was andere sich ausgedacht haben.
Einfach atmen
Atmen ist eine Kunstform! Die Lunge ist der körperliche Seismograf der Zwillinge. Fünf tiefe Züge, Fenster auf, Brustkorb weit – und schwupps, das Gedankenkarussell dreht sich langsamer. Breathwork ist das neue Scrollen. Wer atmet, sortiert von innen.
Genau hinhören
Beobachten, nicht bewerten. Was denkt eigentlich das Denken? Der innere Dialog ist jetzt laut – aber er lässt sich hören wie ein Radio. Es lohnt sich, genauer hinzuhören: Wer spricht da? Und ist das überhaupt noch aktuell? (PS: Mehr zum Thema Zwillinge-Neumond könnt ihr übrigens in meinem Podcast hören.)
Sorgfältig auswählen
Wissen wählen wie ein gutes Parfum: Zart, klar, bewusst – und lieber weniger als zu viel. Was gelesen, gehört oder geschaut wird, legt sich wie ein unsichtbarer Duft auf alles, was folgt. Qualität vor Quantität – auch im Kopf. Informationshygiene ist Selfcare. Was gelesen, gehört oder geguckt wird, wirkt nach.
Einen Deep Dive wagen
Ein echtes Gespräch führen. Keinen Smalltalk, kein höfliches Versteckspiel. Sondern eine Frage stellen, die Mut braucht – und vielleicht nicht sofort beantwortet werden kann. Ehrlich, roh, verbunden. Das Gegenüber könnte ein Spiegel sein. Oder ein Portal in eine Wahrheit, die bislang ungesagt blieb. Worte können verletzen – oder heilen. Jetzt ist Zeit für Letzteres!
