Das grosse Jahreshoroskop 2026
Ohren spitzen, Herz öffnen, mutig sein – 2026 bringt Worte, Wandel und Wunder. Das grosse annabelle-Jahreshoroskop von Alexandra Kruse.
- Von: Alexandra Kruse
- Collagen: Fenna Schilling, Bilder: Sara Merz
Berlin, im sehr späten Herbst. Nach Wochen der Gespräche mit den Sternen, ungezählten Stunden der gepflegten Prokrastination und eventuell einer Tasse Kaffee zu viel schreibe ich diese ersten Zeilen aus der Kantstrasse, einem ehemaligen Frauengefängnis – heute das stille, stilvolle Hotel Wilmina. Ein Ort, an dem man seine Gedanken hören kann und den Beweis findet, dass Transformation möglich ist – das grosse Motiv dieser wundersamen Wandeljahre. Die Wände sind dick, die Luft riecht nach Regen und Widerstand. Und nach frischgebackenem Brot aus der hauseigenen Bäckerei.
Wo einst Frauen eingesperrt wurden, weil sie zu laut, zu frei und vor allem zu sehr sie selbst waren, beginne ich wie jedes Jahr auch dieses Horoskop ein wenig ratlos. Auf die Frage «Alex, wann wird es denn nun endlich besser?», habe ich mittlerweile nur noch eine Antwort: «In dem Moment, in dem du dich entscheidest, dass es besser ist.»
Wir alle wissen, dass wir uns in auf diversen Ebenen maximal herausfordernden Zeiten befinden, die absolute Konzentration, sehr viel Resilienz und noch mehr Humor erfordern. Und natürlich wäre es viel zu einfach, unser persönliches Schicksal dem Kosmos aufzubürden. Die Energie der Planeten ist in erster Linie neutral. Und das wird sie auch bleiben. Unsere Aufgabe als Menschen unter dem grossen weisen Himmelszelt ist es, die Rätsel der Gegenwart zu lösen, Hieroglyphen zu lesen und unsere karmischen Karten zu spielen.
"Es wird in dem Moment besser, in dem du dich dafür entscheidest"
Das Venusjahr 2025 (noch bis März!) war alles andere als von Botticelli gemalt (es hat ungefähr jeder Planet das Zeichen gewechselt, was sich übrigens sehr schön in der Mode zeigt, auch hier hat so ziemlich jedes Haus einen Planeten-beziehungsweise Chef:innenwechsel hinter sich). Nachdem 2025 uns durch ungeahnte Tiefen geführt und neue Schichten freigelegt hat, hat 2026 Merkur das Sagen. Das ist eine sehr gute Nachricht, er wird aber auch dafür sorgen, dass das Tempo noch einmal massiv anzieht und es vermutlich nicht jedes Nervensystem aushalten kann, was da an Informationen auf uns zukommt. Es wird gleichzeitig hupen, blinken, senden und empfangen und ein Digital Detox wird 2026 so bitter nötig sein wie noch nie.
Merkur, der Chef und Vorsitzende der kosmischen Schaltzentrale für Informationsverarbeitung und PR-Stratege des Kosmos, bringt Bewegung in festgefahrene Systeme, Luft in verstaubte Gedanken und alte Formate. 2026 wird definitiv kein Jahr des Schweigens. Es ist das Jahr, in dem Kommunikation zur Revolution wird. Merkur regiert unsere Sprache, wacht über Medien und Informationstechnologie – aber auch über alles, was zwischen den Zeilen geschieht. Er ist der Übersetzer zwischen Kopf und Herz, zwischen dem Innen und dem Aussen, zwischen Himmel und Erde. Seine Lektion: Worte sind Zauber. In diesem Merkurjahr dürfen wir neu definieren, wie wir sprechen, zuhören, uns ausdrücken – was unsere Message für die Welt ist. Und vor allem, wem wir was glauben wollen.
