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Rabbit Hole – Sturz ins Leere

Kultur

Rabbit Hole – Sturz ins Leere

Worst Case Scenario für Eltern: Das einzige Kind stirbt bei einem Unfall, und zurück bleibt nur Leere und der Schock, von dem man sich nur schwer erholt. Nicole Kidman beeindruckt im unsentimentalen Drama «Rabbit Hole».

Leise Chronik einer Trauerarbeit: Das unsentimentale Drama «Rabbit Hole».

«Rabbit Hole» handelt von einem Paar, das sein einziges Kind durch einen tragischen Unfall verloren hat – also vom ungefähr Schlimmsten, was Eltern sich vorstellen können. Die gute Nachricht ist, dass Regisseur John Cameron Mitchell («Shortbus») nicht glaubt, eine niederschmetternde Geschichte auch niederschmetternd erzählen zu müssen. Er inszeniert seine leise Chronik einer mühsam voranschreitenden Trauerarbeit unsentimental, ja stellenweise sogar komisch. Nicole Kidman ist Becca; eine Frau, die nur durchhält, indem sie versteinert. Ihr Mann (Aaron Eckhart) dagegen sehnt sich nach jemandem, mit dem er sein Leid teilen kann. Beider Performance beeindruckt sehr, doch insbesondere Nicole Kidman agiert mutig und überraschend, wie wir sie schon lange nicht mehr gesehen haben.

Ab 12. 5.: «Rabbit Hole» von John Cameron Mitchell. Mit Nicole Kidman, die Woody Allens «You Will Meet a Tall Dark Stranger» für dieses Projekt sausen liess