Mit diesen Tipps von Fachmann Werner Abt hat die Mission beste Chancen. Werner Abt ist Gründer und Geschäftsführer der Parfumerie Spitzenhaus in Zürich. Er weiss, worauf es beim Kauf eines neuen Parfums ankommt
1. Vorlieben kennen
Je mehr man über die Duftvorlieben der Person weiss, desto treffender wird die Wahl des Parfums sein. Gibt es Düfte, die die Person seit Jahren trägt und sich immer wieder kauft? Welche Duftnoten haben ihre Duschgels, Bodylotions oder Duftkerzen? Gibt es Düfte, die in ihrer Biografie eine wichtige Rolle spielen? Welche Duftnoten riecht sie gerne, welche nicht? Wichtig: Die Parfums im Badezimmer sind nicht immer aussagekräftig. Viele Menschen kaufen sich regelmässig Düfte, weil sie neu sind oder weil sie die Werbekampagne toll finden. Dass es sich dabei um Parfums handelt, die ihnen auch entsprechen, ist nicht gesagt.
2. Eigene Vorlieben
Beim Kauf eines Parfums gilt es, seine eigenen Duftvorlieben auszublenden. Es geht nicht darum, dass man einen bestimmten Duft gerne an dieser Person riechen möchte, sondern einzig und allein um den Beschenkten, seinen Geschmack, seine Vorlieben und seine Duftgeschichte. Jeder verfügt nämlich über eine eigene Duftbiografie und verbindet mit Duftnoten unterschiedliche Emotionen und Erinnerungen, bewusst oder unbewusst. Gut zu wissen: Gewisse Düfte kommen für einen selbst nicht infrage, weil sie einem nicht gefallen. An einer anderen Person aber findet man vielleicht genau diese Noten sehr ansprechend.
3. Alter, Charakter, Stil
Je stärker und prägnanter die Persönlichkeit ist, desto weniger ist es ihr wichtig, den Duft als Signal für andere aufzutragen. Vielmehr soll der Duft den eigenen Charakter abrunden. Letzterer spielt keine Rolle bei der Wahl der Duftrichtung und -familie eines Parfums, die Konzentration ist entscheidend. Je lauter ein Duft ist, desto mehr rückt er die Person ins Zentrum. Für eine introvertierte Person eine unangenehme Situation. Um sicher zu gehen, wählt man hier am besten ruhige, feine Düfte. Intensive und opulente Parfums eignen sich für extrovertierte Menschen. Ein Hinweis kann auch der Kleidungsstil sein: Eine Person, die sich bunt kleidet, wird sich umhüllt von einem dunklen, intensiven Duft nicht wohl fühlen.
4. Beruf
Ist der Duft für tagsüber, sollte der Job des Beschenkten mitberücksichtigt werden. Menschen, die während ihrer Arbeit in Körperkontakt zu anderen Menschen stehen (etwa Mediziner oder Physiotherapeuten), wollen einen frischen und gepflegten Eindruck vermitteln. Daher sind opulente und sinnliche Düfte hier eher unerwünscht. Arbeitet die Beschenkte an vorderster Front oder in einem Grossraumbüro sind diskrete, frische Parfums vorzuziehen. Soll es etwas für den Abend sein, dürfen es gerne dramatischere, sinnliche oder gar erotische Duftnoten sein.
5. Raucherin/Raucher
Raucht die beschenkte Person, sollte dies bei der Wahl des Parfums berücksichtigt werden. Für einen Raucher empfehlen sich warme und kräftige Düfte. Soll der Rauch maskiert werden, kann man ihn in Ambra verpacken und mit Vanille weicher machen. Tonkabohnen, Tabak- und Ledernoten eigenen sich ebenfalls. Weniger passend sind helle Blumendüfte und aquatische Parfums.
6. Neue Wege gehen – innerhalb der gleichen Welt
Die soziale Bedeutung eines Duftes und seiner Markenwelt ist nicht zu unterschätzen. So wird sich eine Person, die stets Parfums von Luxusmarken trägt, keinen günstigeren Celebrity-Duft aufsprühen wollen – selbst wenn dieser für sie perfekt wäre. Die Welt, in der sich der oder die Beschenkte sieht, sollte respektiert werden. Bei markenorientierten Personen kommt ein Upgrade auf einen exklusiveren Brand oft gut an. Lohnenswert ist es, abseits der Mainstream-Düfte nach individuelleren Kreationen Ausschau zu halten: Bei den Nischenparfums handelt es sich um meist etwas kostspielige Kreationen, die sich im Vergleich zu den konventionellen Marken nicht nach Marketingstrategien richten und nicht mit aufwendigen Kampagnen beworben werden.
7. Drum prüfe …
Wer sich gut beraten und wohl überlegt für einen Duft entschieden hat, kann auf Nummer sicher gehen und ein kleines Fläschchen mit einer Parfumprobe des gewählten Duftes zum hübsch verpackten Parfum legen (Parfumerien füllen meist gerne etwas ab). So kann die Beschenkte den Duft ausprobieren und bei Nichtgefallen umtauschen.
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