Vollmond im Steinbock am 10. Juli 2025: Zeit für Klarheit und stille Korrekturen

Am 10. Juli stehen sich Sonne im Krebs und Mond im Steinbock gegenüber – ein Vollmond, der Klarheit bringt, Strukturen hinterfragt und uns auffordert, Verantwortung neu zu denken. Es treffen sich zwei Welten: die alte Struktur, die Sicherheit will, und das neue Denken, das nach Freiheit ruft.

Revoluzzer Uranus ist gerade in das Trickster-Zeichen Zwillinge gewechselt – frischer Wind für alte Denkmuster. Die kosmischen Spannungen sind spürbar, aber auch voller Potenzial: Beziehungen verändern sich, unser innerer Kompass schlägt aus. Es geht nicht darum, zurückzublicken – sondern zu erkennen, was bleiben darf, weil es wirklich trägt. Und wie gut wir zu uns selber sein können.

Es fing alles an einem wirklich hervorragenden Samstag an: Mittagessen in der altehrwürdigen Zürcher Kronenhalle, alles wie immer, alles ganz wie es sich gehört. Gurkensalat, Geschnetzeltes, dann ein Doppelrahm-Schoggimousse. Alte Bekannte, durstig wie Kamele, Überraschungsgäste aus Berlin, eine freudvolle, festliche, aber tiefenentspannte Atmosphäre. Essen mit Monet, gestärkten Tischdecken und Sonnenblumen in schweren Vasen.

Klassisch, traditionsbewusst

Wenn das Restaurant ein Sternzeichen hätte, dann wäre es wohl Steinbock. Klassisch, würdevoll, traditionsbewusst – aber mit genau der richtigen Prise Exzentrik, die sich nur Orte leisten können, die absolut nichts mehr beweisen müssen. Diszipliniert im Stil, verschwenderisch im Detail. Grosszügig im Denken. Nie zu viel, nie zu laut, aber jedes Mal ein bisschen näher an der Ewigkeit.

Hier wird serviert – mit Haltung, mit Geschichte, mit Rahm. Und ja, vielleicht sitzt irgendwo zwischen Rotwein, Rösti und Rauchglas die Zeit selbst – in einem eleganten Cape, still, beobachtend, zustimmend nickend. Der Faktor Zeit gehört zum Steinbock wie der Planet Saturn, der Herr der Ringe, der uns immer wieder diszipliniert. Natürlich nur aus Liebe. Denn kein Planet ist gut oder schlecht.

Ein Sommer wie ein stiller Rückruf

Saturn wird übrigens am 13. Juli (und Merkur am 18.) rückläufig. Der offizielle Kick-off des Retrograde-Summers. Ein Sommer wie ein stiller Rückruf: Fünf grosse Planeten (Pluto, Saturn, Merkur, Neptun und Uranus) drehen sich im Lauf der nächsten Wochen um; und mit ihnen unsere Geschichten, Entscheidungen und Wünsche. Die Rückläufigkeit bedeutet nicht Rückschritt – sondern Tiefe, Prüfung und Perspektivwechsel. Es ist der Sommer der leisen Korrekturen und der mutigen inneren Wahrheiten.

Uranus, der Planet der Revolution und der Weckrufe, ist gerade in die Zwillinge gezogen. Der elektrische Rebell sendet jetzt aus dem denkfreudigen Luftzeichen – und was wie ein leiser Transit aussieht, ist in Wahrheit eines der bedeutendsten astrologischen Updates unserer Zeit. Wir sprechen hier nicht einfach von einem Planetenwechsel. Wir sprechen von Ideen, Umbrüchen, Geistesblitzen. Revolutionen.

Kosmischer Gamechanger

Uranus in Zwillinge hatten wir zuletzt vor 84 Jahren – und wenn wir 84 Jahre zurückdenken, landen wir mitten im Jahr 1941. Zweiter Weltkrieg. Pearl Harbor. Der Moment, in dem sich Amerika offiziell ins Weltgeschehen einmischte. Uranus in den Zwillingen – damals wie heute ein kosmischer Gamechanger. Und eine Riesenchance.

All dies bringt eine massive Bewegung in unser Denken, in unsere Kommunikation und unser Weltbild. Es ist, als würde das Universum selbst neue Synapsen in unser Bewusstsein schalten. Ideen blitzen auf, Worte tragen mehr Ladung als gewöhnlich, Erkenntnisse überspringen die alten Wege.

Es geht nicht mehr darum, Recht zu haben, sondern darum, Weite zu denken! Und jetzt, 2025, kehrt der Revolutionsplanet zurück. Uranus Return der USA und ihres Präsidenten. Die Vereinigten Staaten durchlaufen gerade ihre ganz persönliche revolutionäre Rückkopplung, eine Art astrologischer Wake-up call de luxe: Was bedeutet Freiheit wirklich? Wer regiert, und warum? Was ist Wahrheit, und wer erzählt sie?

Neuanfang in Kommunikation und Information

Donald Trump, geboren mit einer Uranus-Sonne im Zwilling, einem Löwe-Aszendenten und einem Mond in Schütze – ein astrologischer Cocktail aus Provokation, Ego und Instinkt. Ein glasklarer Spiegel. Dinge werden neu justiert – oder eben komplett gesprengt. Es geht um mehr als nur Politik. Es geht um Narrative. Um Identität. Um die Frage, ob das System, auf dem alles gebaut ist, reif ist für die Zukunft – oder längst vergangen. Denn genau das ist Uranus im Zwilling: ein disruptiver Neuanfang in Kommunikation, Technologie und Information.

Diese Fragen werden lauter – und der Vollmond im Steinbock hält den Spiegel hin. Still. Erhaben. Und unerbittlich klar. Nichts muss sich wiederholen, wenn wir endlich anfangen, zu verstehen. Wenn wir den Mut haben, Konsequenzen zu ziehen. Und aufzuhören, ständig bei anderen herumzukorrigieren, während wir selbst kaum geradeaus schauen. Bleiben wir doch bitte bei uns. Und hören auf, uns gegenseitig für Entscheidungen zu verurteilen, ohne Hintergründe zu erforschen.

Logisch, dass ich nach meinem Traumlunch in die Frauenbadi ging. Um meine Privilegien zu zählen, Haltung zu bewahren und der Welt dabei zuzusehen, wie sie sich aus dem Ei pellt. Vielleicht – ganz vielleicht – ist genau jetzt der Moment, in dem unser Denken eine neue Richtung spinnt. Durchbruch sieht oft aus wie Zusammenbruch. Echte Weisheit zeigt sich nicht in klaren Linien, sondern in verschlungenen Wegen, Irrtümern und plötzlichen Eingebungen.