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Was ihr über Zahnkorrekturen und Wiederaufbau wissen müsst

Beauty

Was ihr über Zahnkorrekturen und Wiederaufbau wissen müsst

Gesund sollen sie sein, aber bitte auch ebenmässig und weiss: Schöne Zähne sind in aller Munde. Die Zahnästhetik boomt, es wird aufgehellt, begradigt und restauriert. Wir zeigen euch die Behandlungen der Stunde. Heute: Zahnkorrekturen und Wiederaufbau.

Gerade Zähne: Die richtige Stellung schont langfristig das Gebiss

Eine korrekte Zahnstellung ist nicht nur aus ästhetischen Gründen wünschenswert, sondern erleichtert auch die Pflege: Wenn die Zähne in einem optimalen Verhältnis zueinander stehen, nutzen sie sich beim Kauen nicht übermässig ab und lassen sich einfacher putzen. Stimmt die Zahnstellung, gibt es auch im Alter weniger Schäden. Spätere Veneer- oder Keramikrestaurationen bleiben einem eher erspart.

Invisalign

Darum gehts: Diese neue Massnahme schliesst Lücken, reguliert Engstände und andere Fehlstellungen. Der Name leitet sich von  invisible alignment ab, auf Deutsch unsichtbare Geradestellung. Gemeint sind Zahnschienen aus einem transparenten Hightech-Material, die die Zähne sanft und schmerzlos verschieben.

Für wen: Für disziplinierte Erwachsene.

Vorteil: Die Schiene ist für die Aussenwelt nahezu unsichtbar. Sie kann beim Essen und Zähneputzen herausgenommen werden.

Nachteil: Da die Schiene nicht an den Zähnen festgemacht ist, vergisst man gern, sie wieder darüberzustülpen.

Behandlungsdauer: zirka sechs bis zwölf Monate.

Nachhaltigkeit: Damit sich die Zähne nach der Korrektur nicht wieder verschieben, wird ein dünner, unsichtbarer Draht – ein so genannter Retainer – am inneren Zahnbogen fixiert. Er stört nicht und bleibt das Leben lang an Ort und Stelle.

Kosten: zirka 4000 bis 12 000 Fr.

Brackets

Darum gehts: Die diskret weissen Plättchen werden klassischerweise an der äusseren Zahnreihe fixiert und in regelmässigen Abständen neu angezogen. Wer seine Zahnstellung unbemerkt korrigieren will, lässt die Brackets an der inneren Zahnreihe anbringen.

Für wen: für Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene.

Vorteil: Es braucht keine Mitarbeit. Die Fachperson nimmt eine monatliche Anpassung vor.

Nachteil: Die Metallkanten können schmerzhaft sein für die Zunge. Abhilfe schaffen kleine Stücke Knetmasse, die man selbst auf störende Metallkanten drückt. Ausserdem bleiben Essensreste gern an Zähnen respektive Plättchen hängen.

Behandlungsdauer: ein bis zwei Jahre.

Nachhaltigkeit: Nach der Behandlung wird ein permanenter Retainer am inneren Zahnbogen fixiert, um das Resultat zu sichern.

Kosten: zirka 8000 bis 12 000 Fr.

Wiederaufbau: Die Erhaltung der Zahnsubstanz steht im Zentrum

Das Hauptmerkmal der modernen Zahnheilkunde ist ihr minimalinvasiver, nachhaltiger Ansatz. Das heisst: Zahnärzt:innen setzen alles daran, um die wertvolle Zahnsubstanz zu erhalten. Eine Anästhesie ist deshalb oft unnötig. Die Gründe für Aufbauarbeiten am Zahn sind heute mehr denn je Erosionsschäden, die beispielsweise durch säurehaltige Ernährung, Reflux und Bulimie entstehen – und durch nächtliches Knirschen. Letzteres führt zu abgeschliffen Kanten und freiliegenden Zahnhälsen, von denen man früher irrtümlicherweise annahm, sie seien allein durch übermässiges Putzen entstanden. Knirschen führt auch zu feinen Rissen am und im Zahn. Diese Schäden sind sichtbar und schmerzhaft. Abhilfe schafft ein korrekt eingestellter Biss mit Eckzahnaufbauten (Kosten: ca. 850 Fr.). Mit diesen erübrigt sich in einigen Fällen sogar die klassische Knirschschiene.

Klassische Veneers

Was es ist: Veneers, zu deutsch Furniere, sind schneeweisse, feine Porzellanschälchen. Mit ihnen lassen sich leichte Fehlstellungen und stark verfärbte Zähne korrigieren. Sie kommen auf einzelne oder mehrere der vorderen sechs Schneidezähne sowie die angrenzenden Backenzähne und sind massgefertigt.

Wie es geht: Zuerst werden die Zähne einige Zehntelmillimeter abgeschliffen, danach die Porzellanschalen auf den Zahn geklebt.

Vorteil: Veneers wirken natürlich, weil sie exakt an die Zahnform und -farbe angepasst sind. Sie reizen das Zahnfleisch nicht, weil sie nach oben hin dünn auslaufen, und sind auch weniger belagsanfällig als die eigenen Zähne. Bei guter Mundhygiene halten sie jahrzehntelang und bleiben immer schön weiss.

Nachteil: Wer nachts mit den Zähnen knirscht, sollte die Veneers mit einer Knirschschiene schützen.

Kosten: 2000 Fr. pro Zahn.

Non-prep Veneers

Was es ist: Non-prep Veneers sind die minimalinvasivste Variante der ästhetischen Zahnmedizin. Sie schmiegen sich wie eine Kontaktlinse um die Zahnoberfläche, kommen aber ganz ohne Präparation der Zähne aus.

Wie es geht: Die Non-prep Veneers werden mit einem Spezialklebstoff auf die Zähne geklebt. Sie gleichen Unebenheiten aus, schliessen kleine Lücken und hellen minime Verdunklungen auf. Der Farbton ist auch hier wählbar.

Vorteil: Diese Technik schont den Zahnschmelz, weil die Zähne dafür nicht angeschliffen werden müssen. Wie die klassischen Veneers halten auch die Nonprep Veneers jahrzehntelang.

Nachteil: Diese Technik eignet sich nicht für alle Zahnformen.

Kosten: 2000 Fr. pro Zahn.

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