Wishlist: Diese Dinge wollen wir jetzt

Im Januar mussten wir unseren Hund Cooper einschläfern lassen – die Trauer um den besten aller Good Boys war unermesslich. Und weil, frei nach Loriot, ein Leben ohne Hund zwar möglich, aber sinnlos ist, wird in wenigen Wochen ein kleiner Barbet (französischer Wasserhund) unser Leben auf den Kopf stellen. Meine Einkaufsliste fürs neue Familienmitglied ist peinlich lang. Ganz oben: Dieses schicke Hundebett von Cloud 7 in Grösse L mit Deluxe-Matratze und waschbarem Bezug aus Biobaumwolle (ca. 350 Fr.).

Vorbei die Regentage, die ich mit der Nase in einem Buch verplempert habe. Mit Hund gehts ab sofort wieder: Raus in die Natur, egal, ob die grad Feuchtigkeit in Kübeln ausschüttet. Ich habe die Vorzüge eines mindestens knielangen Regenmantels zu schätzen gelernt – dieses klassische Modell von Rains (116 Fr.) im Privatschnüffler-Trench-Look erfüllt alle meine Ansprüche: grosse Kapuze für den Undone-Bun, weiter Schnitt, geräumige Taschen, waschmaschinentauglich.

Vielleicht schaffe ichs mit diesen Wellies (ca. 75 Fr.) ja mal ans Glastonbury-Festival, schick genug sind die Modelle von Tretorn allemal. Realistischerweise werde ich darin jedoch eher meilenweit durch matschiges Terrain stiefeln. Und mich von der Begeisterung meines vierpfotigen Begleiters für Pfützen, Dreck und Co. anstecken lassen. Kein Wetter zu lausig für ein bisschen Spass und solange die Füsse im Trockenen sind, bin ich für alles zu haben.

Als Cooper starb, sagte meine sehr kluge und sehr tierliebende Mit-Produzentin Michèle Roten: «Ich glaube, nur ein anderer Hund kann dich über seinen Verlust hinwegtrösten». Wie recht sie doch hatte, mit der Geburt des Nachfolgers schien die Sonne gleich viel heller. Was mich im Hinblick auf viele Stunden im Freien gleich ans Mantra unseres Beautychefs Niklaus Müller erinnert: Draussen nie ohne Sonnenschutz, egal bei welchem Wetter!!!! (Niggi liebt Ausrufezeichen) Für ältere Semester wie mich gern mit SPF 50 und allen Benefits eines Sisley-Produkts der Premier League (258 Fr.).

Ich hoffe doch sehr, der Familienzuwachs zeigt sich ähnlich verfressen wie seine Menschen. Da ist nämlich seit Januar der Job des ersten Küchenassistenten verwaist – für Al-dente-Tests, Joghurtbecherli säubern, Rüebli-Anschnitte vernichten und enthusiastischem Interesse für jeden Aggregatszustand von Lebensmitteln. Und wenns schon nichts vom Tisch gibt, dann sind ja wohl selbstgebackene Hundeguetsli aus dem Hundekeksbuch von Dagmar Liepe (ca. 23 Fr.) das Mindeste für den neuen besten aller Good Boys.