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Es ist September! Was wir diesen Monat nicht verpassen dürfen

Popkultur

Es ist September! Was wir diesen Monat nicht verpassen dürfen

Monat für Monat gibt unser Team Kultur- und Veranstaltungstipps. Dieses Mal mit Lifestyle Editor Linda Leitner.

Design

Züri ist ein Dorf? Das mag sein. Nicht aber im Zeitraum zwischen 31. August und 19. September. Dann nämlich fluten die Zurich Design Weeks als grösste Designveranstaltung der Schweiz unsere nach Ästhetik gierenden Augen. Plötzlich finden wir uns an jeder Menge Ausstellungen, Installationen, Workshops und Events wieder, linsen in Ateliers und Läden, entdecken Neuheiten und schauen Designer:innen über die Schulter. So kommt zusammen, was zusammen gehört: Menschen, die Design entwerfen und entwickeln, solche, die damit arbeiten, und die, die sich daran erfreuen.

Drei von unzähligen Highlights: Als Off Space findet vom 8. bis zum 10. September in der Villa de Sein im Quartier Enge der Designsalon statt. Neun Schweizer Labels aus dem Bereich Interior, Schmuck und Mode präsentieren hier ihre Produkte in ganz intimem Rahmen.

Ausserdem: die zweifarbigen Holzhocker der limitierten Edition «Baci» des Designkollektivs ISSU ISSU anlässlich des
190. Geburtstags des Warenhauses Jelmoli. Die Unikate in abstrakter Herzform stehen ab 31. August auf der Verkaufsfläche rum und wollen bestaunt, besetzt und vielleicht auch geküsst werden.

Unsere Sinne schärft ausserdem das Raw-Senses-Kollektiv: Seine Ausstellung «The Office» bringt zeitgenössische Designer:innen und Architekt:innen in einem – Überraschung – leerstehenden Grossraumbüro an der Hardturmstrasse 3 zusammen, um interdisziplinäres und experimentelles Schaffen zu feiern. Überdacht wird die sich wandelnde Rolle des Büros – wobei jede der Arbeiten Objekte und Möbelstücke ins Zentrum rückt, die weit über Funktionalität hinausgehen. Ob ich meinen Küchentisch auch hätte einreichen können?

Kunst

Man sitzt ja ungern zwischen den Stühlen. Wie gern man draufsitzt, wenn die jeweils nur zwei Beine haben, ist eine andere Frage. Geklärt wird die eventuell in der Ausstellung «Der zweibeinige Stuhl» in der Zürcher Galerie Mark Müller. Sie verbindet von 1. September bis 28. Oktober Kunst und Design auf der Grundlage der Idee eines zweibeinigen Stuhls, die in einem Gespräch zwischen Künstler Fabian Treiber und Designer Jörg Boner entstanden ist.

Musik

Wenn das Konzept Vorschlafen funktionieren würde, dann würde es sich für die Nacht des 16. Septembers definitiv anbieten. Da tanzen nämlich alle bis in die Morgenstunden durch die Zürcher Langstrasse. Ok, das ist nichts Neues, ABER: Im Zuge des Radar Festivals geht es von Club zu Club, von Show zu Show, getragen von der Energie von über 25 nationalen und internationalen Newcomer:innen. Da werden neue Lieblingskünstler:innen entdeckt, Herzen gebrochen und Stimmen heiser gesungen. Wäre ich an besagtem Samstag in der Stadt, würde ich «mit der Kippe auf der Lippe» bei Dominik Hartz in der ersten oder letzten Reihe stehen. Auch, weil ich seine Kette will.

Food

Wer bis jetzt aufmerksam durchs Programm gescrollt hat, ist vermutlich hungrig. Kulinarisch gesehen empfehle ich dann die achte Ausgabe der Food Zurich, ein elftägiges Fresstival, durch das man sich vom 7. bis zum 17. September degustieren kann. Dieses Jahr steht es ganz im Zeichen der «kulinarischen Zukunft» und lockt mit über 160 dufte(nde)n Veranstaltungen und Workshops. Am Samstag, 9. September, wird am Slow Food an 65 Ständen am HB bewusstes Essen zelebriert. In der Europaallee steht auf über 900 m2 das Festivalzentrum und bietet alles, was Herz und Bauch begehren. Fällt aus dem Rahmen: Das Projekt «Feeding Fields, Moving Meadows», bei dem der Designer Philipp Kolmann und die Künstlerin Suzanne Bernhardt ein experimentelles All-inclusive-Frühstücksbuffet auf der Wiese des Quartierhofs Wynegg hosten. Im Mittelpunkt steht die auf altem Wissen beruhende, ganzheitliche Verarbeitung von regionalen Lebensmitteln.

Kunst

Wie bewegt man sich auf dem schmalen Grat zwischen modischer Avantgarde und digitaler Unsichtbarkeit? Wie kleidet man sich so, dass man von Maschinen auf eine Art und von Menschen auf eine andere Weise wahrgenommen wird? Diesen Fragen geht die Ausstellung «Anti-Surveillance Fashion» nach, die vom 15. September bis zum 22. Oktober im Kornhausforum Bern zu sehen ist.

Mindfulness

Es ist unbestritten, dass das Cervo Mountain Resort in Zermatt ein ganz besonderer Ort ist: Das gesamte Konzept vereint Design mit Natur, Luxus mit Tradition, Erlebnis mit Ruhe und vor allem Heimweh mit Sehnsucht. Wer das Beste aus beiden Welten will, der landet früher oder später in der gemütlichen Tee-Jurte unter den Walliser Baumwipfeln, im Onsenpool mit Blick aufs Matterhorn oder auf einer Day-Party auf der Panorama-Terrasse. Vom 21. bis zum 24. September 2023 lädt das Cervo jetzt zum verlängerten Festivalwochenende «A Love Beyond» mit interaktiven Workshops, intimen Konzerten und innovativen Vorträgen ein. Im Zentrum stehen neben Spass vor allem nachhaltiges Wachstum, Kreativität und Mindfulness. Kulinarische Master-Classes jagen Nature Walks, dazu gibt es Kunstprojekte und Installationen. Sogar ein Tattoo kann man sich stechen lassen oder dank Tarotkarten einen Blick in die Zukunft wagen – na, wenn das nix ist!

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