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Durchblick mit Klasse: Interview mit Larry Leight, Gründer von Oliver Peoples

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Durchblick mit Klasse: Interview mit Larry Leight, Gründer von Oliver Peoples

  • Interview: Jeremy Gloor; Fotos: ZvG

Mitte der Achtzigerjahre gründete Larry Leight in Los Angeles die Brillenmarke Oliver Peoples, die seither massgeblich für den Trend zu Vintage-Modellen verantwortlich ist.

Begann er einst mit dem Verkauf von Original-Rahmen mit neuen Gläsern, entwirft der Kreativdirektor heute auch Avantgardistisches, wie etwa die vergoldeten Sondermodelle für mytheresa.com.

annabelle: Larry Leight, wieso haben Sie angefangen, Vintage-Brillen zu verkaufen?
Larry Leight: Am Anfang meiner Karriere habe ich gelernt, wie man Gläser und Rahmen herstellt. Ich war also schon immer an den technischen Aspekten des Produkts interessiert. Als mein Bruder und ich in den 80er-Jahren den Plan hatten, ein eigenes Unternehmen zu gründen, setzen wir uns mit klassischen Rahmen auseinander, besonders jenen aus dem Maschinenzeitalter. Brands wie American Optical oder Ray-Ban stellten damals Brillen mit filigranen Rahmen her und versahen sie mit kleinen Schrauben. Modelle, die irgendwie intellektuell aussahen, sie hatten es uns angetan und gab es zu dem Zeitpunkt nicht auf dem Markt.

Wo haben Sie solche Original-Rahmen gefunden?
Bei einem Händler in Los Angeles, der viele solcher Modelle gelagert hatte, die zudem noch nie getragen wurden. Wir haben diese alle aufgekauft, einige so belassen wie sie waren, andere etwas umgeformt sowie mit neuen Gläsern versehen. Die Vintage-Brillen kamen bei unserer Kundschaft sofort sehr gut an und tun dies bis heute.

Wie erklären Sie sich das frühe Interesse?
Es war einfach der richtige Zeitpunkt. Art Deco war damals wieder populär genauso wie Vintage-Läden. Es war also ein Trend zu Altbewährtem vorhanden. Alles andere auf dem Markt war aus Plastik und sehr bunt.

Sie haben dann auch angefangen eigene Modelle zu entwickeln.
Inspiriert von den alten Rahmen. Um das richtige Material zu finden mussten wir bis nach Japan reisen, weil in den Vereinigten Staaten nur Kunststoff zu finden war. Heute ist Vintage ebenfalls wieder sehr gefragt. Was einerseits sicherlich mit Fernsehserien wie «Mad Men» zu tun hat. Andererseits wollen die Leute heute aber auch wieder kleine Schätze finden, auf Flohmärkten und in Vintage-Shops danach suchen. Es entsteht ein neues Bewusstsein dafür, dass nur etwas in einem klassischen Look und aus gutem Material sich auf Dauer bewährt. Uns ist wichtig, dass auch unsere neuen Modelle diesen Anspruch erfüllen und dabei immer «fresh» aussehen.

Für den Online-Shop mytheresa.com haben Larry Leight und Oliver Peoples die beiden Sondermodelle «Kincaid Sun» entworfen, mit Linsen aus 18k Weissgold und 24k Gelbgold. Ab rund 670 Franken.

Link-Tipp:
Sonnenbrillen 2013 –
die Trendmodelle

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1.

Exklusive Kincaid-Sonnenbrille von Oliver Peoples für mytheresa.com mit dunklen vergoldeten Gläsern (18KT), 667 Franken

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