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So lebe ich: Galeristin Angela Weber über ihr Zuhause in Zürich

So lebe ich: Galeristin Angela Weber über ihr Zuhause in Zürich

Wohnen mit Geschichte(n): Die Möbelgaleristin Angela Weber über ihr Zuhause in der Zürcher Altstadt.

Wie haben Sie diese Wohnung gefunden?
Wir suchten nach etwas Grösserem, weil wir gerade unsere erste Tochter bekommen hatten. Gleichzeitig wollten wir unbedingt im Quartier bleiben. Die Wohnung liegt keine zwanzig Meter von unserem damaligen Zuhause entfernt.

Was wissen Sie über die Geschichte der Wohnung?
Das Altstadthaus wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und diente einst als Konsulat. Später lebten Warja Lavater und andere Kunstschaffende hier, ebenso wie ein bekannter Herzchirurg, der gleich zwei Etagen bewohnte, unsere und die darüber. Der Schweizer Künstler Max Bill verkehrte hier ebenso wie der deutsche Lyriker und Dadaismus-Mitbegründer Richard Huelsenbeck.

Was lieben Sie an Ihrem Zuhause am meisten?
Die hohen Decken mit dem Stuck und die Aussicht auf die Universität und die ETH.

Was an der Wohnung haben Sie verändert?
Wir haben das antike Parkett vom gelben Lack befreit und es stattdessen mit Weisspigmenten geölt. In der Küche haben wir den Puzzleboden aus Marmor eingelegt und die Küchenfronten durch kassettierte Spiegel ersetzt. Wir öffneten ausserdem ein verbautes Fenster im Schlafzimmer, damit wir über die Stadt auf den Uetliberg sehen können.

Ihr Einrichtungsstil in wenigen Worten?
Ich mische italienische 30er bis 40er mit amerikanischen 50ies, französisches mit skandinavischem Design und alles hin und wieder mit etwas Zeitgenössischem. Die Formsprache muss stimmen.

Ein persönlicher Einrichtungstipp?
Setzen Sie sich mit der Form eines Stücks auseinander, mit der Haptik, der Grösse; es ist immer besser, etwas in echt zu sehen, als es online zu kaufen. Und streichen Sie die Wände in matten, qualitativ hochwertigen Farben mit viel Pigment, etwa von Farrow & Ball oder Kt Color.

Wo finden Sie Inspiration?
Beim Besichtigen von Häusern jener Architekt:innen, die mich am meisten beeinflussen: Portaluppi, Ponti, Scarpa, Rateau, Asplund, Corbusier, Borsani und viele mehr.

Welchen Einfluss hat Ihr Zuhause auf Ihre Arbeit?
Ich arbeite gern von hier. Am langen Eichentisch von Guillerme & Chambron und im Wintergarten kann ich mich gut konzentrieren. Von beiden Orten sehe ich durch die Zimmer bis zum anderen Ende der Wohnung, ich mag die Anordnung der Räume sehr.

Ihre liebsten Kunstwerke in der Wohnung?
Der Säulenstumpf von Trix und Robert Haussmann. Die Keramikschüssel von Birger Kaipiainen. Das Stuhlpaar von Axel Einar Hjorth aus der Lovö-Serie.

Verraten Sie uns einen Fehlkauf?
Eine Bar aus Metall, die dann doch zu wuchtig und zu hart war im Kontrast zur Altbauwohnung.

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Wo finden Sie Inspiration?
Beim Besichtigen von Häusern jener Architekt:innen, die mich am meisten beeinflussen: Portaluppi, Ponti, Scarpa, Rateau, Asplund, Corbusier, Borsani und viele mehr.

Welchen Einfluss hat Ihr Zuhause auf Ihre Arbeit?
Ich arbeite gern von hier. Am langen Eichentisch von Guillerme & Chambron und im Wintergarten kann ich mich gut konzentrieren. Von beiden Orten sehe ich durch die Zimmer bis zum anderen Ende der Wohnung, ich mag die Anordnung der Räume sehr.

Ihre liebsten Kunstwerke in der Wohnung?
Der Säulenstumpf von Trix und Robert Haussmann. Die Keramikschüssel von Birger Kaipiainen. Das Stuhlpaar von Axel Einar Hjorth aus der Lovö-Serie.

Verraten Sie uns einen Fehlkauf?
Eine Bar aus Metall, die dann doch zu wuchtig und zu hart war im Kontrast zur Altbauwohnung.

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Zur Person

Seit sechs Jahren lebt Angela Weber (38) mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in der Zürcher Altstadt. Die Galeristin und Kunsthistorikerin sammelt zeitgenössische Möbel und solche aus dem 20. Jahrhundert für ihre Galerie an der Rämistrasse.

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