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Paris Fashion Week: 5 Dinge, die uns aufgefallen sind

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Paris Fashion Week: 5 Dinge, die uns aufgefallen sind

  • Bild: Instagram pamelaanderson

Eine strahlende Pamela Anderson, ein neues Topmodel aus Glarus – und die knallbunte Kollektion des Schweizer Designers Kevin Germanier: Unsere Entdeckungen an der Paris Fashion Week.

1. Kevin Germaniers laute Mode

Den wohl lautesten Auftritt in Paris hatte ausgerechnet ein Schweizer: Kevin Germaniers Frühjahrskollektion war bunt und voluminös. Und nachhaltig. Denn der Walliser arbeitet mit Deadstock, also mit Restmaterialien, die die Modeindustrie eigentlich schon abgeschrieben hat. Damit sie nicht im Abfall landen, kreiert Germanier aus diesen Resten Looks, die zwar nicht unbedingt für den Alltag, dafür aber für die Show- und Red-Carpet-Auftritte der Stars gedacht sind. Kein Wunder, dass schon Björk, Lady Gaga und Taylor Swift seine Designs trugen. Aber auch für den Alltag hat der Westschweizer diese Saison etwas entworfen, und zwar gemeinsam mit dem Schweizer Familienunternehmen Laurastar: eine auf hundert Stück limitierte Capsule Collection mit Bügeleisen und Bügelbrettern.

2. Ist Akkan die nächste Rohner?

Apropos Schweizer Talente: Die in Glarus aufgewachsene und in Zürich lebende Barathy Akkan begann während der Pandemie full-time zu modeln. Diese Saison lief sie nun 16 Shows, in Paris eröffnete sie unter anderem das Finale des renommierten Designers Dries Van Noten. Läuft bei ihr mit dem Laufen. Und auch sonst: Loewe buchte sie für eine Kampagne, die einflussreiche britische Modezeitschrift «i-D» interviewte sie als New Face. Ob sie über kurz oder lang in die Fussstapfen des Schweizer Models und Chanel-Muse Vivienne Rohner treten wird, die seit Jahren auch für Brands wie Chanel und Hermès läuft? Wir verfolgen Barathys Karriere gespannt.

3. Der Peta-Protest? Läuft ebenfalls

Wer diese Saison ebenfalls für Hermès lief: Eine Peta-Demonstrantin, die die Show des Pariser Modehauses infiltrierte – genau wie andere Demonstrantinnen jene von Coach in New York, Burberry in London und Gucci in Mailand. Rund 15 Sekunden lief sie ungestört zwischen den Models über den Laufsteg und streckte dabei ein Protestschild in die Höhe, das die Verwendung von exotischem Leder in der Modeindustrie anklagt. Eine Frau versuchte daraufhin, sie hinauszubegleiten und Fashion-Blogger Bryan Boy riss ihr das Plakat aus den Händen. Ob er es bei Vestiaire Collective verkaufen und das eingenommene Geld an Peta spenden wird? Oder sich im Gegenteil eine Krokohandtasche davon kauft? Unsere Anfrage blieb unbeantwortet.

4. Pamela Anderson begeistert

Pamela Anderson hatte in ihrer Karriere schon einige ikonische Fashion-Momente; unvergessen etwa ihr Auftritt mit pinkem Fell-Hut bei den MTV Video Music Awards 1999 (oder, talking about Peta: jener auf den Plakaten der Tierrechtsorganisation ganz ohne Mode). Die Fashion Crowd war von der Schauspielerin aber noch nie so begeistert wie vergangene Woche bei der Show von The Row, zu der sie in einem breit geschnittenen, sehr eleganten, sehr erwachsenen Nadelstreifenanzug des New Yorker Labels erschien, das für seine zeitlose und qualitativ hochwertige Understatement-Mode bekannt ist. Wir sind hin und weg von Pamelas Look. Und gespannt, wie es weitergeht mit ihrer Stil-Evolution.

5. Berührender Abschied

Bei traumhaft schönem Wetter präsentierte Gabriela Hearst am Ufer der Seine ihre letzte und wohl beste Show für das französische Modehaus Chloé. Denn sie tat, was sie am besten kann: Mode designen, die ihre südamerikanischen Wurzeln mit der Chloé-typischen Romantik vereint. Kaum war der letzte Look gezeigt, tanzte plötzlich eine befreite Gabriela Hearst zur lauten Musik einer Live-Samba-Band aus Rio über den Laufsteg. Und alle machten mit – auch Show-Gast Kelly Rowland. Was für ein berührender Abschied.

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