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Fashion

Fashion Weekly: Kaia und Gigi in Feierlaune und eine Frau an der Spitze von Chanel

Barbara Loop
Barbara Loop

Chefredaktorin

In unserer Rubrik «Fashion Weekly» schaut dieses Mal Lifestyle-Chefin Barbara Loop zurück auf die Mode-Woche – und versorgt euch mit Gossip, News und den wichtigsten Highlights.

Just before the party starts

… so heisst die Kampagne zur neuen Innovation Circular Design Story Collection von H&M. Wer Mitte November ganz genau aufgepasst hat, konnte auf Instagram schon das ein oder andere H&M-Testimonial dabei beobachten, wie es sich auf die Kollektionssause vorbereitet. Gigi etwa, die uns Make-up-Pinsel-schwingend einen Sneak Peek auf ein weisses Gilet samt Hose und ein rosa Paillettenkleid aus PET-Plastik gewährte.

Oder Kaia, die vor Partys gern auf Samtsofas herumhüpft – in Kurztop und Minijupe aus recyceltem Polyester, verziert mit Strasssteinen aus recyceltem Glas. Die wurden mit einem Garn angenäht, das das Recycling der Kleidungsstücke am Ende ihrer Lebenszyklen vereinfacht.

Die Kollektion möchte also gleichermassen Nachhaltigkeit und die Freude am Ausgehen zelebrieren, sie sei eine Hommage an die «Aufregung, die sich einstellt, wenn man sich kurz vor der Party […] stylt, um mit Freund:innen bis tief in die Nacht zu feiern», so Ella Soccorsi, Concept Designer bei H&M. Die Kollektion wurde vom H&M-Designteam gemeinsam mit Stylist und «Dazed»-Chefredaktor Ib Kamara entworfen – und mithilfe des Circulator, einem vom schwedischen Modehaus entwickelten Design-Tool, das dabei helfen soll, alle Phasen eines Herstellungsprozesses zirkulärer zu gestalten. Bis 2025 sollen bei H&M alle Produkte mithilfe des Circulator designt werden.

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Die Gewinner:innen des Chanel Next Prize

Zehn internationale Künstler:innen aus den Bereichen Film, Design, Tanz, Musik, Kunst und Theater wurden mit dem Chanel Next Prize 2021 geehrt. Die mit je 100’000 Euro dotierte Auszeichnung hat Chanel ins Leben gerufen, um jungen Künstler:innen aus der ganzen Welt die Möglichkeit zu geben, neue Formen des künstlerischen Schaffens auszuprobieren und visionäre Ideen zu verfolgen.

Die Jury war mit Schauspielerin Tilda Swinton, dem chinesische Multimedia-Künstler Cao Fei und dem ghanaisch-britischen Architekten Sir David Adjaye genauso hochkarätig wie international besetzt. Die Gewinner:innen – sie repräsentieren 11 Nationen und die Bereiche Design, Film, darstellende und bildende Kunst – profitieren neben der finanziellen Unterstützung von einem Netzwerk- und Mentoring-Programm.

Der Chanel Next Prize wird alle zwei Jahre verliehen. Ein anonymer Beirat aus 25 Kunst- und Kulturschaffenden aus der ganzen Welt und aus allen Disziplinen ist für die Nomination der Künstler:innen verantwortlich.

Die Liste aller Preisträger:innen:

  • Jung Jae-Il (geboren in Seoul, lebt in Seoul und Berlin), Komponist, Performer, Musikdirektor und Produzent
  • Keiken (London und Berlin), Gemeinschaftsprojekt der Künstlerinnen Hana Omori, Isabel Ramos und Tanya Cruz
  • Lual Mayen (geboren in Südsudan; lebt in Washington), Spieldesigner
  • Marlene Monteiro Freitas (geboren auf den Kapverden; lebt in Lissabon, Tänzerin und Choreografin
  • Rungano Nyoni (geboren in Lusaka, Sambia; lebt in Lissabon und London), Filmemacher
  • Precious Okoyomon (geboren in London; lebt in New York City), Künstler:in und Dichter:in
  • Marie Schleef (geboren in Göttingen; lebt in Berlin), Theaterregisseurin
  • Botis Seva (geboren und wohnhaft in London), Tänzer, Choreograf und Regisseur
  • Wang Bing (geboren in Xi’an, Provinz Shaanxi; lebt in China), Filmemacher
  • Eduardo Williams (geboren in Buenos Aires; lebt in Paris und Buenos Aires), Filmemacher und Künstler

Chanel nominiert neue CEO

Leena Nair heisst die neue Global CEO des französischen Traditionshauses – und in ihrer Ernennung glauben einige Branchenbeobachter:innen einen Hauch von Aufbruchstimmung zu erkennen. Nair eile der Ruf voraus, eine Reformerin zu sein, heisst es. Im indischen Kolhapur geboren hat die 52-Jährige fast 30 Jahr lang beim Konsumgüter-Riesen Unilever Karriere gemacht, erst in Indien und später in England, wo sie vor fünf Jahren zur Chefin Human Resources ernannt wurde.

Dass Nair nicht aus der Modebranche kommt, ist weniger überraschend, als dass sie keinen Position im Marketing oder Finance innehatte. Die Wahl könne darauf hindeuten, schreibt das Branchenmagazin Business of Fashion, dass das Management von Mitarbeiter:innen und die Suche nach den besten Talenten mit Hilfe einer modernen Unternehmenskultur und starken Werten zu einer der wichtigsten Herausforderungen des Unternehmens erklärt werden.

Leena Nair übernimmt im Januar den Posten von Alain Wertheimer, der zusammen mit seinem Bruder Gérard Mehrheitsaktionär von Chanel ist.

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