Werbung
Scarlett Thomas – Kosmisches Wurmloch

Kultur

Scarlett Thomas – Kosmisches Wurmloch

Etwas Mystery, etwas Physik und sehr viel Menschlichkeit – dieses Buch führt in wilde Ideenwelten.

Megs Leben ist so trist wie das Grau des Regens, der in ihrem englischen Küstenstädtchen fällt, so trist wie ihre Beziehung zum depressiven Christopher. Meg schreibt seit zehn Jahren an einem Roman, aus dem nichts mehr zu werden scheint. Und überhaupt fragt sie sich oft, wie es wäre, wenn sie einfach ins Meer ginge, um all ihrem Jammer ein Ende zu setzen. Doch dann kommt mit der Post dieses seltsame Buch – Meg rezensiert nebenbei populärwissenschaftliche Bücher für die Lokalzeitung –, und nichts ist mehr, wie es war. Der Verfasser des Buchs behauptet, dass alle Menschen unsterblich seien, seit das Universum von einer hochenergetischen Macht neu programmiert worden sei. Sollte der ganze Mist etwa ewig so weitergehen? «Das Ende der Geschichten» ist ein Wurmloch in ebenso kühne wie verrückte Gedankenwelten. Toll!

Scarlett Thomas: Das Ende der Geschichten. Rowohlt-Verlag, Reinbek bei Hamburg 2011, 480 S., ca. 19 Fr.