"Keine Fantasie mehr ohne Verantwortung, kein Ideal mehr ohne Konsequenz"
Astrologisch markiert 2026 einen wichtigen Wendepunkt. Am 20. Februar zündet der Kosmos ein neues Kapitel und eine Art Schubrakete: Unser Lehrer, der strenge Saturn, trifft Neptun, den Meister der Illusion. Das Ganze passiert ganz genau auf dem Nullpunkt des Tierkreises, dem Anfang und dem Ende. Es ist der Moment, in dem das Unfassbare Form annimmt. Die letzte Begegnung dieser beiden Giganten fand 1989 im Steinbock statt – Mauerfall, das Erwachen nach dem Kalten Krieg. Jetzt, im Widder, beginnt ein neuer 36-jähriger Zyklus: Der Traum will Taten. Keine Fantasie mehr ohne Verantwortung, kein Ideal mehr ohne Konsequenz. Der Planet des tiefen Umbruchs, Pluto, sendet weiterhin aus dem revolutionären Wassermann, krempelt unsere Systeme um und reprogrammiert Machtverhältnisse. Seine Parole «Macht gehört nicht länger den Wenigen, sondern der Gemeinschaft» wird sich immer deutlicher zeigen. Kollektive Intelligenz, Technologie, Gleichheit – all das wird jetzt neu codiert.
Ab Ende April funkt der zackige Uranus endgültig aus den Zwillingen – und mit ihm wandelt sich der Wandel quasi selbst: von Materie zu Idee, von Haben zu Wissen, von der Kontrolle zur Verbindung. Uranus in den Zwillingen ist eine Art kosmischer Verstärker – spätestens dann wird alles noch schneller, lauter, vernetzter, aber eben auch intelligenter. So formt sich 2026 zu einem Jahr der Frequenzverschiebung. Ein Jahr, das uns lehrt, dass Kommunikation nie neutral ist. Dass jedes Wort Widerstand sein kann. Und jedes ehrliche Gespräch der Anfang von etwas komplett Neuem. Vielleicht ist dies das wahre Wunder des Merkurjahres: Dass wir lernen, uns selbst – und einander – wirklich zu verstehen. Let’s go!
Eure Alexandra Kruse
PS: Merkur läuft 2026 dreimal rückwärts. Natürlich nicht, um uns zu ärgern, sondern um uns etwas beizubringen! Jeder Rückschritt ist eine Einladung, bewusster zu reden, besser zuzuhören und aufrichtiger zu sein. Oder, anders gesagt: Missverständnisse sind einfach nur unbequeme Meisterklassen in wahrer Verständigung. Also Ohren und Bleistift spitzen an diesen Daten:
26. Februar bis 20. März (in den Fischen). Rückkehr zu den Träumen, die auf Verwirklichung warten. Worte fliessen, Grenzen lösen sich auf, Waschmaschinen fangen an zu spinnen.
29. Juni bis 23. Juli (im Krebs). Kommunikation wird idealerweise gefühlvoll. Familiengeschichten, Kindheitserinnerungen, emotionale Wahrheiten tauchen wieder auf.
24. Oktober bis 13. November (im Skorpion). Die totale Tiefenarbeit. Wahrheiten kommen ans Licht. Gespräche transformieren. Alles, aber kein Smalltalk.
Widder
21. März – 20. April
Stier
21. April – 20. Mai
2026 wird dein Meisterstück bezüglich himmlischer Erdung und Eleganz: Stabilität, die bewegt. Liebe, die erblühen lässt. Mode, die dich wirklich kleidet. Nahrung, die dich wahrlich nährt, Genuss, der nicht betäubt. Keine Kompromisse mehr, schon gar nicht aus (falscher) Höflichkeit. Und seien wir ehrlich, du hast in den letzten Jahren Federn gelassen. Die gute Nachricht: Du bist durch. Und die noch bessere: Du bist neu. Troublemaker Uranus verlässt dein Zeichen. Endlich. Nach sieben Jahren innerer Erdbeben, Beziehungsreformen und Identitätsupdates darfst du 2026 endlich wieder so richtig tief durchatmen. Halleluja. Wer als Stier diese wirklich herausfordernde Ära überlebt hat, ist nicht mehr bloss Geniesser:in, sondern Schöpfer:in mit einem Nervensystem, das den Takt angeben darf. Ruhe kehrt ein, aber keine Langeweile. Du geniesst anders: langsamer, klarer, wahrer. Das Merkurjahr schenkt dir aber auch viel Bewegung – im Denken wie im Körper. Während andere hin und her reden, hörst du zu. Zwischen den Zeilen, in der Stille, in der Pause: Genau dort liegt deine heimliche Superkraft. Sinnlichkeit mit Sinn sozusagen. Und vor allem mit Genuss.
Mars besucht dein Zeichen vom 18. Mai bis 28. Juni – und wirkt wie Espresso in den Adern: stark, fokussiert, anziehend. Nutze diesen Schub für alles, was eben noch mehr Schub und Struktur braucht. Aber bitte kein Overdrive. Schönheit lebt von ausführlichen Pausen. Wenn Jupiter ab Ende Juni in den Löwen zieht, kehrt noch mehr Licht und Wohlstand zu dir zurück. Alles wird grösser und goldener. Und alles, was sich wirklich echt anfühlt, darf wachsen.
