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Herbstmode: Das sind die Favoriten der Redaktion

Herbstmode: Das sind die Favoriten der Redaktion

Die ganz persönlichen Lieblingspieces unserer Modeprofis für den Herbst – mit den wichtigsten Looks, Designs und Details.

Barbara Loop, Chefredaktorin:

Schwarzes Leder, präzises Tailoring: Haider Ackermanns erste Kollektion für Tom Ford hatte eine gewisse Strenge, eine Dunkelheit. In Kombination mit den starken Farben wirkte das frisch und neu: Ich will das ganze Outfit haben.

Sacai war einmal mehr dramatisch, sinnlich und clever. Die Mischung der Farben, Materialien und Schnitte: So komplex und doch so einfach.

Wild kombinierte Anstecknadeln, ungleichmässige Säume und ausgebeulte Jacken, dazu eine Brille, als käme man gerade aus der Bibliothek: Undercover übersetzt Alltag in einen Look, den ich sehr liebe.

Nadelstreifen kommen immer wieder, mich fasziniert aber, wie Rei Kawakubo von Comme des Garçons das Muster verformt; Streifen werden zu Kurven, der Anzug zum wogenden Meer.

Nathalie De Geyter, Head of Fashion:

Was ist denn da los? Jil Sander mal weich und delikat? Ganz ohne die label-typische Strenge ging es dann aber doch nicht: Scharfe Bügelfalten definieren den seidenen Zweiteiler. Ein wunderbares Abschieds-Statement des Designduos Lucie und Luke Meier.

Prada Expertise: Das schräge Detail. Diese Saison sind das ungebürstete Haare. Die sind nicht nur einfach zu stylen (einfach aus dem Bett steigen), sondern geben adretten Looks die nötige Prise Lockerheit.

Tailliert, leicht verkürzt und bis oben zugeknöpft: So trägt man Blazer jetzt. Die XXL-Exemplare von The Frankie Shop und Co. dürfen diese Saison im Schrank überwintern.

Satinschuhe im Winter? Alles andere als praktisch. Aber genau das macht ihren Reiz aus. Ein modischer Trotzakt zwischen Neunziger-Minimalismus und Rokoko-Dekadenz wie hier bei Bernadette Antwerp.

Leandra Nef, Stellvetretende Chefredaktorin:

Anstatt meinen Freunden ständig ihre überdimensionierten Lederjacken zu klauen, sollte ich mir endlich selbst eine zulegen. Selbstredend von Rockstar Saint Laurent.

Mein neuestes Guilty Pleasure? Videos von Frauen auf Instagram, die sich ein Leben lang die Haare streckten und jetzt eine Curly Hair Routine entwickeln. Auch luftgetrocknetes Haar war allgegenwärtig auf den Laufstegen wie hier bei Max Mara.

Okay, okay, eigentlich ist der Track Skirt das It-Piece der Stunde. Sobald es draussen kälter wird, spricht aber auch diese Saison nichts gegen einen modischen Trainer. Gerade, wenn er so unverschämt chic gestylt wird wie bei Miu Miu.

Die Stiefel des aufstrebenden Labels Niccolò Pasqualetti schreien danach, auf Festivals versaut zu werden. Diesen Herbst gilt: Die oder Overknees.

Mariella Ingrassia, Fashion Editor:

Bei Alainpaul gabs Frisuren, die den Scheitel elegant verschwinden lassen – leicht toupiert, weich geföhnt, fast schwerelos. Bei Miu Miu und Rabanne habe ich Ähnliches gesehen. Ich nenne es den Anti-Scheitel-Blowdry. Und ich will ihn. Sofort.

Weisse Stiefel sind modisch heikel – zu schnell schmutzig, zu retro, zu laut. Und doch gelingt Lemaire ein Paar, das chic, reduziert und absolut tragbar wirkt.

Wie der Massage-Autositzbezug aus den Siebzigern, nur viel schöner: Der Jupe mit Holzperlen von S. S. Daley ist Kunsthandwerk, pointiert und eigenwillig eingesetzt.

Spiessig? Nur, wenn man nicht genau hinschaut. Marie Adam-Leenaerdt nimmt etwas so Harmloses wie ein Blumenkleid – und bringt subtil Unruhe hinein. Etwa mit Silhouetten, die irritieren und innehalten lassen.

Niklaus Müller, Beautychef:

Was für ein Comeback: Der matte Teint mit stark geschminkten Lippen ist zurück. Tom Ford macht es vor: Es darf wieder gemalt werden!

Mäntel kommen diesen Winter eine Grösse grösser daher. Gerade im Winter kann man sich in den Oversize-Modellen wie dieses von Burberry herrlich wohlfühlen und gegen die Kälte einmummeln.

Was ist grün und liegt gut in der Hand? Nein, kein Frosch, sondern die neue Horsebit-Ledertasche von Gucci. Gross, geräumig und elegant fällt sie nicht nur durch ihre Farbe auf.

Auch Männer sollen diesen Herbst Farbe tragen. Rubinrot, smaragdgrün oder dunkelviolett wie ein Amethyst. Hemden, Hosen und Anzüge leuchten in intensiven, satten Farben. Wie hier bei Willy Chavarria.

Noëmi Leonhardt, Junior Fashion Editor:

Bei Auralee wird Strick nicht nur getragen, sondern gestylt: Der Pullover wird zur Ergänzung des Gürtels. Kleidungsstücke umzubinden und als Teil des Outfits zu inszenieren, ist ein Styling-Hack, den ich mir merken will.

Fendi bringt den Seitenscheitel mit Präzision und einem Hochglanz-Finish auf den Punkt. Ein Hair-Statement, das leicht umzusetzen scheint, elegant aussieht und alles andere als langweilig wirkt.

Wie Duran Lantink es schafft, unkonventionelle Formen tragbar zu machen, finde ich extrem inspirierend. Der niederländische Designer überrascht immer.

Zwischen Schmuckstück und Skulptur: Ich liebe es, wenn ein Accessoire zum Herzstück eines Looks wird. Toga zeigt, wie Details die Richtung eines Outfits vorgeben können.

Linda Leitner, Lifestyle-Redaktorin:

Wenn eine Kollektion Laptop to Lapdance heisst, hat man mich. Am Schreibtisch wirkt der Look von Stella McCartney harmlos, schwingt man sich nach Feierabend um die Pole-Stange, fliegen Fetzen wie Fransen.

Victoria Beckhams Idee von Vollkommenheit: Überlange Ärmel schliessen mit einer Tasche ab. Haut zeigt sie nur am Schenkel – dank hyper-hotter Overknee-Strümpfe.

Mein Partytrick? Neben kunstvollen Turnübungen auf Stuhllehnen sind es diese Saison transparente Kleider über Hosen. Rabanne garnierte sie mit glitzernden Tops und Leggins aus Pailletten.

Die Haarspitzen in Jacke oder Rolli verschwinden zu lassen, ist kein neuer Styling-Hack. Das sieht zweifellos cool aus. Noch spektakulärer wirds, wenn der Kragen wie bei Sacai Volumen und Textur hat.

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