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«Time 100»: Warum Meghan und Harrys Cover für Gesprächsstoff sorgt

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«Time 100»: Warum Meghan und Harrys Cover für Gesprächsstoff sorgt

Das «Time»-Magazin veröffentlichte seine jährliche Liste der einflussreichsten Personen des Jahres. Über das Cover von Prinz Harry und Meghan Markle wird im Netz besonders diskutiert.

Die Ex-Royals, die erstmals gemeinsam formell für ein Magazincover posierten, wurden für die «Time 100»-Liste in ihrer Villa in Montecito von Pari Dukovic abgelichtet. Im Netz wird das Cover-Foto von Prinz Harry und Meghan Markle diskutiert: Vor allem wegen der starken Bildbearbeitung und der Pose der beiden wurde die Aufnahme bereits zum Meme. «Das Foto sieht aus, als wäre Harry ihr Coiffeur und würde in den Spiegel schauen, um ihr zu erklären, was er mit ihren Stufen gemacht hat», heisst es etwa. Ein Kommentar bei Twitter lautet: «Wer hat diese Aufnahme genehmigt?! Steht er? Sitzt er? Hält er sich an ihrer Schulter fest, damit er nicht hinfällt? Warum lassen sie so gut aussehende Menschen so aussehen?»

Für das Cover gibts bei Social Media auch Kritik – und sexistische Kommentare. Die Message: Meghan sehe aus, als würde sie «in der Beziehung die Hosen tragen». So lautet etwa ein Post bei Twitter: «(Harry) kauert hinter Meghan, die eigentlich 20 cm kleiner ist als er. Wer ist hier die Ehefrau?»

«Das Foto zeigt, dass Meghan für Harry an erster Stelle steht»

Eine Userin lieferte auf diesen Kommentar die richtige Replik: «Soll ‹Meghan trägt bei ihnen die Hosen› eine Art Seitenhieb gegen Meghan und Harry sein? Willkommen im 21. Jahrhundert, wo Frauen Hosen tragen. Wir fahren auch, wählen und verdienen Geld (in manchen Fällen unfair weniger), wir arbeiten und besetzen öffentliche Ämter.» Ein weiterer Kommentar dazu: «Ich liebe es, dass Meghan auf den Bildern im Fokus steht, dass ihre Augen scharf auf die Kamera gerichtet sind, dass sie Raum einnimmt, dass ihre Posen selbstbewusst sind und dass Harry entspannt hinter ihr steht.» Ein anderer User verteidigt die Cover-Aufnahme ebenfalls: «Dieses Foto zeigt, dass Meghan für King Harry an erster Stelle steht, er sie um jeden Preis beschützt und sie einander unterstützen.»

Meghan und Harry sind bekannt dafür, mit ihrer Ehe ein zeitgemässes Rollenbild nach aussen zu tragen und sich, nicht erst seit ihrem Rücktritt als Royals und dem Wegzug aus England Anfang 2020, gegen veraltete Werte einzusetzen. Meghan wird von Kritikern immer wieder vorgeworfen, dass sie ihren Ehemann nur manipuliert und sich alles nur um sie dreht, während Harry als «kastriert» oder verweichlicht beschimpft wird. Die negativen Reaktionen auf das «Time»-Cover überraschen deshalb kaum.

Der spanische Chefkoch José Andrés, dessen Nonprofit-Organisation «World Central Kitchen» mit Harry und Meghans Stiftung «Archewell Foundation» zusammenarbeitet, schrieb für «Time» einen Text über das Paar und lobte die beiden für ihre humanitäre Arbeit. Im Text heisst es: «In einer Welt, in der jeder eine Meinung über Menschen hat, die er nicht kennt, haben der Herzog und die Herzogin Mitgefühl für die Menschen, die sie nicht kennen. Sie äussern nicht nur ihre Meinung. Sie gehen auf den Kampf zu.»

Die weiteren «Time 100»-Cover-Stars sind Popstar Billie Eilish, US-Turnerin Simone Biles, Schauspielerin Kate Winslet, Dichterin Cathy Park Hong, Unternehmer Jensen Huang und Politikerin Ngozi Okonjo-Iweala. Auf die Liste der einflussreichsten Persönlichkeiten haben es ausserdem Tennisspielerin Naomi Osaka, Alexei Navalny, Dolly Parton, Britney Spears oder Tim Cook geschafft.

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