Noch was: Deine himmlische Beschützerin, die wunderschöne Venus, wird im Herbst für ein paar Wochen rückläufig. Damit beginnt eine vielleicht schmerzhafte Inventur deiner Werte: Was bedeutet Luxus wirklich? Vielleicht ist es kein Besitz, sondern Bewusstsein, kein oberflächlicher Glanz, sondern klare Gelassenheit, kein kurzer Trend, sondern wirklich Treue zu dir selbst? Kurz: Dein Leben bekommt 2026 Tiefe, die man nicht kaufen kann. Ausser bei Hermès ein bisschen.
Zwillinge
21. Mai – 21. Juni
Krebs
22. Juni – 22. Juli
Löwe
23. Juli – 23. August
Du weisst ja: Manche reflektieren – und andere sind das Licht. 2026 gehörst du ganz klar zur zweiten Kategorie. Ein Jahr zwischen Pflicht und Verheissung, Disziplin und Drama – und die Rückkehr zu dir selbst. Willkommen in deinem persönlichen Glanzjahr! Denn Jupiter, der Planet der Fülle und Lebensfreude, zieht ab Ende Juni in dein Zeichen (das passiert nur alle zwölf Jahre!) und verwandelt dich sozusagen in ein wandelndes Sonnensystem. Alles, was du anstrahlst, beginnt zurückzuleuchten – Ideen, Beziehungen, Selbstvertrauen, Glitzer.
Doch bevor es so weit ist, räumt der Kosmos im Frühling gründlich auf. Saturn und Neptun treffen sich am 20. Februar im Widder und fragen dich: «Was bedeutet Erfolg für dich wirklich?» Es geht um wahre Werte. Du darfst strahlen, ja, aber diesmal aus einer inneren Wahrheit heraus. Keine Rollen, kein blendendes Rampenlicht, keine Frenemys, kein falscher Schein.
Uranus zieht ab Frühling in die Zwillinge und bringt dich in Kontakt mit neuen Menschen, Lebensformen, Ideen, Netzwerken. Du merkst: Inspiration ist ansteckend. Das Leben wird jetzt leichter, schneller und geselliger. Vielleicht startest du ein Projekt, das genauso viel mit Gemeinschaft zu tun hat wie mit Glamour. Und dann kommt Jupiter. Ab dem Sommer sprühst du vor Kraft, Charisma und Mut.
Venus, die Göttin der Liebe, wird zwischen dem 3. Oktober und dem 14. November rückläufig – und möchte, dass du dein Herz aufräumst: Welche Beziehungen nähren dich wirklich, welche kosten nur noch Energie? Venus lehrt dich: Selbstachtung ist sexy. Bitte denk dran: Dein Körper ist dein Tempel und dein Tempomat. Sonne, Herz und Kreislauf, Rücken – das sind deine königlichen Zonen. Pflege sie mit Hingabe, tanze, lache, bleib in Bewegung. Und gönn dir unbedingt Pausen. Selbst die Sonne geht irgendwann unter. Dein goldenes Herz rettet vielleicht nicht die ganze Welt, aber garantiert deine eigene.
PS: Die totale Sonnenfinsternis am 12. August ist dein kosmischer Showdown. Unbedingt fett in der Agenda notieren!
Jungfrau
24. August – 23. September
Waage
24. September – 23. Oktober
2026 ist ein Jahr, in dem du lernst, dass Schönheit Haltung ist und Balance wirklich nichts mit Symmetrie oder Work-Life zu tun hat. Es könnte sein, dass du plötzlich Lust hast, dein ganzes Leben neu zu kuratieren. Der Kleiderschrank, die Freundschaften, die Gedanken – alles will nun leichter, klarer und vor allem echter werden.
Dieses Jahr ist ein konstantes Gespräch zwischen Herz und Verstand. Merkur, der Jahresregent, macht dich zur Übersetzerin zwischen den Welten – zwischen Ratio und Schönheit, Idee und Gefühl, Kosmos und Chaos. Und stellt dafür die berechtigte Frage: Was ist schön, weil es wahr ist – und was ist nur alte Gewohnheit?
