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Vollmond in der Jungfrau: Warum diese Finsternis ein kosmischer Hochdruckreiniger ist

Vollmond in der Jungfrau: Warum diese Finsternis ein kosmischer Hochdruckreiniger ist

Jetzt ist der Moment, um alte Muster abzulegen und sich von toxischer Selbstkritik zu befreien, schreibt Astro-Fee Alexandra Kruse. Was uns mit dem Vollmond in der Jungfrau sonst noch erwarten könnte.

Einer von tausend Momenten, die wir nicht erwartet haben (die Liste der Dinge ist im Moment besonders lang, als würde der Himmel selbst flüstern: Alles ändert sich!), passierte am Dienstag in Paris: Kurz vor der perfekt inszenierten Chanel-Show, in einem Raum voller Disziplin, Tweed, Handwerkskunst und minutiöser Detailverliebtheit, lief in einer Seelenruhe eine Taube über den Laufsteg, die vorher noch gemütlich über den Dingen im Palais Royal chillte. Nicht geladen, nicht gewollt – und doch genau richtig.

Ein geheimes Zeichen, eine Botschaft. Eine Erinnerung daran, dass eben nicht alles planbar ist. Und ein Symbol für Frieden. Eventuell auch Karl Lagerfelds (Sternzeichen: Jungfrau!) Geist, der eine Taube schickt.

Zwischen Verlangen nach Kontrolle und Loslassen

Fun Fact: Im Herbst trat Riley Keough, wunderschöne Enkelin von Elvis Presley, Tochter von Lisa Marie Presley und Erbin eines Mythos, bei der Chanel Spring/Summer 2025 Show in Paris auf und sang das sagenhafte "When Doves Cry" von Prince. Der Song erzählt von der Zerrissenheit zwischen Nähe und Distanz, Perfektion und Auflösung, Analyse und Gefühl – den zentralen Themen der astrologischen Achse, auf der dieser Vollmond stattfindet.

Der selbstkritische Jungfrau-Mond – die Jungfrau, die alles überanalysiert –, während die Fische-Sehnsuchtssonne nach Auflösung und Verschmelzung strebt. Ein Schwebezustand zwischen Verlangen nach Kontrolle und der Notwendigkeit, loszulassen. Meine Nerven!

Kein gewöhnlicher Vollmond

Die Fische-Jungfrau-Achse verkörpert das Spannungsfeld zwischen Ordnung und Hingabe. Und: Dies ist kein gewöhnlicher Vollmond. Es ist eine totale Mondfinsternis (am 14.3. um kurz vor fünf morgens), eine Eclipse. In einem Jahr, das astrologisch ohnehin für Abschied, Neubeginn und karmische Bereinigung steht. Seit dem 11. Januar 2025 steht der Südknoten in Jungfrau – und wenn sich alles anfühlt, wie ein nicht enden wollendes energetisches Detox, dann genau deshalb.

Ein Südknoten in der Astrologie ist sowas wie die Route, die wir im Schlaf navigieren können. Blind. Der Südknoten ist das, was wir aus der Vergangenheit mitbringen – ein Vintage-Koffer voller Muster, Skills und Gewohnheiten, die alte Jeans, die immer gepasst hat – bis sie plötzlich zwickt. Er ist das gleiche Lied auf Repeat, das einmal unser Herz bewegt hat, aber jetzt nur noch leise im Hintergrund dudelt.

Das Geheimnis heisst: Loslassen

Aber: wir müssen uns nicht anstrengen. Alles läuft von allein – aber bringt uns nicht weiter. Der Südknoten ist die Vergangenheit, die wir mit ins Jetzt schleppen, obwohl sie längst ausgedient hat. Ein altes Skript, das wir so oft gelesen haben, dass wir glauben, es sei in Stein gemeisselt. Aber das Universum hat längst eine neue Folge gedreht. Das Geheimnis heisst: Loslassen. Nicht, weil der Südknoten "schlecht" ist, sondern weil er uns nicht mehr fordert.

Sein Job ist getan. Das wahre Wachstum wartet auf der anderen Seite – beim Nordknoten, der geheimnisvollen Unbekannten, die uns magnetisch anzieht und gleichzeitig ein bisschen Angst macht. Jungfrau glaubt an Perfektion, an Ordnung, an Effizienz. An das, was sich messen, kategorisieren und verbessern lässt. Der Südknoten in Jungfrau zeigt uns, wo wir uns verrennen – in Plänen, in Selbstoptimierung, in Kontrolle.

Nichts wird perfekt, aber alles wird echt

Er bringt das Chaos nicht, er deckt es auf. Diese Eclipse ist ein kosmischer Hochdruckreiniger, der uns unmissverständlich klar macht: Nichts wird perfekt, aber alles wird echt. Die Sonne in Fische ist das Gegenteil von Jungfrau – reines Vertrauen, totale Hingabe. Kein Plan, keine To-do-Listen, nur Strömung. Der Ruf der Seele, der sich nicht in Zahlen fassen lässt. Die Konstellation könnte widersprüchlicher nicht sein.

