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4 Hotels zum Gruseln

Reisen

4 Hotels zum Gruseln

Eine Wellness-Auszeit ist schön – doch manchmal weckt ein gepflegtes Schaudern die Lebensgeister genau so gut. Wir stellen euch vier Hotels zum Gruseln vor.

Bild: ZVG

Schweden: Spuk im Pfarrhaus

Als Erik Lindgren in das Pfarrhaus im kleinen Dörfchen Borgvattnet einzog, stellte er einen Schaukelstuhl in die Stube. Kaum setzte er sich jedoch auf ihn, so beschrieb er es später in seinem Tagebuch, habe ihn jeweils eine un geheure Kraft wieder hinauskatapultiert. Er war der Erste, der den Spuk in diesem Haus dokumentierte. Aber auch andere Besuchende sollen berichtet haben, dass sie weinende Frauen gesehen oder Schritte gehört hätten, obwohl niemand da gewesen sei. Erik Lindgren erzählte 1947 der Presse von seinen Erlebnissen, seither gilt das Pfarrhaus in Borgvattnet als das gruseligste Haus Schwedens. Ein Titel, der bis heute kultiviert wird, schliesslich lockt er jährliche tausende Tourist:innen an, die in den altertümlich, aber gemütlich eingerichteten Zimmern übernachten wollen.

 

Borgvattnet Prästgård, Borgvattnet, pro Person ab ca. 30 Fr.

Bild: Bild: ZVG

Irland: Ein gewissenhaftes Gespenst

Der Spuk in diesem alten Schloss geht vor allem von einem Zimmer aus, dem Red Room. Jahrhundertelang war er Mittelpunkt des alltäglichen Lebens. Es liegt auf der Hand, dass der Geist des einstigen Besitzers Norman Leslie, der im Ersten Weltkrieg starb, dorthin zurückkehrt. Nicht etwa, um Rache zu üben. Erstmals soll er kurz nach seinem Tod erschienen sein. Er stand an der Kommode und las seine Briefe durch, als hätte er etwas vergessen, dann verschwand er lächelnd und taucht dort angeblich bis heute auf. Gruseliger als dieses gewissenhafte Gespenst ist der Geister-Mönch, der hier durch die Gänge zieht. Und dass bisweilen plötzlich Glocken erklingen sollen. Den Schrecken kuriert man aber schnell in den tiefen Kupferbadewannen oder beim Nachmittagstee mit Blick auf die geschwungenen Hügel.

 

Castle Leslie Estate, Glaslough, DZ ab ca. 170 Fr.

Bild: ZVG

USA: Die Party, die niemals endet

Erbaut wurde dieses Hotel von einem Rinderbaron namens Driskill, zu einer Zeit, als Rinder so wertvoll waren wie Gold. Kurz nach der Fertigstellung verlor Driskill sein Gasthaus jedoch bei einem Pokerspiel mit hohen Einsätzen. Er starb nur wenige Jahre später, 1890. Es heisst, dass seine verlorene Seele seither durch die opulent eingerichteten Räume zieht, begleitet von Zigarrenduft. Daneben tobt irgendwo in diesem Hotel eine Party, die nie zu Ende geht. Die beschwingten Töne einer Bigband und der Klang von feiernden Menschen sollen bisweilen in die Lobby dringen, auch wenn im Hotel gar kein Fest stattfindet. Es gäbe viele Erzählungen, schreiben die Verantwortlichen des Hotels, wie noch nie vorher gesehene Partygäste in aufwendigen Ballkleidern und Smokings aus den Liften spazierten. Es lohnt sich vielleicht, ihnen mal zu folgen.

 

The Driskill, Austin, DZ ab ca. 280 Fr.

Bild: ZVG

USA: Horror im Grandhotel

Wenn die langen Korridore, gemusterten Tapeten und knarrenden Holztreppen des «Stanley Hotel» einen an «Shining» erinnern, ist das kein Zufall: Eine albtraumvolle Nacht in diesem Grandhotel inspirierte den Autor Stephen King 1974 zum Horror-Roman, in dem ein Hausverwalter seinen Verstand verliert. Bis heute soll es im «Stanley» denn auch von Geistern nur so wimmeln. Kennenlernen kann man sie bei geführten Nachtrundgängen oder wenn man in einem der «Spirited Rooms», die besonders hohe paranormale Aktivität aufweisen sollen, übernachtet. Schaurig schön ist auch die Szenerie rundherum: Klippen ragen in den Himmel, und die Fenster geben den Blick auf die schneebedeckten Rocky Mountains frei. Will man allem Übersinnlichen mal entrinnen, lockt bodenständig der nahe Nationalpark.

 

Stanley Hotel, Estes Park, DZ ab ca. 300 Fr.

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