Zwischen Februar und April, wenn Saturn und Neptun im Widder (deinem Gegenüber) deine Beziehungsachse aktivieren, verschieben sich Prioritäten. Du lernst, dass Kooperation eben nicht bedeutet, alles immer mitzumachen, sondern auch mal loszulassen, so dass alle Stricke reissen. Alte Dynamiken lösen sich – was bleibt, hat dafür Substanz. Ab April, mit Uranus in den Zwillingen, kommt Bewegung ins Denken. Reisen, neue Projekte, Gespräche mit Menschen, die anders ticken – du liebst es. Jupiter im Löwen (ab Sommer) schenkt dir Glanz und Resonanz: Du wirst gesehen, gehört, geschätzt.
Zwischen Ende August und dem 10. September, wenn Venus in dein Zeichen gleitet, leuchtet deine Aura wie ein frisch poliertes Fabergé-Ei – Beziehungen blühen, Projekte reifen, du findest zu einer mühelosen Eleganz zurück. Warum? Weil Venus, deine Regentin, einfach alles ein bisschen schöner macht. Vielleicht kannst du jetzt schon einen venusischen Ausflug planen. Nach Florenz? Rom? Ab 3. Oktober wird Venus dann rückläufig: Zeit, um neu zu bewerten, was dir wirklich etwas bedeutet. Das ist die Zeit der kosmischen Reifeprüfung. Deine Regentin führt dich durch Licht und Schatten, damit du erkennst, was deine innere Wahrheit ist.
2026 ist kein Jahr, in dem du gefällst – sondern eines, in dem du glänzt, weil du dir selbst gefällst.
Skorpion
24. Oktober – 22. November
2026 ist für dich endlich mal kein Jahr der Extreme – du entdeckst die Sanftheit hinter der Stärke und das Licht in der Tiefe. Wer hätte gedacht, dass das möglich ist? Zum ersten Mal seit wirklich Langem musst du nicht mehr ständig in den Darkroom deiner Seele tauchen und im Kompostkübel wühlen, um dich zu spüren. Es reicht, wach, klar und da zu sein.
Pluto, der Lord of the Underworld und als Planet an deiner Seite zuständig für deine persönliche (und auch die kollektive) Transformation, steht nach wie vor im Wassermann. 2026 hat er es sich zur Aufgabe gemacht, deine Kraft nach aussen zu lenken: Du denkst weiter, liebst strahlender und bist dir deiner Macht vollkommen bewusst. Du bist Meister:in des Wandels und wir brauchen deine Gaben. Du hütest unsere Geheimnisse, siehst unser Licht, wenn wir es nicht können – und das Beste: Dir ist wahrlich nichts Menschliches fremd.
Saturn und Neptun im Widder verändern im Februar deinen Alltag. Arbeit, Gesundheit, Rhythmus – alles wird ehrlicher, einfacher, echter. Du entdeckst die stille Intensität: eine Tasse Tee, die pünktliche Pause, die tiefe Ruhe nach einem ehrlichen Nein. Struktur wird Spiritualität.
Uranus in den Zwillingen öffnet ab April neue mentale Räume, Jupiter im Löwen bringt im Sommer Resonanz – Erfolg, Sichtbarkeit, Anerkennung. Der Herbst gehört dann Venus – und damit dir. Am 3. Oktober wird sie in deinem Zeichen rückläufig, taucht hinab in dein Herz, deine Erinnerungen, deine alten Lieben und Leiden. Doch diesmal ist es keine Reise in den Schmerz, sondern eine Reinigung. Was bleibt, ist schön, weil es wahr ist. Am 23. Oktober, wenn Venus im Herzen der Sonne steht, erlebst du einen seltenen Moment der Klarheit. Notiere diesen Tag in deiner Agenda als kosmischen Reset. Buche eine Ayahuasca-Zeremonie.
Vom 24. Oktober bis 13. November ist Merkur rückläufig in deinem Zeichen und öffnet noch mehr verborgene Räume der Erkenntnis – Worte wirken jetzt wie Zaubersprüche. Du hörst zwischen den Zeilen und sprichst Dinge aus, die du längst gefühlt, aber nie formuliert hast.
Schütze
23. November – 21. Dezember
Stell dir vor, es ist fünf Uhr früh am Flughafen. Schlimmes Neonlicht, fader Kaffee, fremde Sprachen aus knarzenden Lautsprechern – und in dir dieses hochspannende Gefühl: Ich fliege nicht weg, ich fliege hin. Hin zur radikalen Akzeptanz, dass du mehr willst als nur ein Stück vom Himmel und dass das auch gut ist so. Es ist okay, wenn du auf den Malediven töpfern willst. Es ist okay, dass du eine schon lange tote Ehe verlässt und alles einfach nochmal neu denken möchtest. Aber: Jupiter, dein Planetenboss, steht bis Ende Juni im Krebs und will, dass du erst landest, bevor du wieder startest. Tiefe, nicht Tempo. Keine Ego-Moves, keine Manie. Du brauchst Wurzeln, damit du höher wachsen kannst.