Mondfinsternisse sind Knotenpunkte des Schicksals, kosmische Reset-Buttons, die bewegen, was wir sonst nicht verändern. Jetzt ist der Moment, um alte Muster abzulegen und sich von toxischer Selbstkritik zu befreien. Diese Eclipse ist kein sanftes Flüstern, sondern ein klares "Loslassen!". Vielleicht manifestiert sich das in plötzlichen Wendungen, tiefen Einsichten oder unerwarteten Nachrichten.

Nicht alles, was zählt, ist greifbar

Vielleicht fühlt es sich an, als würde das Universum auf "Neustart" drücken. Auch Neptun, Herrscher der Fische, spielt eine Schlüsselrolle. Er sagt: "Vertrau dem, was du nicht sehen kannst." Neptun erinnert daran, dass nicht alles, was zählt, greifbar ist. Was logisch nicht aufgeht, kann auf einer anderen Ebene Sinn ergeben. Der Einfluss von Saturn in Fische verstärkt diese Spannung.

Wo haben wir uns an Regeln geklammert, die uns nicht mehr dienen? Wo haben wir Kontrolle mit Sicherheit verwechselt? Jungfrau will verstehen, optimieren – aber manchmal gibt es nichts mehr zu verbessern, nur anzunehmen. Genau das ist die Aufgabe. Dann ist da Uranus, der alte Strukturen aufbricht.

Veränderungen, die wir lange aufgeschoben haben, werden unumgänglich. Widerstand ist zwecklos – wer gegen die Strömung kämpft, verliert nur Energie. Vielleicht liegt das Geschenk dieser Eclipse genau darin, sich überraschen zu lassen.

Einer von tausend Momenten, die wir nicht erwartet haben – die aber genau richtig sind. Struktur ja – aber nicht als Gefängnis. Hingabe ja – aber nicht als Flucht. Es geht nicht um Entweder – Oder, sondern ein neues Zusammenspiel. Wieder einmal zeigt uns der Himmel, dass Wirklichkeit und Wunder sich nicht widersprechen, sondern perfekt ergänzen. Vielleicht sogar so perfekt wie eine nicht eingeladene Taube auf dem Laufsteg.

Der Song zur Mondphase:

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Die To-dos von diesem Vollmond:

Wasser, Wasser, Wasser – aber das richtige

Mondfinsternisse speichern Energie und Wasser speichert alles. Erinnerungen, Emotionen, Frequenzen – alles, was sich nicht in Worte fassen lässt, wird im Wasser abgelegt. Vielleicht fühlt ihr euch aufgedunsen, als hätte euer Körper beschlossen, jede Träne der letzten zehn Jahre zu konservieren. Vielleicht ist der Durst unstillbar, vielleicht schmeckt das Wasser anders. Jetzt lieber kein Wasser ins Mondlicht stellen – die Magie sagt, dass es die chaotische Energie der Finsternis speichern könnte. Dafür lieber baden. Duschen. Einmal komplett untertauchen. Wasser heilt!

Der Bauch braucht Liebe, keine Regeln

Jungfrau liebt Disziplin. Routinen. Kontrollierte Mahlzeiten, am besten in grammgenauen Portionen. Jetzt aber braucht euer Bauch Wärme. Und Liebe. Unser Verdauungstrakt macht ein kosmisches Detox und braucht Nahrung, die er versteht. Suppe. Haferbrei. Gedünstetes Gemüse mit gutem Öl. Kräuter, die die Verdauung streicheln – Fenchel, Kümmel, Ingwer. Der Körper sagt genau, was er jetzt braucht.

Schlafhygiene ist wichtig

Eine Mondfinsternis ist kein Easy-peasy-Wellness-Vollmond mit Rosenquarz und La-la-Land-Affirmationen. Sie ist eher ein radikales energetisches Update, das sich anfühlt, als hätte jemand das Unterbewusstsein auf Werkseinstellung zurückgesetzt. Kein Wunder, dass der Schlaf nicht kommt. Oder dass die Träume so intensiv sind, dass ihr morgens aufwacht und nicht mehr wisst, wo die Realität endet. Also: Keine Bildschirm-Zeit vor dem Schlafen. Stattdessen lieber: Lavendel auf dem Kopfkissen. Oder ein Glas warme Milch.

Nicht alles muss ausgesprochen werden

Mondfinsternisse bringen alte Emotionen hoch. Dinge, die ihr längst vergessen habt, tauchen aus dem Nichts auf: Habt ihr das Bedürfnis, euch zu erklären, alles zu klären, Menschen anzurufen, Briefe zu schreiben? Lieber nicht. Nicht alles, was sich in diesem Moment dringend anfühlt, ist es auch. Manches will nur gefühlt, nicht kommuniziert werden.

Ordnung schaffen, aber mit Herz

Jungfrau will alles sortieren. Diese Eclipse will, dass ihr nicht nur Dinge loswerdet – sondern dass ihr Raum schafft. Nicht aus Zwang, sondern weil es sich gut anfühlt. Eine Schublade, eine Kiste, ein altes Tagebuch. Was bleibt? Was darf gehen? Genau das ist die Lektion dieser Eclipse: Sie nimmt nur, was Platz für Neues macht.

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