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Heilige Nächte: 5 himmlische Hotels in Klöstern und Kirchen

Heilige Nächte: 5 himmlische Hotels in Klöstern und Kirchen

Ob ehemaliges Kloster oder Kirchengemäuer: Diese Hotels in sakralen Bauten sind allesamt anbetungswürdig.

London: Sündig

In der ehemaligen Baptistenkirche in Londons quirligem Bloomsbury-Viertel gelegen, entlockt einem das Boutiquehotel L’Oscar an jeder Ecke ein entzücktes «Oh là là». Gestaltet vom Pariser Designer Jacques Garcia stehen die 39 Zimmer des Hauses ganz im Zeichen der Vorliebe Oscar Wildes für dekadente Ästhetik: Hier kann es gar nicht genug sein an purpurnem Samt, Buntglasfenstern, dunkler Eichenvertäfelung und überladenen Nischen – man fühlt sich in dem edwardianischen Neo-Barockbau wie in einem Theater vergangener Tage. Besonders chic: Im Erdgeschoss findet sich das Restaurant L’Oscar, in dem man inmitten verspiegelter Wände und Kunstwerke sitzt. Unbedingt die schottischen Lachs-Tacos und den Sticky Toffee Pudding probieren. Ebenfalls geradezu himmlisch: der überaus üppige Afternoon Tea.

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L’Oscar, London, England, loscarlondon.com

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Schweiz: Asketisch

Im ehemaligen Kloster Dornach setzt man auf schlichte Ästhetik. Die original erhaltenen Klosterzellen mit dunklem Holz, mittelalterlichem Mobiliar und bemerkenswert weichen Bettdecken gehen auf den idyllischen Kräuter- und Heilgarten hinaus – einige Zellen sind mit zeitgenössischen Kunstinstallationen bespielt, und das Kloster ist regelmässig Schauplatz von Konzerten und Ausstellungen. Die Zimmer tragen Namen wie «Liebe», «Hoffnung», «Vertrauen» und «Freude», was gut zum anthroposophisch-spirituellen Vibe des Hauses passt. Wissenswert: Duschen und WCs liegen auf den Etagen – auf morgendliche Spaziergänge über den Klostergang im kuschligen Hotelbademantel sollte man sich also einstellen. Für alle, die ein Stück Kulturgeschichte abseits der grossen Zentren erleben wollen.

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Hotel Kloster Dornach, Dornach, Schweiz, klosterdornach.ch

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Italien: Kontemplativ

Von einer sieben Meter hohen Mauer umgeben, ergreift Besucher:innen schon beim Betreten des ehemaligen Refugiums der Dienerinnen Marias aus dem Jahr 1689 eine wohltuende Ruhe. Liebevoll restaurierte Details wie die originalen Holztüren, Kreuzgewölbe und Holzdecken laden zum Innehalten und Staunen ein. Die Zimmer sind in den ehemaligen Nonnenzellen untergebracht und bestechen durch grosszügige Badezimmer. Ein Highlight ist das neu errichtete Spa-Gebäude im Pavillon-Stil: Hier bietet sich schon aus der Sauna heraus ein herrlicher Blick in den Klostergarten und die umliegenden Berglandschaften. Der ideale (Luftkur-) Ort – übrigens gerade mal vier Kilometer vom Gardasee entfernt –, wenn man zur Ruhe kommen will, aber nicht auf durchdachtes Design und modernen Komfort verzichten will.

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Monastero Arx Vivendi, Arco, Italien, monastero-arxvivendi.com

Stockholm: Gesellig

Wer nicht weiss, dass hinter der schweren Eingangstür der methodistischen Kirche ein Ableger der Soho Houses liegt, wird hier auch heute noch mit einem Gottesdienst rechnen. Inmitten des Stockholmer Quartiers Östermalm aber werden vor allem Genuss und Geselligkeit gepredigt. Auf 1430 Quadratmetern eröffnet sich einem die typisch eklektisch-behagliche Welt der Memberclub-Kette, nur eben in einem neugotischen Ziegelsteinbau aus dem späten 19. Jahrhundert. Genächtigt wird ein paar Schritte weiter in der Villa Dagmar, aber Gäst:innen verweilen die meiste Zeit unter Sandstein- und Kalkverzierungen, gewölbten Decken und einer XXL-Lobby, die im ehemaligen Kirchensaal untergebracht ist. Gegessen wird entweder hier oder im hauseigenen «Cecconi’s», das norditalienische Küche serviert.

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Soho House Stockholm, Stockholm, Schweden, sohohouse.com

Deutschland: Geschichtsträchtig

In einer ehemaligen Kanzlei der Kölner Erzbischöfe hat der belgische Designer und Antiquar Axel Vervoordt – seines Zeichens Interiorpapst von Sting, Katy Perry und den Kardashians – ein feines Boutiquehotel eingerichtet. Einer historischen Schatzkammer gleich, laufen die Gäst:innen über Bodenfliesen aus einer Kathedrale in Amsterdam, checken ein an einem antiken Apothekentresen aus der französischen Hauptstadt und sitzen auf Barhockern an einem 200 Jahre alten Metzgerblock. Zwischen Köln und Frankfurt gelegen, lohnt ein Ausflug zum «Purs» mit seinen elf Zimmern nicht zuletzt wegen seines Gourmetrestaurants: Hier kocht seit Mai 2024 Peter Fridén New Nordic Japanese Cuisine, was dem Haus bereits einen Michelin-Stern eingebracht hat.

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Purs Luxury Boutique Hotel, Relais & Châteaux, Andernach, Deutschland, purs.com

Preiskategorien: $ = bis 250 Fr. $$ = bis 500 Fr. $$$ = über 500 Fr.

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