
Locarno Film Festival 2025: 7 Filme, auf die wir uns freuen
Vom 6. bis 16. August 2025 findet das Locarno Film Festival statt. Hier kommen sieben vielversprechende Film-Highlights des diesjährigen Programms.
- Von: Vanja Kadic
- Bild: Rosemead Project LLC
«Together»
Regie: Michael Shanks
Darum gehts: Alison Brie und Dave Franco (übrigens auch im echten Leben verheiratet) spielen in «Together» das Paar Millie und Tim, das aufs Land zieht. Während sich die Lehrerin und der Indierock-Musiker an ihr neues Leben abseits von allem gewöhnen, das sie kennen, kommt es zu Spannungen zwischen den beiden. Und dann bedroht auch noch eine mysteriöse Kraft Millies und Tims Liebe – und ihr Leben. «Together» wird als bester Horror-Film des Jahres gehypt.
Spielzeiten: 8. August, 21.30 Uhr Piazza Grande
«La petite dernière» («Little Sister»)
Regie: Hafsia Herzi
Darum gehts: Mit 17 Jahren beginnt Fatima (Nadia Melliti), aufgewachsen als jüngste Tochter einer algerisch-französischen Familie in einem Pariser Vorort in Paris zu studieren. Als Studentin erkundet sie ihre Anziehung zu Frauen, Freundschaften und neue Lebensentwürfe – und entdeckt ein neues Freiheitsgefühl. Doch zwischen ihren Familienwerten und ihrer sich entwickelnden Identität sieht sie sich mit komplexen Fragen konfrontiert. Wie ist es möglich, verschiedene Teile seiner selbst miteinander zu vereinen?
Spielzeiten: 13. August, 21.30 Uhr, Piazza Grande
«Affeksjonsverdi» («Sentimental Value»)
Regie: Joachim Trier
Darum gehts: Die Schwestern Nora (grossartig: Renate Reinsve) und Agnes (Inga Ibsdotter Lilleaas) treffen nach dem Tod ihrer Mutter auf ihren entfremdeten Vater Gustav (Stellan Skarsgård). Der komplizierte, einst erfolgreiche Regisseur bietet Nora eine Rolle in seinem Comeback-Film an, die sie ablehnt. Nachdem er die Rolle schliesslich der jungen Hollywood-Schauspielerin Rachel Kemp (Elle Fanning) gibt, müssen die Schwestern ihre schwierige Beziehung zu ihrem Vater neu navigieren.
Spielzeiten: 9. August, 21.30 Uhr Piazza Grande
«I Live Here Now»
Regie: Julie Pacino
Darum gehts: Eine Frau checkt in einem abgelegenen Motel ein. An diesem Ort erwachen plötzlich die Echos ihrer Vergangenheit zum Leben und die Grenzen zwischen düsterem Albtraum und Realität scheinen zu verschwimmen. Doch was hat es damit auf sich und ist sie Gast, Gefangene – oder etwas noch Unheimlicheres? Julie Pacino, Tochter von Hollywood-Legende Al Pacino, präsentiert mit «I Live Here Now» ihr Regiedebüt.
Spielzeiten: 9. August, 15 Uhr, PalaCinema1 / 10. August, 16 Uhr, PalaCinema2 / 11. August, 17.30 Uhr, La Sala / 13. August, 14 Uhr, Cinema Rialto 1
«Legend of the Happy Worker»
Regie: Duwayne Dunham
Darum gehts: In «Legend of the Happy Worker» kommt Joe, ein einfacher Mann, der in einer utopischen Gemeinschaft lebt, unverhofft in eine Machtposition. Doch er fällt tief – und findet Erlösung. Die offizielle Synopsis verrät nicht viel über den Film, aber: Die «menschliche Komödie» erzähle eine Geschichte über Glauben, Gut gegen Böse und die Sinnsuche in einer unvollkommenen Welt. «Legend of the Happy Worker» ist der letzte Film, an dem der im Januar verstorbene Regisseur David Lynch arbeitete, er wirkte als Executive Producer mit. Mit dem Regisseur Duwayne Dunham verband ihn eine langjährige Zusammenarbeit: Dunham war in Lynchs ikonischer Fernsehserie «Twin Peaks» und in seinen Filmen «Wild at Heart» und «Blue Velvet» als Editor tätig.
Spielzeiten: 7. August, 19 Uhr, Teatro Kursaal / 8. August, 18.30 Uhr, PalaCinema2 / 9. August, 17.30 Uhr, La Sala / 12. August, 11.30 Uhr, Cinema Rialto 1
«Rosemead»
Regie: Eric Lin
Darum gehts: Im kalifornischen San Gabriel Valley entdeckt die unheilbar kranke Irene (Lucy Liu), dass ihr Teenagersohn Joe (Lawrence Shou) besessen von Amokschiessereien ist. In einem Wettlauf gegen die Zeit versucht sie verzweifelt, ihr Kind – und potenziell andere Menschen – zu beschützen und muss dabei moralisch komplexe Entscheidungen treffen. Das von wahren Begebenheiten inspirierte Porträt einer chinesisch-amerikanischen Familie beleuchtet Themen wie Mental Health und die migrantische Identität in den USA. «Rosemead» ist das Regiedebüt des Cinematographers Eric Lin.
Spielzeiten: 14. August, 21.30 Uhr, Piazza Grande
«The Dead of Winter»
Regie: Brian Kirk
Darum gehts: Eine verwitwete Fischerin (Emma Thompson) reist alleine durch den Norden Minnesotas und steckt während eines Schneesturms fest. Stunden entfernt vom nächsten Ort und ohne Handyempfang wird sie zufällig Zeugin der Entführung einer Teenagerin (Laurel Marsden) – und realisiert: Sie ist die einzige Hoffnung des Mädchens. Der Film feiert in Locarno Weltpremiere und bei der Vorstellung wird Emma Thompson der «Leopard Club Award» verliehen.
Spielzeiten: 8. August 21.30 Uhr, Piazza Grande