Und dann, am 26. Juni, wandert Jupiter in den Löwen, mit einem Feuerwerk. Die Farben kehren zurück. Dein Blick wird weit und klar. Du erzählst, reist, publizierst, liebst – und weisst plötzlich, warum. Saturn und Neptun im Widder entzünden schon Anfang des Jahres dein kreatives Zentrum: Dein Feuer bekommt Form. Leidenschaft wird Methode, Intuition Handlung.
Im April tritt Uranus in die Zwillinge – dein Gegenzeichen auf der himmlischen Landkarte – und öffnet Türen, die magisch leuchten und in unbekannte Länder führen, Portale, durch die frische Luft strömt. Beziehungen, Gespräche, Projekte: Alles kommt jetzt in Bewegung. Das Merkurjahr macht jede Begegnung zu einem Seminar in Mut, jedes Missverständnis zum Crashkurs in Klarheit. Du lernst, indem du lebst. Man könnte sagen: Willkommen an der Universität des Seins. Die totale Sonnenfinsternis am 12. August ist ein kosmischer Showdown. Visionen, Ideen, Pläne – alles will jetzt Bühne.
Im späten Herbst bringt Venus Wiederbegegnungen, die wie Sonnenaufgänge wirken. Oder auch das Gegenteil. Es ist deine Entscheidung. Alles wird langsamer, sinnlicher, weiser. Und wenn sich das Jahr dem Ende zuneigt, glaubst du wieder an Wunder und erkennst, dass Freiheit keine Destination ist, sondern ein Bewusstseinszustand.
Steinbock
22. Dezember – 20. Januar
Wassermann
21. Januar – 19. Februar
Fische
20. Februar – 20. März
We all live in a yellow submarine! 2026 fühlt sich an, als würde jemand auf einmal in der Tiefsee das Licht anknipsen – erst flirrt es wie Plankton, dann wird es plötzlich hell. Du fühlst dich wie Kapitän Nemo, als er Atlantis entdeckte. Nach Jahren in den Tiefen des Neptun-Nebels wachst du auf – glitzernd, gereizt, leicht verwirrt, aber eindeutig ganz du selbst. Neptun und Saturn, deine beiden Hausgötter, verlassen endgültig dein Zeichen und ziehen Richtung Widder durch die Nacht. Ein bisschen Drama, ein bisschen Wiedergeburt. Du verabschiedest dich kurzfristig aus dem Zeit-Raum-Kontinuum. Die gute Nachricht: Du schwimmst nicht mehr davon – du schwimmst voran, mit Humor, Tiefgang und göttlicher Gelassenheit. Und: Du musst nicht mehr jeden Satz mit: «Ich fühle» anfangen. Weil du lernst, aus Gefühl Handlung zu machen.
Im Februar segelt Venus in einem goldenen Katamaran durch dein Zeichen, während Merkur rückläufig das Chaos der letzten Jahre in eine neue Klarheit übersetzt. Innenräume werden wichtiger als Aussenwirkung. Schreiben, Träumen, Tanzen – alles Therapie. Dein Seismograf schlägt präzise aus: Du spürst, dass etwas kommt, bevor es rüttelt.
Der Neumond am 19. März in den Fischen ist erstmal der letzte seiner Art – der Abschluss eines ganzen Lebenskapitels. Was du 2011 bei Neptuns Eintritt in die Fische gesät hast, darf nun erblühen. Es ist, als ob eine unsichtbare Hand dich zurück in dein eigenes Märchen führt, zwischen Muscheln, Erinnerungen und Prophezeiungen. Du bist jetzt nicht mehr die Meerjungfrau, die sich nach Beinen sehnt – du bist Poseidon selbst, der den Speer in die Tiefe rammt und dabei die Wellen lenkt.
Im Sommer werden Neptun und Saturn im Widder rückläufig. Es ist die Nachdenkpause des Universums: keine Richtung, aber viel Erkenntnis. Das, was dich trägt, bleibt. Alles andere löst sich auf wie Salz im Wasser. Vertrau der Strömung – die kennt dich besser als dein Verstand.